Die 5 (bzw 6) Highlights und Flops aus meinem AuPair Jahr

 

Zugegebenermaßen kommt die Idee für diesen Blogeintrag nicht von mir, aber da ich sie sehr gut fand, habe ich beschlossen, einen Beitrag über die 5 negativsten Punkte und die 5 positivsten Ereignisse aus dem vergangenen Jahr zu schreiben. (Okay, bei den positiven ist es einer mehr geworden...).

 

HIGHLIGHTS:

1. Roadtrip mit Mama und Lena

Das war einfach eine coole Zeit und es war unglaublich, so viele tolle Orte in so kurzer Zeit zu sehen. Von beeindruckenden Städten bis zu fast noch eindrucksvolleren Nationalparks war alles dabei.

Meine Highlights innerhalb der Reise waren auf jeden Fall San Francisco, eine wunderschöne Stadt und der Grand Canyon, der vor allem aufgrund seiner Weite und den Felsformationen absolut faszinierend ist.

2. Hawaii

Diese Reise liegt noch nicht wirklich lange zurück und trotzdem kommt es mir schon eine ganze Weile her vor. Hawaii ist wirklich wie ein Paradies und die perfekte Mischung aus Stadt, Urwald und Strand. Man hat einfach unendlich viele Möglichkeiten, was man machen kann. Und natürlich wurde der Urlaub auch durch die Begleitung von Sarah zu einem besonderen Erlebnis!

3. Disney World

Die Reise nach Disney World im Februar war natürlich auch eine fantastische, fast schon magische Woche. Ich bin sehr dankbar dafür, dass ich eine Freundin mitnehmen durfte und, dass Sandra Zeit und Lust hatte, mit auf das Abenteuer zu kommen. Wir hatten jede Menge Spaß, super Wetter und einfach eine wunderschöne und unvergessliche Zeit zusammen. Das würde ich sofort wieder genauso machen!

4. Chicago / Besuch meiner Schwester

Natürlich war auch der Besuch von Lena im Herbst ein absolutes Highlight, das eigentlich viel weiter nach oben gehört. Eigentlich war es einfach nur toll, dass sie überhaupt alleine gekommen ist, um mich zu besuchen. Außerdem haben wir uns zusammen in Chicago umgeschaut, waren wandern und haben gemeinsam das typisch amerikanische Halloween erlebt. Das war wirklich eine super tolle Woche und natürlich hat es mich auch gefreut, wie wohl sie sich in meiner Gastfamilie gefühlt hat.

5. Leben in meiner Gastfamilie

Nicht zu vergessen ist natürlich, dass das ganze Jahr irgendwie ein Highlight ist. Vor allem durch die unglaublich liebe Gastfamilie, in der ich gelandet bin, fiel es mir auch viel leichter, das Jahr durchzuziehen. Vor allem mit meinen beiden Gastkindern hatte ich eine super gute Verbindung und wir hatten so viel Spaß gemeinsam. Egal ob es einfach nur gemeinsames Spielen war, S´mores grillen über dem Lagerfeuer, besondere Feste wie Thanksgiving oder Ausflüge nach Chicago oder zum Rummel.

(6. Ed Sheeran Konzert

Ja, eigentlich wollte ich nur 5 positive und negative Punkte aufzählen, aber das Konzert von Ed Sheeran, was ich am Anfang meines Aupairjahres mit Kristina besucht habe, gehört definitiv auch mit auf die Liste der Highlights. Weil es einfach ein cooler Tag und natürlich vor allem Abend war und die Musik total mein Geschmack ist.)

 

FLOPS:

1. Kulturschock / Erziehung der Kinder

Etwas, womit ich das ganze Jahr über konfrontiert war und was mich deshalb auch sehr beschäftigt hat, ist die Erziehung der Kinder. Da es anderen Aupairs ähnlich geht, kann es gut sein, dass es an der fremden Kultur liegt, aber die Art, wie die Kinder in Amerika erzogen werden, ist teilweise wirklich sehr unkonsequent, übervorsichtig und wirkte auf mich oftmals ziemlich falsch. Dennoch bleibt einem als Aupair nichts anderes übrig, als die Ansichten der Eltern zu akzeptieren und mit ihnen an einem Strang zu ziehen. 

2. Heimweh

Ja, vor allem in der Anfangszeit hatte ich sehr stark mit Heimweh zu kämpfen. Diese Zeit war wirklich nicht einfach und vor allem der Gedanke, dass noch ein ganzes Jahr vor mir liegt, hat mir am Anfang überhaupt nicht gut gefallen. Durch viele liebe Gespräche und die Ablenkung durch meine süßen Gastkinder habe ich die Heimwehphase aber gut überstanden und überwunden. Im Nachhinein bin ich davon überzeugt, dass das einfach dazugehört und mir auch gut getan hat.

3. Hurricane Lane

Ziemlich ärgerlich war der Hurrikan, der sich ausgerechnet dann auf den Weg nach Hawaii gemacht hat, als ich mich gerade dort befunden habe. Obwohl unsere Tourguides ihr Bestes gegeben haben, war es uns nicht möglich, einige der Attraktionen auf der Insel zu besuchen und wir mussten viele Planänderungen über uns ergehen lassen. Da wir nie in Gefahr waren, war es zwar nicht wirklich schlimm, aber trotzdem ein bisschen schade.

4. Krankheit an Weihnachten

Weihnachten und die Feiertage sollten eigentlich eines der Highlights im Leben mit einer Gastfamilie sein, weil man einmalig die Chance bekommt, Weihnachten nicht nur in einer anderen Familie, sondern sogar in einer anderen Kultur zu feiern. Leider wurde ich pünktlich zu Weihnachten ziemlich stark erkältet, was sich auch mehrere Tage gehalten hat, wodurch ich leider nicht an der Feier teilnehmen konnte, aber da kann man nunmal leider nichts machen.

5. Weekend Classes

An sich fand ich diese Bedingung des Aupair Programms, dass man eine bestimmte Zahl an Unterrichtsstunden besuchen muss, ziemlich unnötig. Zwar war es nicht allzu schlimm, diese zwei Wochenenden über sich ergehen zu lassen, aber trotzdem habe ich auch nicht das Gefühl, dass mich das Gelernte in irgendeiner Form weitergebracht hat. Aber so ist es nunmal und es gehört einfach dazu.

 

 

 

AUPAIR JAHR - FAZIT

 

Jetzt kommt wohl einer der wichtigsten Beiträge auf diesem Blog, bei dem gleichzeitig die Gefahr am größten ist, etwas Wichtiges zu vergessen.

 

Vor mehr als zwei Jahren habe ich die Entscheidung getroffen, dass ich für ein Jahr als AuPair in den USA leben möchte. Ich wollte ein Jahr in einer amerikanischen Gastfamilie leben, um die Lebensweise in einem anderen Land zu erfahren. Ich habe darauf gehofft, meine Englischkenntnisse zu verbessern, neue Menschen kennenzulernen und viele neue Erfahrungen zu sammeln. Außerdem wollte ich neue Orte bereisen und entdecken und mir darüber klar werden, was ich mit meinem weiteren Leben anfangen soll.

 

Ein Jahr lang hat es gedauert, bis es dann soweit war. Ein Jahr voller Vorbereitungen, Bangen und Hoffen. Formulare mussten ausgefüllt und Bescheinigungen beantragt werden. Referenzen mussten eingeholt werden. Videos gedreht werden. Dann ging es daran, zu hoffen, dass Familien Interesse an mir haben würden. Und diese Zeit dauerte um einiges länger, als ich das eigentlich vorher erwartet hatte. Schlussendlich hat dann aber alles geklappt und ich habe tatsächlich eine Familie gefunden. Trotzdem waren die Vorbereitungen noch lange nicht zu Ende. Es ging daran, das Visum zu beantragen, Dinge zu besorgen, Abschiedsfeste vorzubereiten. Vor allem aber, sich mental auf das Ganze vorzubereiten und sich darüber bewusst zu werden, was da auf einen zukommt, dass man wirklich für ein Jahr weg von seinen Liebsten und zu Hause ist...

Danke an alle, die mich auf diesem Weg unterstützt haben. Ich bin so unglaublich froh über eure Unterstützung und jeden, der auch nur ein kleines Bisschen dazu beigetragen hat und natürlich bin ich noch froher (das Wort gibt´s spätestens seit jetzt) darüber, euch jetzt wiederzuhaben :)

 

Naja, nach vielen Tränen war es dann am 7. August 2017 soweit. ich habe mich auf den Weg nach Amerika gemacht und es nun tatsächlich durchgezogen und ein ganzes Jahr dort verbracht.

Ehrlich gesagt bin ich darauf schon ein bisschen stolz.

Alles in Allem war es eine wundervolle Erfahrung und ein Jahr, das sich sehr positiv auf mich ausgewirkt hat. Trotzdem war es natürlich nicht immer schön und es gab auch harte Zeiten. Vor allem am Anfang hatte ich sehr starkes Heimweh. Denn dadurch, dass zu Hause vor der Abreise jede Menge zu tun war, wurde mir erst in den ersten Tagen und Wochen in Amerika bewusst, was ich da eigentlich mache und wie lange ich nicht mehr zurück sein würde. Doch dank vielen Telefonaten mit lieben Menschen, viel Zuspruch und einer tollen Gastfamilie habe ich es zum Glück durchgezogen und gegen die negativen Phasen gekämpft.

Und im Endeffekt haben diese Heimwehphasen natürlich ihre Berechtigung gehabt und einfach auch dazugehört.

 

Ich habe also wirklich ein Jahr lang in einer amerikanischen Familie gelebt.

Eine Familie, die unendlich lieb zu mir und wo ich mich echt sehr wohlgefühlt habe.

Natürlich wird sie nie an meine echte Familie rankommen, aber für eine Gastfamilie hätte ich es wirklich nie besser erwischen können. Die Eltern waren einfach nur sehr lieb und dankbar für alles, was ich gemacht habe. Auch die restliche Verwandtschaft war sehr nett und ich habe mich das ganze Jahr über gut aufgehoben gefühlt und einen guten Einblick in das amerikanische Leben bekommen.

Nicht zu vergessen, meine beiden Gastkinder, die mir in diesem Jahr unvorstellbar ans Herz gewachsen sind. Auch, wenn es nunmal Kinder im Alter von 5 Jahren sind und es da natürlich nicht immer problemlos verläuft, hatten wir unglaublich viel Spaß zusammen. Wir haben jede Menge gekuschelt, gelacht und gespielt. Ich bin wirklich dankbar dafür, dass ich das Leben dieser beiden ein Jahr lang begleiten durfte. Und ich vermisse sie wirklich und hoffe, dass ich sie irgendwann wieder sehe.

Trotz allem möchte ich natürlich ehrlich sein und das Leben in einer Gastfamilie, in der man gleichzeitig auch arbeitet, ist auch nicht immer einfach. Ich bin jetzt auch froh darüber, einfach daheim zu sein, wenn ich daheim bin. Also wirklich meine Ruhe zu haben und tun und lassen zu können was ich will.

 

Innerhalb des Jahres hat sich auf jeden Fall unterbewusst auch, wie gehofft, mein Englisch verbessert, was aber ganz normal ist, wenn man nunmal ein Jahr da lebt und darauf angewiesen ist, weil eben alles um einen herum auf Englisch passiert. Natürlich habe ich außerdem viele neue Menschen kennengelernt, ganz egal ob meine Gastfamilie, die Verwandtschaft und Nachbarschaft, Lehrer der Kinder, andere AuPairs und so weiter. Neue Eindrücke sind da natürlich auch jeden Tag dazugekommen und ich habe viele Erfahrungen vor allem in der Kindererziehung, aber auch was das Reisen und selbstständige Leben angeht, gesammelt, die ich nicht missen möchte.

Außerdem hatte ich die Chance, tolle Orte zu bereisen, ich war in New York, Disneyworld (danke Sandra, dass du dabei warst, es war eine sooo schöne Zeit mit dir, absolut unvergesslich!! <3), San Francisco, Las Vegas, am Grand Canyon, Bryce Canyon, im Monument Valley, am Horse Shoe Bent (danke Mama und Lena für diesen coolen Roadtrip, einfach unvergesslich <3), auf Hawaii (danke Sarah, es war eine geniale Zeit mit dir und ich bin so froh, dass wir das zusammen erlebt haben <3) und natürlich nicht zu vergessen Chicago(nochmal danke an Lena, immerhin warst du sogar zwei Mal hier, was einfach nur wunderschön war :*), meine Heimat für ein Jahr (auch, wenn ich eine Stunde entfernt gewohnt habe, aber das ist ja normal in Amerika). All diese Orte waren eine wundervolle Erfahrung und ich habe das Reisen in diesem Jahr auf jeden Fall für mich entdeckt und bin gespannt, wo ich als nächstes lande.

 

Rückblickend verging das Jahr wie im Fluge und es hat sich auf jeden Fall gelohnt, den Mut zu haben, das durchzuziehen!
Ich bin sehr froh darüber, dass ich zu keinem von euch den Kontakt verloren habe in diesem Jahr, im Gegenteil, zu manchen wurde der Kontakt sogar intensiver (ihr wisst, dass ihr gemeint seid;)).

Danke an alle, die stets, wenn auch nur per Skype oder sonstige Kommunikationswege, für mich da waren!!!

 

Und ja, ich habe in diesem Jahr auch herausgefunden, was ich mit meinem restlichen Leben anfangen möchte. Für alle, die es noch nicht mitbekommen haben: Ich werde ab Oktober Grundschullehramt studieren und bin jetzt schon sehr gespannt darauf.

 

Jetzt ist der Blog wieder auf aktuellem Stand. Und gleichzeitig eigentlich beendet. Da mir das hier wirklich Spaß gemacht hat, ist das ziemlich traurig, aber da es ein AuPair Blog ist, wird er aller Wahrscheinlichkeit auch zueende gehen. Eventuell kommen noch ein paar Aupair- Einträge.

Aber auf jeden Fall schonmal danke an jeden, der regelmäßig mitgelesen hat und so an meinem Aupair Abenteuer teilgenommen hat!

 

 

 

 

Heimreise und Ankunft daheim

 

Nach der AuPair Tour haben Sarah und ich noch eine Nacht in dem Hotel verbracht, in dem wir auch in der Nacht vor der Tour untergekommen sind. Am nächsten Tag mussten wir um 11 Uhr auschecken und haben den restlichen Tag auf dem Hotelgelände entspannt und waren nochmal gemeinsam essen. Am frühen Abend wurden wir dann von einem Shuttle abgeholt und zum Flughafen gefahren. Dort waren wir einiges zu früh, weshalb wir etwas warten mussten, aber dann sind wir eingecheckt und haben unser Gepäck aufgegeben und dieses Mal war mein Koffer zum Glück nicht zu schwer.

Ich bin dann etwa 5 Stunden lang bis nach Los Angeles geflogen. Der Flug war relativ angenehm und der Sitz neben mir war frei, bevor dann auf dem nächsten wieder jemand saß. So hatten wir etwas mehr Platz und ich konnte zum Glück auch ein bisschen schlafen. Zwar nicht besonders gut, aber dadurch ging immerhin die Zeit schneller vorbei :).

In Los Angeles musste ich dann meine Koffer abholen und erneut aufgeben, was aber kein Problem war und auch relativ schnell ging, weil ich damit innerhalb des Jahres wirklich genug Erfahrungen gesammelt habe. Natürlich musste ich dann auch nochmal durch die Sicherheitskontrolle und hatte dann ganze 12 Stunden Zeit, um auf meinen Weiterflug zu warten. Da ich ziemlich müde war, bin ich aber nur faul rumgesessen, habe am Handy gehangen, ein bisschen telefoniert und sogar geschlafen, was ich niemals gedacht hätte, dass ich das kann, wenn ich alleine am Flughafen bin.

Endlich ging es dann wieder weiter auf einen 10,5 Stunden Flug von Los Angeles nach London. Hier hatte ich eigentlich einen Platz ziemlich weit hinten im Flugzeug, aber mir wurde dann überraschend ein Platz am Notausgang angeboten. Das war ziemlich cool und das Angebot hab ich gerne angenommen. Zwar bin ich nicht wirklich groß, aber mehr Beinfreiheit bei einem so langen Flug schadet nie :D. Nach einem Abendessen im Flugzeug, ist dann langsam Ruhe eingekehrt und die meisten Passagiere haben geschlafen oder es zumindest versucht. Bei mir hat das auch hier erstaunlicherweise echt relativ gut geklappt. Ich habe zwar nie wirklich tief und länger als eine halbe Stunde geschlafen, aber dafür eigentlich die ganze Zeit durch Halbschlafphasen gehabt, wodurch auch dieser Flug bei weitem nicht so lange wirkte, wie ich es befürchtet hatte.

In London angekommen musste ich erneut durch die Sicherheitskontrolle, aber dieses Mal zum Glück nicht die Koffer neu aufgeben. Am Flughafen in London wurde erst kurz vor Boarding das Gate bekannt gegeben, was mich ein bisschen gestresst hat, aber sonst verlief eigentlich alles nach Plan. Der Flug war auch sehr angenehm und hat nur knapp eineinhalb Stunden gedauert, bis ich dann nach über einem Jahr voller Emotionen wieder in Stuttgart gelandet bin. Erstaunlicherweise ging es auch hier alles richtig schnell! Wir sind aus dem Flugzeug gestiegen, ich war wirklich sehr sehr aufgeregt und dann ging es zur Passkontrolle. Da ich einen deutschen Reisepass habe, gab es natürlich keinerlei Probleme und ich konnte direkt meine Koffer holen, die tatsächlich schon direkt da waren. Dann ging es auch schon nach draußen, wo ich als erstes das Kreischen meiner Freundinnen gehört habe. Ich habe wirklich nicht damit gerechnet, dass sie zum Flughafen kommen würden, habe mich dadurch aber umso mehr darüber gefreut. Also ein riesiges Dankeschön an euch an dieser Stelle!! Meine Familie war natürlich auch da und es war einfach nur wunderschön, alle wiederzusehen und in den Arm nehmen zu können. Danach ging es dann müde und erschöpft, aber absolut glücklich zurück in mein altes Zuhause.

 

 

Big Island - AuPairAdventures Tour

 

Am Morgen des 20. August ging es dann endlich los mit der schon lange gebuchten AuPairTour. Diese sollte ursprünglich eine Rundreise um die Insel mit Camping sein. Wie sich herausstellen sollte, wurde aber fast das komplette Programm geändert. Grund dafür war Hurrikan Lane, der sich ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt auf den Weg nach Hawaii machte.

Um zehn Uhr haben wir uns alle zum ersten Mal getroffen. Insgesamt waren wir 26 Mädels, von denen fast alle zuvor AuPairs in den USA waren und bis auf vier konnten auch alle deutsch. Außerdem wurden wir von zwei Tourguides begleitet, die auch die Fahrer der zwei Vans waren, mit denen wir die Woche über unterwegs waren. Wir hatten zuallererst eine Besprechung, bei der wir uns vorgestellt haben und auf die Woche eingestimmt wurden. Außerdem mussten wir einige Formulare unterschreiben und ausfüllen, bevor es losgehen konnte. Danach haben wir unsere Koffer in die Anhänger verfrachtet und uns auf die beiden Vans aufgeteilt. Ja, somit waren am Ende 13 Mädels und ein Guide in jedem Van und es war also relativ voll.

Der erste Stopp war an einem Lagerhaus, wo wir Gepäck und Wertsachen lagern konnten, die wir in der Woche nicht benötigen würden. Anschließend ging es zum Einkaufen, um Vorräte und sonstige mehr oder weniger nötige Dinge für die ersten Tage zu besorgen.

Dann ging die Fahrt los und nach einiger Zeit haben wir zum Mittagessen angehalten, um typisch hawaiianisches Essen zu probieren. Dieses bestand aus Reis mit rohem Fisch. Jaa, sogar ich habe das probiert, ob ihr´s glaubt oder nicht. Geschmeckt hat es mir allerdings nicht, aber das hätte mich ehrlich gesagt auch sehr gewundert. Der Großteil der Gruppe fand es aber ganz gut und so haben wir gesättigt den Weg zum ersten Camp fortgesetzt. Dieses sollte direkt am Strand sein. Als wir dort ankamen, haben wir uns also zuerst in Gruppen zusammengefunden und dann gelernt, wie wir unsere Zelte aufbauen müssen. Das hat auch sofort problemlos geklappt, sodass wir danach am Strand entspannen konnten. Außerdem waren wir natürlich auch ausgiebig im Meer schwimmen und haben später dann den Sonnenuntergang bewundert. Zum Abendessen hatten die beiden Guides, die übrigens Oliver und Preston hießen, gegrillt und das war ein schöner Abschluss des ersten gemeinsamen Tages. Später sind wir dann in die Zelte gekrochen und hatten eine relativ gute Nacht.

 

 

Am nächsten Tag mussten wir relativ früh aufstehen, frühstücken, Zelte abbauen und alles wieder einpacken, um den Strand zu verlassen. Ursprünglich waren zwei Nächte an diesem Strand geplant, aber aufgrund des drohenden Hurrikans wurden Vorsichtsmaßnahmen getroffen und der Strand gesperrt.

So haben wir uns dann also auf den Weg zum zweiten Camp in Hilo gemacht.

Am Vormittag haben wir einen Strand besucht, an dem es sehr schön war. Allerdings hat hier auch jeder einen ordentlichen Sonnenbrand bekommen. Nachmittags waren wir dann noch an einem anderen Strand, wo wir auch geschnorchelt sind, aber man hat nicht wirklich viel gesehen außer ein paar wenigen Fischen. Am Abend wurden dann die Zelte aufgebaut, geduscht und gegessen. Später haben wir dann noch Werwolf gespielt und jede Menge Spaß gehabt, bevor es in die Zelte ging.

 

Am Tag darauf wurden wir von jeder Menge Regen geweckt. Hilo ist zwar sowieso schon eine Stadt mit seeeehr viel Regen, aber durch den nahenden Hurrikan wurde noch mehr Regen zu uns geschickt. Aufgrund der Hurrikangefahr waren auch die meisten Strände, Parks und teilweise sogar Straßen gesperrt, sodass sich unsere armen Guides ein komplett neues Programm ausdenken mussten. Wir haben uns dann auf den Weg zu sogenannten Lavatubes gemacht. Das kann man sich wie eine Art Tunnel unter der Erde vorstellen. Dieser ist durch Lava geschaffen worden, dass sich irgendwann an dieser Stelle einen Weg gebahnt hat. Da es darin komplett dunkel war und man über einige Felsen klettern musste, sind wir alle mit Handytaschenlampen bewaffnet durch die Dunkelheit geklettert, was teilweise sogar ein kleines Bisschen beängstigend war. Am Ende des Tunnels, standen wir plötzlich inmitten eines kleinen Dschungels. Die Natur auf Hawaii ist wirklich extrem beeindruckend und von verschiedenen Landschaften geprägt. Anschließend haben wir uns auf den Rückweg gemacht. Ein Teil der Gruppe hat sich noch durch eine weitere Lavatube gekämpft und der Rest hat oben gewartet.

Trotz strömendem Regen haben wir uns danach auf den Weg zu einer Kaffee Farm im Süden der Insel gemacht. Dort durften wir sowohl Kaffee als auch verschiedenste Macadamia Nüsse probieren und bekamen außerdem eine Führung über die komplette Farm, bei der wir unter anderem gelernt haben, wie verschiedenste exotische Früchte wachsen und außerdem gab es auch einige Papageien.

Danach haben wir uns wieder auf die Rückfahrt gemacht und den Abend wie immer mit einem Abendessen (ich hatte Küchendienst, also war es natürlich äußerst lecker;)). Dann stand eine weitere Nacht im inzwischen leicht feuchten Zelt an.

 

Am nächsten Tag mussten wir aufgrund der Hurrikangefahr, aber vor allem wegen drohendem Erdrutsch aufgrund des vielen Regens, ans andere Ende der Insel, nach Kona fahren. Dort sollten wir nun die letzten drei Nächte der Tour in einem Hotel verbringen. Wir sind also im Hotel eingecheckt und der restliche Tag war außer Eis essen nicht mehr sehr spektakulär.

 

Am darauffolgenden Tag konnten wir aufgrund des Regens leider auch nicht allzu viel machen.

Passenderweise sind wir zu einem Aussichtspunkt namens "End of the World" gefahren. Dort konnten wir im Regen ein bisschen auf den Steinklippen herumlaufen und das Meer beobachten, was durch den Sturm auch etwas aufgewühlter als sonst war. Das war ziemlich cool!
Den restlichen Tag haben wir dann aber leider wieder im Hotel verbracht.

 

 

Am Tag darauf haben wir wieder einen etwas weiteren Ausflug gemacht und sind zum Pololu Valley Lookout gefahren, von wo man einen schönen Ausblick hatte. Leider war die dazugehörige Wanderung aufgrund des Wetters gesperrt. Anschließend sind wir dann noch zu einem Strand gefahren, wo es relativ starke Wellen gab und wir dann irgendwann, als wir genug Salzwasser in Augen, Nase und Mund hatten, die restliche Zeit entspannt am Strand genossen haben. Danach ging es noch zu einem weiteren Strand, wo wir die Woche und den Tag mit Pizza ausklingen ließen und dabei den Sonnenuntergang beobachtet haben. Einer unserer Guides hat schon an diesem Abend eine ziemlich emotionale Rede gehalten, die wunderschön, aber in Anbetracht des bevorstehenden Abschieds auch echt traurig war.

Um sich dafür zu entschuldigen, dass wir aufgrund des Hurrikans einige Programmpunkte streichen mussten, wollten unsere Guides am letzten Morgen ein letztes Schnorcheln anbieten. Natürlich waren wir alle sehr motiviert und dankbar und haben uns pünktlich früh morgens in den Van begeben. Aber leider meinte es das Schicksal mal wieder nicht gut mit unserer Gruppe und beide Strandoptionen wurden in der letzten Sekunde bevor wir dort ankamen gesperrt, sodass wir unverrichteter Dinge ins Hotel zurückgekehrt sind um unsere Sachen zu packen. Als wir damit fertig waren, haben wir dabei geholfen, die Vans zu putzen. Anschließend haben wir uns alle versammelt, unseren Guides ihre Abschiedsgeschenke gegeben und uns dann nach einer Abschiedsrede von Preston verabschiedet. Das alles war ziemlich traurig, weil uns die Leute doch ziemlich ans Herz gewachsen sind und wir haben alle ziemlich viel geweint. Dazu kam an dieser Stelle dann auch noch, dass uns allen bewusst wurde, dass unser Jahr jetzt endgültig zuende ist und es zurück nach Hause geht. Klar, haben wir uns alle auf daheim gefreut, aber trotzdem war das ein tolles Jahr und jedes AuPair ist innerhalb diesen Jahres noch emotionaler geworden, als es davor schon war.

 

Reise nach Big Island

 

Am 19. August ging es dann auf die Reise auf eine weitere Insel der Inselgruppe, nämlich nach Big Island. Da unser Flug ziemlich früh morgens ging, mussten wir dementsprechend auch früh aufstehen, aus dem Hostel auschecken und auf unseren Shuttle zum Flughafen warten. Alles verlief ohne Probleme, bis wir am Flughafen unsere Koffer aufgeben wollten und meiner zu schwer war. Dank einer netten Mitarbeiterin, die für uns ein bisschen geschummelt hat, musste ich kein Übergewicht bezahlen.

So konnten wir also den Weg zum Security-Check antreten, wo auch alles geklappt hat und dann haben wir aufs Boarding gewartet, um dann in einem fast leeren Flugzeug zu landen. Wenn das insgesamt zehn Passagiere waren, war es schon viel, ich glaube eher, dass es weniger waren.

Jedenfalls verlief der Flug schnell und ohne jegliche Probleme und wir sind dann auf Big Island gelandet, haben wieder auf unseren Shuttle gewartet und dieser hat uns dann zu unserem Hotel gebracht, wo wir für eine Nacht untergekommen sind. Den restlichen Tag haben wir ganz gemütlich ausklingen lassen.

 

 

Kokohead

 

Am 17. August haben Sarah und ich uns den Kokohead vorgenommen. Da diese Wanderung aus ein Berg ist, auf den einfach nur über tausend ungleichmäßige Stufen führen und da es an diesem Tag ziemlich heiß werden sollte, haben wir uns schon sehr früh morgens auf den Weg gemacht, um den ersten Bus zu erwischen. Als wir dort angekommen sind, ging es wirklich sofort bergauf.

Auch, wenn der Weg ehrlicherweise nicht wirklich anspruchsvoll aussieht, ist er dadurch, dass es ohne Pause bergauf geht und dadurch, dass die Stufen sehr unterschiedliche Höhen und Abstände haben, wirklich anstrengend. Hinzu kommt vielleicht noch ein kleines bisschen Unsportlichkeit, jedenfalls habe ich den Weg nur bis etwa zur Hälfte zurückgelegt und dann wieder umgekehrt.

Sarah hat den Weg weiter bis nach oben fortgesetzt und ich habe dann unten auf sie gewartet.

Trotzdem war die Aussicht auch von meinem höchsten Punkt wirklich sehr schön und hat sich trotz allem gelohnt!

Danach sind wir mit dem Bus wieder zurückgefahren und haben uns ein wenig im Hostel entspannt.

Am Abend gab es auf der Dachterrasse wieder Pizza, die wir uns schmecken lassen haben.

Im Anschluss daran gab es wie jeden Freitagabend wieder Feuerwerk am Strand, was ein wirklich schöner Abschluss für unsere Zeit auf Oahu war!

 

 

Diamond Head

 

Heute, also am Mittwoch, haben wir uns mit dem Bus auf den Weg in Richtung Diamond Head gemacht. Das ist eine der berühmtesten Sehenswürdigkeiten und Wanderrouten hier auf der Insel. Da wir mit dem Bus gefahren sind, mussten wir erst einmal von der Bushaltestelle ins Innere des ehemaligen Vulkans laufen. Das Ganze war heute wirklich ziemlich anstrengend, da es sehr heiß und sonnig war und es auf der ganzen Strecke nicht wirklich Schatten gab.

Vom Inneren ging es dann auf einer Wanderstrecke bis nach oben an den Rand des Kraters, von wo man einen wunderschönen Ausblick hatte!

Auch hier waren sehr viele Leute unterwegs, aber trotzdem war es eine schöne Wanderung, die es auf jeden Fall wert war!

 

Als wir danach wieder unten angekommen waren, haben wir uns mit einem Ananas-Smoothie belohnt, der in einer frischen Ananas serviert wurde.

 

Nach dieser Erfrischung haben wir uns dann auch auf den Weg nach Hause gemacht.

 

 

 

Sunset Beach

 

Am Dienstag haben wir uns auf eine laaange Busfahrt begeben, um den Sunset Beach ganz im Norden der Insel zu besuchen.

Dafür waren wir wirklich fast drei Stunden lang mit dem Bus unterwegs, bis wir da waren. Dort angekommen, haben wir es uns gemütlich gemacht und entspannt. Eigentlich wäre ich auch ganz gerne ins Wasser gegangen, aber der Sand war so unglaublich heiß, dass ich mir daran so richtig die Fußsohlen verbrannt habe, trotz Flipflops und so habe ich dann ganz entspannt den Schatten genossen. Etwas später haben wir uns dann noch mit kaltem Ananas Saft erfrischt und dann auf den Sonnenuntergang gewartet. Der war auch wirklich sehr schön und dafür hatte sich der Ausflug auf jeden Fall gelohnt. Wir sind dann anschließend die drei Stunden Rückfahrt angetreten und dann verhältinsmäßig spät in unseren Betten gelandet.

 

 

 

Manoa Falls

 

Am Montag stand dann eine Wanderung auf unserem Plan.

Zuallererst mussten wir aber ein ganzes Stück mit dem Bus fahren, bis wir am Startpunkt der Wanderung angekommen waren.

Diese Wanderung führte uns durch den Dschungel bis zu einem schönen Wasserfall.

Es war eine wirklich schöne Wanderung, die nicht allzu anspruchsvoll und durch die Lage im Regenwald auch um Glück nicht soo heiß war.

Allerdings waren ziemlich viele Leute unterwegs und der Weg war an einigen Stellen ziemlich matschig und rutschig, sodass zumindest ich auch ziemlich dreckig wurde...

Nichtsdestotrotz hatten wir wirklich jede Menge Spaß und haben es sehr genossen!

Die Wanderung und Natur dort war sehr schön!!

 

 

Catamaran Afternoon Sail

 

Am Sonntagvormittag haben wir uns mit dem Bus auf den Weg in Richtung unseres nächsten Ereignisses gemacht. Da wir aber ziemlich früh dran waren, sind wir zu einem nahegelegenen Strand gelaufen und haben ein wenig entspannt. an einem hawaiianischen Imbiss haben wir uns dann eine kleine Stärkung zum Mittagessen mit an den Strand genommen. Die hawaiianische Küche ist durch ihre geographische Nähe übrigens sehr an die asiatische Küche angelehnt. Viele traditionelle Gerichte bestehen aus Reis mit Fleisch oder Fisch.

Anschließend haben wir uns dann zurück auf den Weg zum Hafen gemacht. Dort mussten wir kurz warten und haben uns dann auf den Catamaran begeben. Vorne waren zwei große Netze, auf die man sich setzen konnte, sodass man quasi über dem Wasser saß. Wir saßen auf einer Art Sitzsack auf einem der Netze und hatten so eine wunderbare Aussicht die ganze Fahrt über.

Außerdem war es echt lustig, wie der Catamaran über die Wellen geschanzt ist und manchmal sind wir auch ein bisschen nass geworden, was bei den warmen Temperaturen aber natürlich gar kein Problem war. Unter anderem haben wir die Skyline von Honolulu und ein paar Meeresschildkröten gesehen.

Nach den zwei Stunden auf dem Meer waren wir von der Sonne ziemlich erschöpft und haben uns wieder auf den Weg zurück zum Hostel gemacht und den Tag entspannt ausklingen lassen.

 

 

Delfine treffen - Sealife Besuch

 

Am Samstag haben wir den Sealife Park auf Hawaii besucht.

Mit dem Bus hat die Fahrt aufgrund von relativ viel Verkehr ziemlich lange gedauert.

Dort angekommen, haben wir uns zuerst die Seelöwen Show angeschaut, die auch ziemlich süß war. Danach haben wir uns eine kleine Stärkung gesucht und uns dann auf den Weg zur Delfin Show gemacht, die auch echt schön war.

Etwas später war es dann endlich so weit und wir hatten unser eigenes Aufeinandertreffen mit den Delfinen. Dafür mussten wir uns natürlich ersteinmal umziehen und mit Schwimmwesten ausstatten.

Anschließend sind wir in zwei 12er Gruppen zum Delfinbecken gelaufen und haben uns dann da ins etwa bauchtiefe kalte Wasser gestellt.

Nacheinander durften wir dann nach vorne treten und dem Delfin ein Küsschen geben bzw haben auch ein Küsschen vom Delfin auf die Wange bekommen, was wirklich süß und ein cooles Erlebnis war!

Wir durften außerdem die Schwanzflosse, die bei jedem Delfin anders ist, wie ein Fingerabdruck beim Menschen (damit ihr auch was lernt), anfassen. Danach durfte jeder einzeln noch ein wenig mit dem Delfin "tanzen", also seine beiden Seitenflossen berühren.

Außerdem hat die Trainerin jeder Gruppe einen kleinen Trick gezeigt und so haben Sarah und ich den Delfin zum Springen gebracht, womit wir natürlich eindeutig den coolsten Trick von allen Gruppen hatten :)

 

Insgesamt war das wirklich ein cooles Erlebnis und ich bin echt froh, dass wir das gemacht haben.

Danach haben wir dann eigentlich nur noch gewartet, bis die Bilder fertig waren und haben diese dann natürlich als Erinnerung gekauft.

Außerdem waren wir noch kurz in einem Vogelkäfig, indem ich es aber nicht allzu lange ausgehalten habe :D

 

 

All of Oahu in One Day - Tour

 

Am Freitag hatten wir eine Tagestour um die Insel gebucht.

Morgens gegen acht Uhr wurden wir von einem Bus abgeholt und dieser fuhr dann den ganzen Tag über um die Insel und hat an verschiedenen Stationen angehalten, damit wir uns an einem Strand oder Aussichtspunkt umschauen konnten.

Wir haben außerdem zum Beispiel bei einer Macadamia Nuss Farm angehalten, wo wir uns einmal durchs komplette Sortiment probieren konnten und ich festgestellt habe, dass ich die sogar mag :D.

Außerdem haben wir bei der Dole Plantation einen längeren Stopp gemacht. Dort wird hauptsächlich Ananas angebaut und da ich an dem Tag festgestellt habe, dass ich auch Ananas plötzlich mag, habe ich dort einen Ananas Smoothie probiert, der auch wirklich lecker war.

 

An sich hat sich die Tour wirklich gelohnt, um sich einen Überblick über die Insel zu verschaffen.

Die Stimmung an Bord war wirklich gut und ein weiterer Vorteil war natürlich der klimatisierte Bus :)

 

Nach einer kurzen Pause bei uns im Hostel, haben wir uns auf den Weg zur Dachterrasse des Hostels gemacht, weil es da jeden Freitagabend Pizza umsonst gibt.

Nachdem wir uns dort kurz gestärkt haben, haben wir uns noch auf den Weg zum Strand gemacht und im Dunkeln unser erstes Bad im Pazifik genossen. Das war wirklich schön.

Als wir dann wieder aus dem Wasser draußen waren, hat das Feuerwerk angefangen, was es hier jeden Freitagabend gibt und das haben wir dann noch vom Strand aus beobachtet.

 

Ein wirklich schöner Tag!

 

 

Ankunft auf Hawaii

 

Mein Flug von Chicago hatte leider einiges an Verspätung, weshalb es am Flughafen in Los Angeles relativ knapp wurde, aber es hat dann doch noch gereicht. Am Mittwoch Abend bin ich dann auf Hawaii gelandet. Wenig später ist auch Sarah gelandet, sodass wir uns dann gemeinsam mit dem Taxi auf den Weg zu unserem Hostel machen konnten. Dort sind wir dann eingecheckt und haben unser kleines, heißes Zimmer bezogen, was aber zum Glück eine (wenn auch sehr laute) Klimaanlage hat.

 

Am ersten Tag haben wir uns dann erstmal ein wenig in unserer näheren Umgebung umgeschaut. Wir sind am Strand entlang gelaufen, waren ein bisschen in den Läden bummeln und haben den Honolulu Zoo besucht, der direkt bei uns um die Ecke liegt. Der war auch wirklich sehr schön!

 

Das Klima hier auf Hawaii ist wirklich sehr heiß und teilweise auch ziemlich schwül, weshalb wir auch froh waren, einige klimatisierte Malls zu finden, auch wenn es da nur die teuersten Marken gab.

 

 

Letzte Tage in der Gastfamilie und der Abschied

 

Das letzte Wochenende in meiner Zeit als Aupair hatte ich die Kinder nochmal für eine Nacht alleine, da beide Eltern arbeiten mussten. Man hat deutlich gespürt, dass der Abschied immer näher rückt, aber wir haben die gemeinsame Zeit nochmal sehr genossen.

Die darauf folgenden Tage bestanden außerdem natürlich aus jeder Menge packen und Organisation.

 

An meinem letzten Tag, dem Dienstag, sind wir alle zusammen dann nochmal nach Downtown Chicago gefahren. Leider waren wir relativ spät dran und das Wetter hat nicht mitgespielt, aber wir haben trotzdem den Versuch gestartet, einen kleinen Ausflug in den Zoo zu machen.

Leider hat es wirklich wie aus Eimern geschüttet, wodurch wir eigentlich nur ein Haus mit Ratten, Schlangen, Fröschen und einem Faultier anschauen konnten und dann ziemlich schnell und völlig durchnässt wieder aufgebrochen sind. Das war zwar alles andere als geplant, aber ich fand es trotzdem ziemlich lustig.

 

Danach haben wir uns auf den Weg zu meinem Abschiedsessen bei "Chicago Pizza and Oven Grinder", einem Restaurant, das scheinbar echt bekannt ist in Chicago. Dementsprechent mussten wir dort auch eine ganze Stunde warten, bis wir endlich einen Platz bekamen. Das Essen (Salat mit besonderem Brot und Pizza-Bowls) war aber wirklich lecker und es war definitiv ein gelungenes Abschiedsessen.

 

Am nächsten Morgen hieß es dann auch schon relativ früh, zum Flughafen aufzubrechen.

Der ursprüngliche Plan war, dass die Kinder erst in die Schule gebracht werden und meine Gasteltern mich zum Flughafen bringen, aber beide Kinder wollten unbedingt mit dabei sein.

So haben wir uns zu fünft auf den Weg zum Flughafen gemacht, was wirklich ein komisches Gefühl war. Vorher hatte ich von allen noch selbstgebastelte Karten bekommen.

Am Flughafen wurde der Abschied zum Glück relativ kurz gehalten, Ben hat mich kurz umarmt, mein Gastvater hat sich bedankt und meine Gastmutter hat mich auch kurz umarmt. Ella hingegen fiel es schwerer, sie hat wirklich viel geweint, wodurch auch mir ein paar Tränen kamen, als ich mich von ihr verabschiedet habe. Um schlimmeres zu vermeiden, bin ich dann direkt in den Flughafen und habe mich auf den Weg zum Gate gemacht, um den Flug nach Hawaii anzutreten.

 

Ich bin wirklich sehr glücklich darüber, so eine tolle Gastfamilie gefunden zu haben und weiß das sehr zu schätzen!

 

 

Crossroads Fest - letzte Tage in der Gastfamilie

 

Bald ist mein AuPair Jahr nun wirklich beendet und in weniger als fünf Tagen muss ich mich von meiner Gastfamilie verabschieden. Darüber wird es, wenn es soweit ist, aber noch einen eigenen Eintrag geben, denn heute möchte ich nur kurz über den heutigen Tag berichten, der irgendwie echt cool war!

 

Gegen Mittag hatte meine Gastfamilie vor, das Crossroads Fest in unserem Ort zu besuchen. Das kann man sich wie ein kleines Volksfest oder einen Rummel vorstellen. Leider hatte meine Gastmutter eine falsche Uhrzeit im Kopf und wir mussten leider wieder umkehren, weil es noch nicht geöffnet war.

Stattdessen haben wir dann einen kleinen "Ausflug" zu Portillo´s einer typischen Fast Food Kette im Chicago-Umland gemacht. Dort wurden mir die Burger empfohlen und natürlich bin ich dieser Empfehlung nicht ungerne nachgegangen ;)...

 

Am Abend, nachdem mein Gastvater meine Gastmutter zum Flughafen gebracht hatte, weil sie arbeiten musste, haben mein Gastvater, die Kinder und ich uns auf den Weg zum Fest gemacht, da die Kinder das Event natürlich auf keinen Fall verpassen wollten.

Nachdem wir das Auto geparkt hatten, haben wir uns dann auf den Weg zu den Fahrgeschäften gemacht. Das Ganze hatte die typische Atmosphäre, wie man sie aus amerikanischen Filmen kennt. Überall waren Teenager-Gruppen unterwegs und es war eine sehr lockere Stimmung. Zu Beginn haben wir 40 Tickets gekauft und uns dann auf die Suche nach der ersten Attraktion gemacht. Ella stand dem Ganzen zuerst skeptisch und ängstlich gegenüber, aber mit der Zeit hat auch sie ihren Spaß gehabt. Wir sind verschiedene Karussels gefahren und mehrmals eine etwas größere Rutsche gerutscht.

Zum Abschluss gab es dann noch Corndogs, bevor wir uns auf den Rückweg gemacht haben.
Das war wirklich eine ziemlich coole Erfahrung und vor allem die Kinder hatten natürlich jede Menge Spaß, auch, wenn es aufgrund der Hitze ziemlich anstrengend und für sie auch an einigen Stellen zu laut war.

 

Ansonsten sind die letzten Tage wirklich ein komisches Gefühl.

Der Abschied hängt ständig in der Luft und die Kinder merken das natürlich auch und sind noch anhänglicher als sonst schon. Morgen hab ich sie nochmal alleine für eine Nacht und werde die verbleibende Zeit mit ihnen wirklich genießen, bevor dann am Mittwoch Morgen der Abschied bevorsteht...

 

 

11 Monate Amerika - Endspurt

 

Wow, unglaublich, dass es schon so weit ist. Aber ja, ihr habt richtig gelesen. Seit 11 Monaten bin ich jetzt schon in den USA und nur noch ein Monat ist übrig, bevor ich mich von meinem Leben als Aupair und dem Leben in meiner Gastfamilie verabschieden muss, um mich auf den Weg nach Hawaii zu machen.

 

Eins der ersten Ereignisse Mitte Juni war ein relativ typisch amerikanisches Erlebnis.

In einem der Parks in unserem Ort gab es eine "Movie in the Park" - Party. Am frühen Abend begann es mit einer Hüpfburg, Pizza und Musik und als es dann dunkel wurde, haben alle ihre Picknickdecken und Campingstühle ausgepackt und auf einer Leinwand wurde der Film "Ich - einfach unverbesserlich 3" gezeigt. Das war wirklich ein ziemlich cooles Erlebnis, auch, wenn es relativ spät wurde und wir nicht den ganzen Film gesehen haben, weil die Begeisterung und Geduld der Kinder auch nicht übermäßig groß war.

 

Ansonsten war diesen Monat nicht allzu viel los. Die meiste Zeit habe ich gearbeitet, da meine Gasteltern im Sommer mehr zu arbeiten haben als im Winter und dadurch auch öfter mal mehrere Tage unterwegs sind.

 

Außerdem war ich diesen Monat ein Wochenende lang für mein letztes Aupair Wochenende in Chicago, aber davon habe ich ja bereits im letzten Blogeintrag berichtet.

 

Am 26. Juni hatten meine Gastkinder ihren 5. Geburtstag. Allerdings hatte ich an dem Tag frei und auch für die Kinder war es eigentlich ein sehr gewöhnlicher Tag. Am Abend bin ich dann auch nach unten gegangen und wir haben gemeinsam für die Kinder gesungen und Kuchen gegessen. Dann haben sie natürlich auch meine Geschenke bekommen, worüber sie sich zum Glück auch gefreut haben und die auch schon gut im Einsatz sind. Ende Juli wird es noch eine Geburstagsparty mit den Verwandten geben und ich bin schon gespannt, wie groß und übertrieben das ablaufen wird :D

 

Die letzten drei Tage und die zwei dazwischen liegenden Nächte habe ich sozusagen durchgearbeitet. Da beide Eltern geschäftlich unterwegs waren und die Großeltern gerade auch im Urlaub sind, habe ich die komplette Zeit alleine mit den Kindern verbracht. Und auch, wenn ich vor der Aufgabe ein wenig Respekt hatte, hat doch alles viel besser geklappt als befürchtet. Auch, wenn ich in meinem Bett nur sehr wenig Platz hatte und eher unruhig geschlafen habe, war es doch eigentlich ganz schön und wir hatten drei gute Tage.

 

Es ist einfach unglaublich, wie schnell so ein Jahr vergeht...

In einem guten Monat bin ich auf Hawaii und nur wenige Wochen später, hat mich Deutschland wieder und das ganze Abenteuer ist beendet. Das ist wirklich ein komisches Gefühl, aber ich freue mich auch schon wirklich sehr darauf!

Langsam muss ich mir Gedanken darüber machen, wie ich alle meine Sachen zurück nach Deutschland bekomme und ich bin gespannt, was nach dem Jahr wieder zu Hause so alles auf mich zu kommt.

 

 

Aupair-Weekend-Class - endlich alle Credits gesammelt

 

Vom 22.-24. Juni habe ich meine zweite und damit letzte Aupair Class in Chicago gehabt. Damit habe ich nun endlich alle 6 Credits gesammelt, die erforderlich sind, um das Aupair Programm erfolgreich abzuschließen. Da für dieses Sommerwochenende die Hostels ausgebucht waren, habe ich mich jeden Tag aufs Neue mit dem Auto auf den Weg nach Downtown gemacht.

 

So habe ich mich also um die Mittagszeit am Freitag auf den Weg gemacht, der aufgrund des bevorstehenden Wochenendes und damit verbundenen Verkehrs etwas länger als sonst gedauert hat. Am Parkplatz angekommen, bin ich dann noch ein paar Minuten bis zum Campus gelaufen, habe mich da dann angemeldet und schon vor dem Aufzug das erste Mädchen aus Mexiko kennengelernt, mit der ich dann unter anderem das komplette Wochenende verbracht habe. In dem Stockwerk, in dem unser Vorlesungssaal war, haben wir dann noch ein Aupair aus den Niederlanden kennengelernt, die dann ebenfalls das Wochenende mit uns verbracht hat und später ist dann noch ein weiteres Aupair aus Südafrika zu uns gestoßen.

Zuerst wurde uns dann der Ablauf des Wochenendes näher gebracht, bevor wir uns im Anschluss daran auch schon auf den ersten kleinen Ausflug gemacht haben. Im Museum of Contempory Photography haben wir uns eine Ausstellung angeschaut. Danach sind wir dann in Beatrix Market essen gegangen. Dort gab es vor allem ein riesiges Salat Buffet, aber auch andere Speisen. Man kann sich selbst eine Mahlzeit zusammenstellen und bezahlt dann basierend auf dem Gewicht.

Danach ging es wieder zurück zum Campus, wo wir eine Unterrichtsstunde über Konflikte und den richtigen Umgang damit hatten. Nach einer kleinen Pause hatten wir noch eine weitere Unterrichtseinheit über das Thema Freiwilligenarbeit in den USA und um 21.30 Uhr war der erste Tag auch schon geschafft und ich habe mich wieder auf die Rückfahrt begeben.

Am Samstag musste ich dann schon um 7 Uhr wieder von zu Hause losfahren. Um 8.30 Uhr begann der Unterricht dann mit einer Einheit über Kulturschock, der einen sowohl bei der Einreise nach Amerika als voraussichtlich auch bei der Heimkehr am Ende des Jahres erwartet. Ich bin also gespannt :D.

Danach ging es um die persönlichen Collagen, die wir in Vorbereitung auf das Wochenende als Hausaufgabe anfertigen mussten. Dafür wurden Gruppen von ca. 10 Aupairs gebildet, in denen dann jeder seine Collage den anderen vorgestellt hat. Jede Gruppe hat dann einen Favoriten gewählt, welcher sein Projekt vor der gesamten Klasse vorgestellt hat und auch hier wurde wieder eine Gewinnerin gewählt.

Im Anschluss daran bekamen wir Gutscheinkarten, um uns unser Mittagessen bei Subway zu besorgen. Der Mitarbeiter war wohl ein bisschen überfordert mit so vielen Aupairs in seinem kleinen Laden, aber immerhin waren wir pünktlich wieder am Campus, um die Schulbusse zu besteigen, die uns zur nächsten Station bringen sollten. Ja, tatsächlich durften wir in den typischen, gelben, amerikanischen Schulbussen fahren, was wirklich ziemlich cool war! Leider sind die von innen nicht soo gemütlich und cool, wie man vielleicht denkt. Vor allem, wenn man sich zu dritt in einen Sitz quetschen muss, aber immerhin haben wir jetzt eine ziemlich amerikanische Erfahrung gemacht :D

Damit sind wir dann zum Jackson Park gefahren. Dort hat uns eine Freiwilligengruppe etwas über eines ihrer aktuellen Projekte erzählt und wir haben dann einen Spaziergang zum Strand gemacht, wo wir selbst ein bisschen "freiwillig" tätig waren und Müll am Strand gesammelt haben.

Dann sind wir wieder in die Busse gestiegen, um uns auf den Weg nach Greektown zum Griechischen Museum zu machen. Dort hatten wir nur ca. 25 Minuten Zeit, um uns die Ausstellungen anzuschauen, aber das hat mir persönlich auch vollkommen gereicht, denn soooo spannend war es nun auch nicht ;).

Anschließend sind wir mit der Bahn nach Chinatown gefahren, wo wir in kleineren Gruppen eine Tour hatten. Dabei haben wir uns unter anderem eine Drachenmauer angeschaut, die es nur 6 Mal auf der Welt gibt und einen kleinen buddhistischen Tempel, was auch ziemlich spannend war.

Zum Abschluss des Tages hatten wir dann noch ein gemeinsames Abendessen in einem chinesischen Restaurant, bei dem wir von verschiedenen traditionellen Speisen probieren konnten.

Um ca. 18.45 Uhr war das Programm dann beendet, wir haben uns auf den Weg zurück zur Uni gemacht und ich bin dann wieder nach Hause gefahren.

Am Sonntag habe ich mich um ca. 7.30 Uhr auf den Weg nach Chicago gemacht.

Zuerst hatten wir dort eine Unterrichtsstunde zum Thema Vielfältigkeit und Unterschiede in den USA.

Danach haben wir eine Simulation in Form eines Kartenspiels erlebt.

Dabei haben wir immer zu viert ein Kartenspiel gelernt. Dieses haben wir dann zuerst in unserer Vierergruppe geübt und danach Zweierteams gebildet und gegen Teams von anderen Vierergruppen gespielt. Die Schwierigkeit war, dass wir dabei nicht reden durften. Erst später stellte sich heraus, dass jede ursprüngliche Vierergruppe unterschiedliche Spielregeln gelernt hatte, was die Schwierigkeiten und Probleme während des gemeinsamen Spielens erklärte. Das Ganze sollte das Zusammenleben verschiedener Kulturen simulieren, bei dem jeder aus einer vertrauten Umgebung kommt und dann auf neue Menschen trifft, mit anderen Werten, Regeln und Vorstellungen.

Nach dieser Erfahrung haben wir dann eine kurze Pause gehabt und anschließend in Gruppen Plakate gestaltet mit unseren bisherigen Erfahrungen in den USA, die wir dann auch vor der Klasse vorgestellt haben.  Danach stand die Mittagspause auf dem Plan, die wir dieses Mal zur eigenen Verfügung hatten. Das Ganze hat damit geendet, dass wir eine Stunde durch Chicago gelaufen sind, ohne was zu finden, das nicht geschlossen war oder zu lange gedauert hätte. Naja, schlussendlich waren wir gar nicht wirklich hungrig und sind wieder zurückgekehrt.

Dort haben wir dann noch kurz über aktuelle Ereignisse in den USA gesprochen und dann die letzten zwei Stunden damit verbracht, den Film "Crash" anzuschauen. Da ausgerechnet dieser Film Abithema bei uns war, kannte ich ihn schon ziemlich gut und war nicht ganz so schockiert davon wie manche der anderen Aupairs.
Nach dem Film war das Wochenende dann auch vorbei und ich habe mich wieder auf die Heimfahrt gemacht. Man könnte natürlich denken, dass ich nach dreimaligem Fahren der selben Strecke an drei aufeinander folgenden Tagen die Route so langsam im Kopf habe, aber naja...

Am letzten Tag habe ich natürlich eine Abzweigung verpasst und mich plötzlich in einer sehr komischen Nachbarschaft wiedergefunden, wo ich echt froh war, als ich sie wieder verlassen hatte.

 

So ging also das letzte Aupair Wochenende vorüber.

Ich habe meine Dokumente in meinem AuPair-Profil hochgeladen und kann jetzt die letzten Wochen ganz entspannt mit meiner Gastfamilie genießen.

Eine Nachfolgerin für mich gibt es inzwischen übrigens auch. Sie ist super nett und wird einen Tag nachdem ich gehe hier eintreffen :)

Genau 6 Wochen habe ich nur noch. 42 Tage und ich bin auf Hawaii, worauf ich mich schon unglaublich freue.

64 Tage, dann bin ich wieder auf deutschem Boden. Ob ich dafür wirklich bereit bin, ist eine wirklich gute Frage, aber ich freue mich wirklich unglaublich auf euch alle!!!

 

 

10 Monate Amerika

 

Heute ist es soweit: Zehn Monate in den USA liegen bereits hinter mir.

61 Tage, bis ich in meinen Reisemonat starte und in etwas mehr als 80 Tagen lande ich wieder auf deutschem Boden.

Es ist einfach nur unglaublich verrückt, wie schnell die Zeit vergeht und wie wenig Zeit mir hier noch bleibt.

Je näher das Ende rückt, desto gemischter werden die Gefühle.

Dass die Kinder mir unglaublich ans Herz gewachsen sind, muss ich an dieser Stelle eigentlich nicht nochmal erwähnen, auch, wenn wir wirklich täglich noch mehr zusammenwachsen.

Gleichzeitig wird die Vorfreude auf Hawaii und die Rückkehr nach Hause täglich größer.

 

Aber bevor ich weiter auf meine Gefühle eingehe, soll es erstmal kurz darum gehen, was diesen Monat so passiert ist.

 

Eine riesige Veränderung ist auf jeden Fall, dass der Sommer absolut angekommen ist! Es ist jeden Tag warm und wir machen mehrere Ausflüge auf den Wasserspielplatz pro Woche.

Anfang des 10. Monats habe ich meinen Rückflug beantragt, der von meiner Organisation gebucht und übernommen wird. Außerdem hat meine Gastfamilie sich auf die Suche nach einem neuen AuPair gemacht. Sie hatten sich auch für eine Kandidatin entschieden, die dann aber doch abgesagt hat und bisher ist noch kein neues AuPair in Sicht. Allgemein ist das ein ziemlich komischer Moment, wenn ein neues AuPair gesucht wird. Natürlich will man nur das Beste für die Kinder und ich helfe natürlich auch mit und rede mit den Kandidatinnen, um bei der Entscheidung zu helfen. Trotzdem ist es komisch, jemanden zu suchen, der einen ersetzen und sein Leben weiterleben wird. Aber das ist nun einmal der Lauf der Dinge und ich bin gespannt, für wen sie sich letztendlich entscheiden werden.

 

Außerdem hatte ich diesen Monat meine erste und bisher einzige "Nachtschicht". Weil beide Eltern über das Wochenende gearbeitet haben, habe ich Samstag und Sonntag komplett auf die beiden aufgepasst und natürlich auch über Nacht, da die Großeltern im Urlaub waren. So haben wir eine gemeinsame Übernachtung in meinem Bett gehabt, wobei wenigstens die Kleinen gut geschlafen haben. Und das ist schließlich das Wichtigste :D.

 

Diesen Monat hatte ich auch das erste Mal die Chance, eins von Bens Fußballspielen anzuschauen. Normalerweise bleibe ich während den Spielen immer mit Ella daheim, aber an einem Wochenende, sind wir alle zusammen zum Spiel gegangen und es war echt unglaublich süß. Ben ist zwar nicht wirklich sehr motiviert bei der Sache und sitzt lieber auf der Bank um sein Wasser zu trinken, aber es war trotzdem wirklich süß, das Spiel mit anzusehen.

 

Leider war ich dann auch ein paar Tage erkältet und habe diese im Bett verbracht, aber so ist das nunmal, wenn die Kinder jede Erkältung aus der Schule mit nach Hause bringen und quasi 24 Stunden auf meinem Schoß sitzen :).

 

Ende Mai stand dann das große Ereignis an: Meine Kinder hatten Graduation! Sie hatten also die Preschool beendet und werden ab Ende August in den Kindergarten (die Stufe vor der ersten Klasse) gehen. Dieser Abschluss wurde natürlich gefeiert. Alle Eltern, teilweise Verwandten, Geschwister und natürlich auch ich saßen in einem großen Saal. Die Kinder sind, typisch amerikanisch, mit Cap & Gown bekleidet auf die Bühne gekommen. (Da Ella zu schüchtern ist und Angst vor der Zuschauermenge hatte, hat sie die Zeremonie auf meinem Schoß verbracht.) Die Kinder haben ein paar Lieder gesungen, dann hat sich jeder einzeln vorgestellt. Um zu zeigen, was sie in der Vorschule gelernt hatten, haben sie sich auf spanisch vorgestellt und dann in Gebärdensprache ihren Vornamen buchstabiert und im Anschluss erzählt, was sie werden wollen, wenn sie groß sind. Das war wirklich sehr süß! Im Anschluss haben sie dann ihre Diploma überreicht bekommen und dann war die Feier auch schon zu Ende. Natürlich waren alle unglaublich stolz auf ihre Kinder und es wurden viele Fotos gemacht.

Im Anschluss sind meine Gastfamilie und ich dann noch ein Eis essen gegangen. "Oreo overload" sagt schon alles, denke ich :D

 

Graduation heißt aber auch, dass jetzt Sommerferien sind und zwar bis Ende August, also über meine gesamte übrige Zeit hier. Das heißt auch, dass ich natürlich viel mehr Arbeit habe. Zwar gehen meine Kinder in ein Sommercamp, aber das ist nur zwei Mal pro Woche am Vormittag.

 

Außerdem beschäftige ich mich jetzt so langsam mit meinen Uni Bewerbungen für die Zeit, wenn ich dann zurück in Deutschland bin und bin schon gespannt, was dabei herauskommt.

 

Das war also mein zehnter Monat in den USA.

Zwei Monate sind noch übrig und ich werde jeden Tag mit den Kids genießen.

Mal schauen, was noch so ansteht. Auf jeden Fall werde ich noch eine AuPair Weekend Class in Chicago machen müssen, worauf ich nicht wirklich Lust habe, aber das muss nunmal sein...

 

Um nochmal auf meine Gefühlslage zurückzukommen, es ist wirklich sehr komisch zur Zeit.

Es macht echt viel Spaß, mit den Kindern Zeit zu verbringen. Ich spiele bestimmt 20 Mal am Tag Monopoly mit Ben (nein, die Zahl ist in keinster Weise übertrieben) und er gewinnt davon mindestens 15 Mal (und nein, ich lasse ihn nicht gewinnen). Mit Ella gehe ich fast täglich auf den Spielplatz oder in den Garten, weil sie es unglaublich liebt, draußen Zeit zu verbringen. Beide hängen wortwörtlich an mir und streiten sich darüber, wer auf meinem Schoß sitzen darf. Sie fragen immer öfter, wieso ich nicht länger bleibe, pflücken Pusteblumen, um sich zu wünschen, dass ich für immer bleibe. Außerdem sagen sie mir ständig, dass ich sie jederzeit besuchen darf oder fragen, ob sie mich in Deutschland besuchen dürfen. Ich bin mir sicher, dass der Tag des Abschieds echt hart wird!

Gleichzeitig habe ich das Gefühl, mit dem AuPair-Sein fertig zu sein. Immer in der Gastfamilie zu wohnen, immer bereit zur Arbeit sein zu müssen, immer Kinder auf dem Schoß und kaum nein sagen zu können... All das wird auf Dauer manchmal ein wenig anstrengend und ich bin langsam bereit für etwas Neues. Mir ist aber bewusst, dass ich die Aussage spätestens in ein paar Monaten wieder bereuen werde.

Außerdem sind Sarah und ich immer mehr am Planen für Hawaii und je mehr wir darüber reden und je näher das Abenteuer rückt, desto mehr freue ich mich darauf, denn ich bin mir sicher, dass das ein einzigartiges Erlebnis und tolle drei Wochen werden!

Und natürlich freue ich mich inzwischen wirklich unglaublich auf zu Hause! Euch alle nach so langer Zeit endlich wiederzusehen wird wunderschön und ich freue mich sehr darauf!

 

In diesem Sinne hoffe ich, dass es euch allen gut geht und ihr einen wunderschönen Sommer habt :)

 

 

 

9 Monate Amerika

 

 

Tatsächlich bin ich jetzt schon genau 9 Monate hier und nur noch ein Viertel meines einjährigen Aufenthalts ist übrig. Es ist doch im wieder verrückt, wie schnell die Zeit vergeht...

 

Nach wie vor geht es mir sehr gut hier, auch, wenn ich langsam immer mehr über den bevorstehenden Abschied nachdenke, was bestimmt kein einfacher Moment wird. Dennoch freue ich mich aber auch auf den Reisemonat :) und die Rückkehr nach Hause.

 

Das Verhältnis zu meiner Gastfamilie ist nach wie vor gut und ich denke, dass sich das jetzt auch nicht mehr ändern wird.

 

Letzte Woche haben wir alle zusammen einen Ausflug zum Shedd Aquarium in Chicago gemacht.

Dort haben wir uns zuerst einen 4D-Film für Kinder angeschaut. Danach haben wir eine Delfin Show gesehen und anschließend noch andere Fische, Haie, Pinguine und kleine Wale bestaunt und Seesterne angefasst. Vor allem für die Kinder war das alles ziemlich eindrucksvoll, aber auch mir hat es natürlich gefallen! :)

 

Außerdem wird das Wetter hier endlich wirklich immer besser und wir sind bei wunderschönen sommerlichen Temperaturen angekommen! Heute haben wir den Vormittag draußen genossen und den Gehweg mit Straßenkreide verschönert, wobei wir auch jede Menge Spaß hatten.

Gerade habe ich ein bisschen Pause und später, wenn mein Gastjunge zum Fußballtraining geht, passe ich auf mein Gastmädchen auf. Es ist also eigentlich alles beim Alten und wir genießen die Zeit!

 

In wenigen Tagen kann ich meinen Rückflug nach Deutschland buchen, in drei Monaten werde ich mich dann verabschieden, noch circa drei Wochen Urlaub machen und dann zurück nach Deutschland fliegen. Ich freue mich schon darauf, euch alle endlich wiederzusehen, aber erstmal genieße ich die Zeit hier und dann auf Hawaii noch :)

 

 

 

Unterschiede zwischen den USA und Deutschland

 

Heute möchte ich euch mal über ein paar Unterschiede zwischen dem Leben in den USA und Deutschland berichten, die mir innerhalb der letzten 8 Monate aufgefallen sind. Einige davon sind euch vielleicht bekannt, aber vielleicht ist ja auch das Eine oder Andere dabei, von dem ihr noch nichts gehört habt.

 

Zuerst einmal soll es um das Thema Straßenverkehr gehen, bei dem es doch einige Unterschiede gibt.

Zum Einen sind die meisten Autos hier um einiges größer als die normalen Autos auf deutschen Straßen. Natürlich gibt es auch in Deutschland immer mehr größere Autos, aber hier ist kaum mal ein wirklich kleines Auto zu sehen. Demzufolge sind auch die Parkplätze um einiges größer, als ich es gewohnt bin, was mir als Einpark-Muffel seeehr gelegen kommt.

Der zweite Unterschied ist, dass hier schätzungsweise 99% Automatikautos sind und es kaum Autos mit Schaltgetriebe gibt.

Aufgrund dessen, dass es hier kaum öffentliche Verkehrsmittel außer den typisch gelben Schulbussen gibt, und die Amerikaner auch selten zu Fuß oder auf einem Fahrrad zu finden sind, gibt es auch pro Familie mindestens zwei Autos.

Eine weitere Folge dieser Faulheit ist, dass es an den meisten Stellen auch überhaupt keine Gehwege gibt.

Auch bei den Regeln im Straßenverkehr gibt es ein paar Unterschiede. Zum einen ist es an einer roten Ampel im Normalfall immer erlaubt, rechts abzubiegen, wenn man sichergestellt hat, dass der Weg frei ist. Das spart viel Zeit und ist nur dann verboten, wenn es ein Schild gibt, was es verbietet. Ich hoffe schon jetzt, dass ich das in Deutschland nicht aus Versehen mache...

Außerdem wird hier auf keinen Fall jemals an Stop-Schildern gespart. Die befinden sich fast an jeder Kreuzung. Wenn alle Seiten ein Stop-Schild haben, darf in der Reihenfolge des Eintreffens weitergefahren werden. Und auch nach über acht Monaten ist es immer noch schwierig, da den Überblick zu behalten, wenn man zu einer relativ beliebten Zeit unterwegs ist.

Manchmal machen die Stop-Schilder auch überhaupt keinen Sinn. Bei uns in der Nähe gibt es eine Stelle, an der es mitten auf der Straße ein Stop-Schild gibt, man hält und fährt dann ungelogen fünf Meter weiter zu einer Kreuzung, an der es ein weiteres Stop-Schild gibt.

Außerdem gibt es auf den Autobahnen kein Rechtsfahrgebot und man darf auch von rechts überholen, was manchmal zu gefährlichen Situationen führt.

Wenn es mal Fußgängerampeln gibt, wie zum Beispiel in Chicago, gibt es meist einen Countdown, damit man weiß, wie viel Zeit einem noch bleibt, um die Straße zu überqueren. Das finde ich wirklich praktisch und ist definitiv mal ein Vorteil gegenüber deutschen Ampeln.

 

Das nächste Thema, in dem einige Unterschiede auszumachen sind, ist das Einkaufen.

In den meisten Läden hier findet man von Lebensmittel über Blumen, Kleidung, Spielzeug, Elektronik, Bücher und Drogerieartikel einfach ALLES! Auch das ist natürlich ziemlich praktisch und findet man in Deutschland nicht ganz soo oft. Außerdem sind die Amerikaner verrückt nach Rabatten, Coupons und sonstigen Aktionen, durch die man fast immer irgendein Produkt billiger bekommt. Das gibt es in Deutschland zwar auch, aber glaubt mir, das ist hier auf einem komplett anderen Level.

Wenn man dann als Deutscher in einen amerikanischen Supermarkt geht, fällt einem als eines der ersten Dinge auf, dass die Packungen um einiges größer sind, als wir es gewohnt sind. Und dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Mundwasser oder Milch handelt.

Außerdem ist hier außer Toast (in Weizen und Vollkorn) weit und breit kein Brot auffindbar.

Einen Sonntag, wie wir ihn kennen, an dem die Geschäfte geschlossen sind, gibt es hier selbst im kleinsten Ort nicht. Stattdessen gibt es einige Supermarktketten, die sogar 24 Stunden 7 Tage in der Woche geöffnet sind. Oft gibt es hier die Möglichkeit, sogenannte Self-Checkouts zu nutzen, also Kassen, an denen man selbst die Produkte scannt und bezahlt. Wenn man allerdings doch an einer gewöhnlichen Kasse bezahlt, werden die Produkte meist vom Verkäufer oder einem extra dafür angestellten "Einpacker" in Tüten gepackt, sodass man selbst fast keine Arbeit mehr hat außer dem eigentlichen Bezahlen, was hier übrigens meistens mit der Kreditkarte passiert.

Woran man sich auf jeden Fall gewöhnen muss und was man nicht vergessen sollte, ist der Fakt, dass sowohl bei Supermärkten, als auch Kleidungsgeschäften und Restaurants nie nur so viel gezahlt wird, wie es auf dem Preisschild oder in der Speisekarte beschrieben steht. Stattdessen kommen IMMER an der Kasse nochmal einige Dollar an Steuern drauf, was am Anfang doch ziemlich verwirrend ist.

 

Als nächstes geht es um Restaurants.

Im Unterschied zu Deutschland, wo man das Restaurant einfach betritt und sich selber einen Platz aussuchen kann (was je nach Familie auch mal drei Stunden dauern kann), gibt es in Amerika bei jedem noch so kleinen Restaurant einen Empfang, wo man angibt, aus wie vielen Personen die Gruppe besteht. Man wird dann an seinen Platz gebracht oder bekommt die Wartezeit genannt, bis ein Platz frei wird. Generell bekommt man eigentlich immer Leitungswasser umsonst und so viel man will. Leider schmeckt das manchmal ein bisschen nach Chlor, aber trotzdem ist der Grundgedanke meiner Meinung nach auf jeden Fall sinnvoll! Getränke sind generell immer mit haufenweise Eiswürfeln versehen. Im Sommer finde ich das an sich ja nicht schlecht, aber vor allem im Winter ist es doch manchmal etwas übertrieben. Und vor allem empfinde ich es als störend, wenn man sich eine Cola bestellt und zwei Drittel des Getränks aus Eiswürfeln bestehen.

Trotzdem gibt es auch bei Getränken wie Cola und Co. meistens kostenlose Refills, was heißt, dass man einmal für ein Getränk bezahlt und es dann wieder aufgefüllt bekommt, wenn man das möchte. Nach dem Essen ist es eher unüblich, wie in Deutschland noch gemütlich sitzen zu bleiben um sich zu unterhalten. Stattdessen verlässt man das Restaurant relativ schnell wieder.

Da die Portionen, typisch amerikanisch, meistens viel zu groß sind, wird einem meistens ein Behälter angeboten, sodass man seine Reste mit nach Hause nehmen kann. Da die Servicekräfte anders als in Deutschland hier kaum bezahlt werden, wird ein vergleichsweise hohes Trinkgeld von 15-20% erwartet.

Allgemein ist hier außerdem das selber kochen bei weitem nicht so beliebt und verbreitet wie in Deutschland. Stattdessen gibt es eine riesige Auswahl an Fast Food Lokalen, fast überall gibt es einen Drive Through oder man kann online sein Essen vorbestellen, um die Wartezeit weitmöglichst zu verkürzen.

 

Jetzt gibt es noch ein paar Unterschiede im Haus der Amerikaner.

Zum Beispiel sind die Briefkästen hier nicht, wie in den meisten deutschen Häusern, im Haus, sondern immer vor dem Haus am Straßenrand. Das liegt daran, dass die Postboten nicht aussteigen müssen, um die Post in den Briefkasten zu befördern. Stattdessen können sie das von ihrem Auto aus erledigen. Es ist auch nicht nötig, eigene Post zum nächsten Briefkasten zu bringen. Stattdessen legt man sie in den eigenen Briefkasten vor dem Haus, klappt das Fähnchen nach oben und der Postbote nimmt sie mit, wenn er die neue Post bringt.

Ein weiterer Unterschied ist, dass hier die meisten Leute ein eigenes Haus haben und es außer in den Großstädten eher keine Häuser mit Wohnungen gibt.

Ein anderer, kleinerer Unterschied ist die andere Form der Steckdosen und der Fakt, dass man die meisten Türklinken (zumindest bei uns im Haus) nicht nur nach unten, sondern auch nach oben drücken kann, um die Tür zu öffnen. (Um das festzustellen habe ich mehrere Monate gebraucht...)

Auch die Duschen sind hier meistens anders und bei weitem nicht so komfortabel wie in Deutschland. Es gibt nur selten eine bewegliche Brause. Meistens ist sie fest in der Wand verankert. Außerdem kann man hier nur die Temperatur grob regeln und ob es aus dem Wasserhahn in die Badewanne läuft oder aus der Duschbrause kommt, allerdings nicht, wie viel Wasser strömen soll.

 

Und zum Schluss noch ein paar weitere Unterschiede, die sich in keine der vorherigen Themen einteilen lassen.

 

Feiertage werden hier in den USA viel größer gefeiert und es gibt gefühlt auch viel mehr davon als in Deutschland. Jedes Mal wird pünktlich dekoriert oder sich passend dafür angezogen. Gefühlt ist jeden Monat irgendein anderer Feiertag, von Halloween, über Thanksgiving, Weihnachten, Valentine´s Day, St. Patrick´s Day, Unabhängigkeitstag und so weiter.

 

Außerdem ist man hier, obwohl man seinen Führerschein zum Beispiel schon viel früher als in Deutschland machen darf, erst mit 21 Jahren volljährig. Das heißt, dass man erst ab diesem Alter zum Beispiel Alkohol trinken darf. Das stört mich zwar absolut nicht, aber nervig ist es zum Beispiel dann, wenn man auch unter 21 Jahren keine Übernachtung in einem Hotel buchen kann, was die Planungen für meinen Reisemonat schon ein bisschen kompliziert machen. Man braucht fast nicht zu erwähnen, dass an ein Mietauto natürlich auch nicht mal zu denken ist.

 

Eine weitere Umstellung ist das Verhältnis der Mahlzeiten am Tag.

Während man in Deutschland drei große Mahlzeiten gewohnt ist, wobei das Mittagessen meistens am größten ausfällt, wird hier eigentlich den ganzen Tag über gesnackt, um abends dann ein großes Dinner zu haben.

 

Was einem ziemlich schnell auffällt, sobald man in Amerika ist, ist die Freundlichkeit der Amerikaner. Überall wird man nicht nur begrüßt, sondern auch nach seinem Wohlbefinden gefragt. Außerdem sind die meisten Amerikaner sehr hilfsbereit. (Gibt aber auch andere, wie zum Beispiel manche Mitarbeiter am Flughafen.)

 

Zuletzt soll es noch um ein für mich wirklich verwirrendes und nerviges Thema gehen. Die Amerikaner und ihre Einheiten. Ich bin froh, dass wenigstens die Uhrzeit in der gleichen Einheit wie überall sonst auf der Welt angegeben ist. Und damit übertreibe ich kein bisschen, denn ansonsten sind ALLE Einheiten die mir einfallen anders als die, die der restliche Teil der Welt gewohnt ist. Egal ob Gewicht, Temperatur, Entfernungen, Volumen oder Geschwindigkeit. Überall muss man umdenken oder seine Umrechnungsapp griffbereit haben.

 

Das war jetzt mal ein kleiner Überblick über einige Unterschiede, mit denen man konfrontiert wird, wenn man vom gewohnten Leben in Deutschland für einige Zeit das Leben in den USA ausprobiert. Bei einigen Punkten kann sich Deutschland meiner Meinung nach ruhig etwas von den USA abschauen, aber in anderen Punkten haben wir wirklich eindeutig die Nase vorne.

 

 

 

 

Erste Frühlingsgefühle

 

Mit nach Rauch riechenden und von Marshmallows verklebten Haaren schreibe ich nun gut gelaunt diesen kurzen Beitrag. Warum? Weil heute nach eeeewiger Kälte endlich ein paar Frühlingsgefühle aufgekommen sind.

An sich war der Tag eigentlich ganz normal, ich habe wie immer morgens gearbeitet und die Kinder in die Schule gebracht. Aber zum Abholen war schon keine Jacke oder Sweatshirt mehr nötig, da das Wetter wunderschön und mit über 20 Grad total angenehm warm war!

Wir alle haben das unglaublich genossen, als wären wir aus einem Winterschlaf erwacht und so hat es mein Gastmädchen und mich gleich nach der Schule mit ihrem Fahrrad auf den Spielplatz verschlagen. Dort waren wir natürlich aufgrund des Wetters nicht alleine, aber es war trotzdem wunderschön, nach so langer Zeit wieder Sonne tanken zu können und auch die Freude der Kinder aufgrund des Wetters zu beobachten.

Nach dem Abendessen haben wir dann draußen im Garten sogar noch ein Lagerfeuer gemacht und das Wetter genossen, auch wenn es abends dann relativ kalt und windig war.

So habe ich heute auch nach über acht Monaten endlich meine ersten S´mores gegessen. Für alle, die nicht wissen, was der typische amerikanische Lagerfeuer-Snack ist: Zwei Kekse, dazwischen ein Stück Schokolade und über dem Feuer geröstete Marshmallows. Ich war zuerst skeptisch, da ich Marshmallows eigentlich nie dachte zu mögen, aber ab heute verstehe ich absolut wieso die Amerikaner so verrückt nach der Leckerei sind :)

So haben wir also diesen Frühlingstag sehr genossen und diese Freude wollte ich an dieser Stelle mal teilen, bevor am Sonntag wieder der Schnee zurück kommen soll... April halt..

 

 

8 Monate Amerika

 

Dieses Update ist zwar zwei Tage zu spät, aber trotzdem muss hier natürlich noch erwähnt werden, dass ich inzwischen seit 8 Monaten in den USA bin und somit zwei Drittel meines Aupair-Jahres vorüber sind.

 

Wie immer ist das Verhältnis mit meiner Gastfamilie immer noch sehr gut.

Ich freue mich, meine Gastkinder nach der zweiwöchigen Pause wieder zu haben, denn ich habe sie doch ein bisschen vermisst in der Zeit, auch wenn es mal sehr erholsam war ;)

So langsam wird einem bewusst, dass das Jahr früher oder später zu Ende gehen wird und ich versuche auf jeden Fall, die verbleibenden vier Monate so gut wie möglich zu genießen und das Beste daraus zu machen!!!

 

In diesem Monat gab es wohl eins der größten Highlights für mich innerhalb des bisherigen Jahres: Das Wiedersehen mit meiner Familie, unsere gemeinsame Reise und ihr Treffen auf meine Gastfamilie. All das waren für mich wunderschöne Momente und tolle Erinnerungen!!!

Auch wenn es manchmal doch ziemlich anstrengend war, fast jeden Tag mehrere Stunden im Auto zu verbringen, um möglichst viele Orte in kurzer Zeit zu sehen, hat es sich doch gelohnt und wir haben die Zeit und neuen Eindrücke sehr genossen!

 

Jetzt freue ich mich aber erstmal auf alles was in früher oder späterer Zukunft auf mich zukommt.

Zunächst natürlich der Alltag, der mit den Kindern wieder einkehrt und doch immer wieder von lustigen und süßen Momenten und Weisheiten der Kleinen geprägt ist. Die beiden werden mir wirklich sehr fehlen, wenn meine Zeit hier dann wirklich vorbei ist.

Außerdem freue ich mich auf meine Reise am Ende meines Aupair-Jahres mit einer lieben Freundin aus Deutschland :D

Und dann freue ich mich natürlich auch schon darauf, wieder zurück nach Hause zu kommen, in meine gewohnte Umgebung und alle wiederzusehen, die mir hier echt fehlen!

 

Bis dahin wird die Zeit hier aber auf jeden Fall genossen und ich hoffe, dass es euch auch allen gut geht!!!

 

 

Besuch meiner Familie - Rückkehr nach Chicago

 

Am 6. April sind wir morgens ca. eine Stunde zurück nach Las Vegas gefahren, haben dort unser Mietauto abgegeben und uns dann auf den Weg zum Flughafen gemacht, um unseren Rückflug nach Chicago anzutreten, der knapp vier Stunden gedauert hat.

Relativ spät abends kamen wir dort an, haben ein Taxi ins Hotel genommen und noch eine Kleinigkeit gegessen, bevor unsere letzte gemeinsame Nacht begonnen hat.

Am nächsten Morgen wurden wir dann vom Shuttle des Hotels zum Flughafen gebracht, wo wir gewartet haben, bis meine Familie dann ihren Rückweg nach Deutschland angetreten hat und ich zurück "nach Hause" zu meiner Gastfamilie gefahren bin.

Der Abschied war wirklich nicht leicht für mich, aber ich bin dankbar für dieses Abendteuer, was wir gemeinsam erlebt haben und dass es überhaupt die Möglichkeit gab, Besuch von ihnen zu bekommen.

 

Besuch meiner Familie - Lake Mead

 

Die letzte Station unseres Roadtrips war Lake Mead in der Nähe von Las Vegas.

Nachdem wir dort angekommen waren, haben wir noch direkt das Valley of Fire besucht.

Das ist ein vergleichsweise eher kleinerer Nationalpark mit feuerroten Felsformationen.

Innerhalb dieses Tages hatten wir wohl den größten Temperaturunterschied innerhalb unserer Reise, von Temperaturen um 0 Grad am Morgen am Bryce Canyon und dann Temperaturen um die 30 Grad am Lake Mead. Es sollte ein letztes Wärmetanken vor der Rückkehr nach Chicago sein...

 

 

Besuch meiner Familie - Bryce Canyon

 

Am 3. April haben wir uns dann auf den Weg Richtung Bryce Canyon gemacht.

Der "Ort" in dem sich das Hotel befindet, sieht wirklich aus wie in einem Western Film und es war eine coole Atmosphäre. Hier haben wir auch zwei Nächte verbracht. Den ersten Abend haben wir aber, erschöpft von der Autofahrt ganz gemütlich ausklingen lassen.

Am nächsten Tag haben wir uns nach dem Frühstücksbuffet auf den Weg in den Bryce Canyon gemacht, wo wir mit dem Auto an verschiedenen Parkplätzen gehalten haben und zu verschiedenen Aussichtspunkten gelaufen sind. Es war wirklich eindrucksvoll, auch, wenn das Wetter hier nicht so gut und zudem wirklich kalt war.

Am Abend haben wir im zum Hotel gehörigen Restaurant dann noch ein amerikanisches Buffet genossen, bei dem von Salaten und Suppen, über verschiedene Fleischsorten, asiatisches Essen und Fisch so ziemlich alles dabei war. Im Anschluss haben wir noch den ebenfalls dazugehörigen Souvenirladen besucht und sind dann auch schon schlafen gegangen, um fit für die Weiterfahrt am nächsten Morgen zu sein.

 

Besuch meiner Familie - Page

 

Am nächsten Tag haben wir uns auf den Weg nach Page gemacht.

Dort sind wir in unser Hotel eingecheckt und wollten eigentlich am Abend zum Sonnenuntergang noch den Horseshoe Bend anschauen. Leider waren wir aber zu spät beziehungsweise haben den Fußweg unterschätzt und den Sonnenuntergang verpasst. Aus diesem Grund haben wir uns früher als geplant auf den Rückweg gemacht und noch ein bisschen eingekauft, bevor wir es uns in unserem Hotelzimmer gemütlich gemacht haben.

Am nächsten Tag vor der Weiterfahrt haben wir uns dann nochmal auf den Weg zu Horseshoe Bend gemacht, sind vom Parkplatz aus dorthin gelaufen, was nicht wirklich weit ist und haben uns die Felsformation angeschaut. Es war ziemlich gut besucht und auch wirklich sehr schön anzusehen, allerdings total naturbelassen und ohne jegliche Geländer und dadurch vor allem mit Höhenangst ein bisschen gruselig :D...

 

Besuch meiner Familie - Monument Valley

 

Am 1. April sind wir dann nach einer ca. viereinhalb stündigen Autofahrt im Monument Valley angekommen. Auch hier waren wir total beeindruckt von der unglaublichen Landschaft und den Weiten des Landes. Im Monument Valley gibt es nur ein Hotel und jedes Zimmer hat einen eigenen Balkon, von dem man direkt auf die wunderschöne Landschaft schauen kann. Im Sonnenuntergang wurden die Felsen fast minütlich anders angestrahlt und das war sehr schön zu beobachten.

Am nächsten Morgen haben wir dann extra den Wecker gestellt, um den Sonnenaufgang nicht zu verpassen, der sich als noch größeres Spektakel herausgestellt hat!

Auch, wenn es natürlich relativ früh war, muss sogar ich als Morgenmuffel zugeben, dass es sich gelohnt hat, dafür früher als normalerweise aufzustehen!!

Anschließend haben wir dann noch im zugehörigen Restaurant mit wunderschöner Aussicht gefrühstückt, bevor wir uns dann wieder auf eine ca. dreistündige Weiterreise Richtung Page begeben haben.

Besuch meiner Familie - Grand Canyon

 

Am Morgen des 30. März haben wir uns auf den dreieinhalb stündigen Weg von Las Vegas nach Williams, einem Ort in der "Nähe" des Grand Canyon gemacht. Dort mussten wir erst etwas warten bis wir einchecken konnten, da wir ein wenig zu früh dran waren. Den restlichen Tag haben wir dann eigentlich nur noch entspannt und eher gemütlich ausklingen lassen.

Nach einer etwas lauten Nacht und Feueralarm am Morgen ging es dann am 31. März auf den Weg zum Grand Canyon. Nach einer ca. einstündigen Fahrt haben wir den Nationalpark erreicht und dann erst einmal ein paar Aussichtspunkte mit dem Auto angefahren. Die Aussicht war wirklich beeindruckend, was auch daran lag, dass das Wetter so gut mitgespielt hat!

Anschließend haben wir dann das Auto geparkt und mit einem Shuttlebus nochmal verschiedene Aussichtspunkte besucht, die man mit dem eigenen Auto nicht anfahren konnte. Leider war es ziemlich voll, sodass man bei den Bussen teilweise echt lange warten musste, aber für diese tolle Aussicht hat sich das Warten auf jeden Fall gelohnt!

Nach einer weiteren Nacht in Williams haben wir einen kleinen Safaripark besucht, in dem es hauptsächlich ein paar Bären und Wölfe gab. Er war nicht sehr groß, aber trotzdem schön und eine schöne Abwechslung bevor wir dann wieder Proviant besorgt haben, um die Weiterfahrt zum Monument Valley zu überstehen. Diese hat uns wieder am Grand Canyon vorbei geführt, sodass wir wieder einige der Aussichtspunkte besucht haben, bevor wir uns dann endgültig auf die Weiterreise gemacht haben.

 

Besuch meiner Familie - Las Vegas

 

Am 30. März sind wir dann ca. eineinhalb Stunden von San Francisco nach Las Vegas geflogen.

Dort sind wir wieder mit dem Taxi zu unserem Hotel, was einem riesigen Labyrinth aus Restaurants, Bars, Zimmern und Casinos gleicht. Die Stadt ist wie eine eigene kleine Welt, voller Lichter, vielen Menschen und übertrieben großen und besonderen Hotels und Casinos. Für mich war das alles eigentlich schon zu viel und ich war fast ein bisschen überfordert von den ganzen Eindrücken und Menschen.

Gegen Abend, als es dunkel war, sind wir dann nochmal ein bisschen losgezogen und haben uns den Vulkanausbruch vor einem Hotel und die berühmte Brunnenshow vor einem anderen Hotel angeschaut.

Anschließend haben wir uns auch wieder auf den Weg zurück ins Hotel gemacht, da wir am nächsten Morgen relativ früh einen Mietwagen gebucht hatten, um den eigentlichen Roadtrip zu beginnen.

Also haben wir uns um 8 Uhr morgens auf die Suche nach der Autovermietung im Hotel-Labyrinth gemacht und wurden zum Glück relativ schnell fündig. Dann haben wir noch Fotos vor dem berühmten Las Vegas Sign gemacht und uns dann nach einem kurzen Einkaufsstopp auf den dreieinhalbstündigen Weg zum nächsten Hotel in der Nähe des Grand Canyon gemacht, aber dazu dann mehr in den nächsten Tagen :).

 

Besuch meiner Familie - San Francisco

 

Am Montag den 26. März ging dann endlich die eigentliche Reise los.

Wir haben unsere Mutter von ihrem Hotel abgeholt und mein Gastvater hat uns dann zum Flughafen in Chicago gefahren, von wo aus wir knapp 5 Stunden nach San Francisco geflogen sind. Nach dem anstrengenden Flug wurden wir von einem Taxi in unser Hotel gebracht und haben erstmal ein bisschen entspannt. Etwas später haben wir uns dann noch ein bisschen umgeschaut und haben die Fast Food Kette In´n´Out Burgers ausprobiert, die es nur an der Westküste gibt und von der viele total begeistert sind und auch uns hat es gut geschmeckt :D.

Am nächsten Morgen waren wir dann am Fisherman´s Wharf unterwegs und haben den Pier 39 besucht, auf dem es viele Attraktionen, Geschäfte und Restaurants gibt. Eine weitere Besonderheit sind die vielen Seelöwen, die sich im Wasser vor dem Pier 39 sonnen und beobachten lassen.

Anschließend sind wir mit einem Hop-on-hop-off Bus gefahren und haben dadurch alle Sehenswürdigkeiten gesehen und auch das erste Mal die Golden Gate Bridge überquert.

Abends haben wir uns noch in den Souvenirläden umgesehen und mal wieder Burger gegessen :D.

Für den nächsten Tag hatten wir ein Auto gemietet, um flexibler zu sein und noch einmal auf eigene Faust die Golden Gate Bridge zu überqueren. Diese ist wirklich ein unglaublich beeindruckendes Bauwerk und wir haben noch einige schöne Aussichtspunkte angesteuert.

Allgemein ist San Francisco wirklich eine richtig schöne Stadt und ich würde sie sogar als meine neue Lieblingsstadt bezeichnen und will da unbedingt nochmal hin!!!

Besuch meiner Familie - Chicago

 

 

Am 24. März war es endlich soweit und ich habe Besuch von meiner Familie bekommen!

Leider ist mein Vater ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt krank geworden, sodass er daheim bleiben musste. Am Mittag des 24. März bin ich dann losgefahren zum Flughafen, um meine Mutter und Schwester abzuholen. Es war total viel los und das Warten hat eine gefühlte Ewigkeit gedauert. Nach einer Stunde Wartezeit waren sie dann endlich da und wir haben uns auf den Weg zum Auto gemacht und dann den Weg nach Hause angetreten. Unterwegs haben wir erstmal ein bisschen eingekauft und eine Kleinigkeit gegessen, bevor wir unsere Mutter dann zu ihrem Hotel im Nachbarort gebracht haben. Meine Schwester und ich haben bei meiner Gastfamilie übernachtet.

Am nächsten Morgen haben wir dann im Hotel meiner Mutter alle zusammen gefrühstückt und uns dann auf den Weg nach Downtown Chicago gemacht. Das Wetter war wunderschön, wenn auch noch sehr kalt! Standardmäßig haben wir uns den Millennium Park und Navy Pier angeschaut und einen gemütlichen Tag in der Stadt verbracht, bevor wir uns dann am frühen Abend auf den Weg zu meiner Gastfamilie gemacht haben, damit meine Mutter sie kennenlernen konnte. Das Zusammentreffen war wirklich schön und alle haben sich auf Anhieb gut verstanden, was mich natürlich sehr gefreut hat!

Anschließend haben wir meine Mutter dann wieder ins Hotel gebracht und uns ans Packen für unsere kleine Süd-West-USA-Tour gemacht.

7 Monate Amerika

 

Jetzt ist offiziell schon mehr als die Hälfte meines Aupair-Abenteuers vorbei und die Anzahl an Tagen, bis ich wieder daheim bin ist kürzer als die Anzahl an Tagen, die ich schon hier bin.

212 Tage ist es her, dass ich zum letzten Mal europäischen Boden unter den Füßen hatte.

212 Tage, als ich mich von meiner Familie verabschieden musste.

Und noch ein bisschen länger, seit ich den Rest von euch das letzte Mal gesehen habe.

Ich muss zugeben, dass man das alles im Laufe der Zeit immer mehr vermisst. Menschen, die einem so unglaublich wichtig sind und die man früher jeden oder fast jeden Tag gesehen hat, plötzlich für so lange Zeit gar nicht mehr zu sehen (außer auf Skype), ist wirklich nicht leicht und ich freue mich schon darauf, euch alle wiederzusehen!

 

Das alles soll aber ganz und gar nicht heißen, dass ich mich hier nicht wohlfühle oder ich das Ganze bereuen würde. Ganz im Gegenteil!!! Ich genieße es immer noch sehr, hier mal etwas komplett anderes zu haben, was ich so nie wieder erleben werde. Ein Jahr "Pause" zu machen, bevor dann daheim mit größter Wahrscheinlichkeit wieder der Ernst des Lebens losgeht.

Mit meiner Gastfamilie läuft nach wie vor alles gut und ich genieße die Zeit mit den Kids (naja, zumindest meistens;)). Außerdem hatte die bisherige Zeit hier schon einige Highlights, die ich auf keinen Fall missen möchte!

 

Im Moment freue ich mich schon sehr auf den Besuch meiner Familie in zweieinhalb Wochen!

Ich bin sowohl sehr gespannt auf ihr Zusammentreffen mit meiner Gastfamilie, als auch auf unsere gemeinsame Reise! Von dieser wird dann natürlich auch hier berrichtet :-).

Außerdem werde ich in den nächsten Tagen wohl schon den ersten Teil für meine Reise am Ende des Aupairjahres buchen und darauf freue ich mich auch schon unglaublich, wenn das klappt wie gehofft. Da würde wirklich ein kleiner Traum in Erfüllung gehen.

 

Sonst ist hier einfach ein gemütlicher Alltag und da ich das schon lange nicht mehr beschrieben habe, kommt jetzt mal ein Bericht, wie so eine typische Woche bei mir aussieht.

Unter der Woche findet, wie überall, Schule für die Kinder statt. Das heißt aber leider nicht, dass die Kinder auch wirklich jeden Tag in die Schule gehen. In den meisten Wochen gibt es mindestens einen Tag, an dem irgendetwas ansteht oder die Kinder das Herz ihrer Mutter so sehr erweichen, dass sie nicht in die Schule gehen müssen. Wenn aber Schule auf dem Plan steht, fange ich um 7.30 Uhr mit dem Arbeiten an. Das heißt, ich bin dann fertig gemacht und sitze unten auf dem Sofa und warte, bis sich der Rest der Familie nach unten bewegt, was manchmal ziiiemlich lange dauern kann. Dann wird meistens von mir oder der Mutter Frühstück für die Kinder gemacht, wir sitzen dann im Idealfall alle essend am Tisch und danach ist dann meistens noch Zeit um ein bisschen zu spielen, bevor die Kinder angezogen und dann ins Auto verfrachtet werden. Da die Eltern um diese Uhrzeit im Normalfall noch nicht angezogen sind, übernehme ich es, die Kinder in die Schule zu fahren, was ca. 10 Minuten Fahrt mit dem Auto sind. Dort angekommen, braucht es manchmal alle Überredungskünste, um die Kinder erst aus dem Auto in die Schule zu bekommen und dann nochmal, damit die Kinder in ihren Raum gehen und mich wieder nach Hause fahren lassen :D. Zu Hause angekommen habe ich dann erst mal ca. drei Stunden Freizeit, die IMMER viiiiiiiel schneller vorbei gehen, als das jetzt klingt.

Da ich ja, wie die meisten wissen, nicht wirklich ein Morgenmensch bin, bin ich dann noch ziemlich müde und kombiniert mit meiner angeborenen Faulheit, verbringe ich diese Freizeit meistens nur entspannend, lesend oder skypend :) Um 12.30 Uhr ist es dann auch schon Zeit, wieder loszufahren um die Kinder von der Schule abzuholen. Wenn die Eltern nicht arbeiten und zu Hause sind, übernehmen sie diese Aufgabe auch manchmal und ich habe dadurch eine halbe Stunde mehr Freizeit. Wenn die Kinder wieder daheim sind, wollen sie natürlich erstmal spielen. Während Ella mich immer voll einbindet (das Barbie-Wohnmobil und ich werden wohl trotzdem nie Freunde), ist Ben ein richtiger iPad-Junkie und kaum von diesem Gerät wegzubekommen. Ella ist aber meistens für jeden Spaß zu haben, wobei sie auch sehr bestimmend sein kann, wenn es darum geht, wie genau man etwas zu spielen hat. Wenn Ben mal nicht vor elektronischen Geräten hängt, spielt er gerne Brettspiele, wobei auch das in letzter Zeit manchmal ein bisschen schwierig ist, wenn er nicht immer gewinnt...

So verbringen wir dann meistens die Nachmittage. Seit einigen Wochen haben die Kinder neue Freizeitaktivitäten und sind zwei Mal die Woche beim Schwimmkurs und einmal in der Woche Schlittschuhlaufen. Da das von den Eltern übernommen wird, habe ich in dieser Zeit meistens Freizeit. Danach gibt es dann noch Abendessen und dann geht es früher oder meistens eher später ins Bett.

Die Wochenenden sind immer unterschiedlich. Je nachdem ob die Eltern arbeiten müssen oder nicht, arbeite ich manchmal nur einige Stunden, habe einen ganzen Tag am Wochenende frei oder arbeite wenn es schlecht läuft beide Tage komplett jeweils 13 Stunden durch. Trotzdem habe ich pro Woche immer irgendwann einen freien Tag, an dem ich meistens einfach froh bin, wirklich nur Zeit für mich zu haben, nicht pünktlich aus dem Bett aufstehen zu müssen und mal nicht 24 Stunden als Kindersofa benutzt zu werden. Denn so gerne ich die beiden auch habe, so anstrengend kann es auch manchmal sein.

 

Das war es auch schon von mir an dieser Stelle.

Ich hoffe, euch geht es auch allen gut! Ganz liebe Grüße!

 

 

 

 

DisneyWorld und verspätetes 6-Monats-Update

 

Vom 4.- 10. Februar war ich mit meiner Gastfamilie, den Großeltern, einem der Cousins meiner Gastkinder und meiner Freundin Sandra aus Deutschland in DisneyWorld in Florida. Nachdem ich mich nun halbwegs vom großen Temperaturschock zurück in Chicago erholt habe, kommt jetzt endlich der Bericht über diese wunderschöne, unvergessliche Woche.

 

Am Sonnstag ging es in aller Frühe los zum Flughafen. Sandra und ich wurden von den Großeltern zum Flughafen gebracht, da wir nicht alle in ein Auto gepasst hätten und die Großeltern mit dem Cousin erst am Dienstag nachgekommen sind. Typisch mein Gastopa hat er erstmal bei McDonalds gehalten und uns Frühstück besorgt, bevor wir uns dann auf den restlichen Weg gemacht haben. Am Flughafen sind wir dann ganz normal eingecheckt, durch die Security, wo ich natürlich mal wieder rausgezogen wurde, und haben dann auf unseren Flug gewartet. Zweieinhalb Stunden später sind wir dann im ca. 35 °C wärmeren Orlando, Florida gelandet. Dort hat uns dann "Disney´s Magical Express" nach einer ca. 45 minütigen Fahrt zu unserem Hotel in Disney World gebracht, dem Grand Floridian Resort&Spa. Dort sind wir dann ersteinmal eingecheckt, haben die Zimmer bezogen und dann erstmal entspannt. Das Wetter war sowieso ziemlich regnerisch an diesem Tag und außerdem waren wir ziemlich müde vom frühen Aufstehen und dem Flug. Unser Hotel war wirklich richtig schön und unser Zimmer sehr gemütlich!! Außerdem war unser Zimmer praktischerweise direkt neben dem Bereich, wo es fast rund um die Uhr kostenlos Snacks, Mahlzeiten und Getränke gab, was uns natürlich nicht ganz ungelegen kam :)

 

Nach einer entspannenden Nacht, haben wir uns dann am Montag zusammen mit meiner Gastfamilie auf den Weg zum ersten von vier Freizeitparks gemacht, dem Magical Kingdom. Was ziemlich praktisch ist, sind die MagicBands, Armbänder, die man die ganze Woche über trägt und die sowohl als Schlüssel für die Hotelzimmer, als auch als Eintrittskarte für die Parks dienen. So haben wir uns mit dem Zug, der direkt an unserem Hotel gehalten hat, auf den Weg zum Magical Kingdom gemacht, was nur eine ca. 15minütige Fahrt war. Was einem dort natürlich als erstes auffällt, ist das riesige Cinderella Schloss. Da Ella es kaum erwarten konnte, mussten wir zuerst einmal panisch ein Karussell suchen. Zum Glück haben wir auch ziemlich schnell eins gefunden und dann alle erst einmal eine Runde auf den Karussellpferden gedreht, was ein ziemlich entspannter Einstieg in die ganze Freizeitparkwelt war. Danach haben Sandra und ich uns vom Rest getrennt, da wir unseren ersten Fastpass hatten. (Pro Tag kann man bis zu drei Attraktionen für einen bestimmten Zeitraum reservieren, wo man dann an der Schlange vorbeigehen kann und weniger oder gar nicht warten muss.) So haben wir uns also auf den Weg zur ersten Achterbahn, der Big Thunder Mountain Railroad gemacht, die uns auch wirklich Spaß gemacht hat. Danach mussten wir uns, angesteckt vom Disney-Fieber natürlich auch ersteinmal mit Minnie-Ohren eindecken. Anschließend standen wir dann noch eine Weile für "It´s a small world" in der Schlange, wo wir dann eine Bootfahrt unternommen haben. Dort wurden durch Puppen die verschiedenen Kulturen der Welt veranschaulicht. Ob sich das Warten dafür gelohnt hat, ist fraglich, aber dafür hatten wir einen Ohrwurm für den Rest der Woche. Danach haben wir uns Mickey´s PhilharMagic angeschaut, ein lustiger 3D-Film. Im Anschluss daran sind wir die Mad Tea Party gefahren, Astro Orbiter und den Barnstormer, was eigentlich alles eher Kinder-Attraktionen waren, aber es war trotzdem ganz lustig! Die letzte Attraktion für diesen Tag war Seven Dwarfs Mine Train, eine der berühmtesten und beliebtesten Attraktionen in DisneyWorld, wo man ohne FastPass auch gerne mal 2-3 Stunden wartet. Es ist eine Achterbahn, ganz von Schneewittchen und den sieben Zwergen inspiriert und macht wirklich gute Laune.

Am zweiten Tag stand noch einmal der Besuch des selben Parks wie am Vortag auf dem Programm. So haben wir uns wieder mit dem Zug auf den Weg zum Magical Kingdom gemacht. Wieder haben wir gaz entspannt begonnen mit der Fahrt durch "The many adventures of Winnie the Pooh". Anschließend stand Space Mountain auf dem Programm. Das ist eine Achterbahn, wo man zu dritt hintereinander sitzt. Das Ganze ist im komplett Dunkeln. Man sieht einfach absolut gar nichts und hat keine Ahnung, wann man sich in welche Richtung bewegt. Das war am Anfang zwar richtig komisch, aber eigentlich ein echt coole Erfahrung und hat richtig Spaß gemacht und zählt auf jeden Fall zu meinen Favoriten. Außerdem haben wir eine ganz entspannte Fahrt mit dem People Mover gemacht, was einfach nur eine langsame Bahn ist, die oberhalb eines Teiles des Parks herumfährt. Durch die kurze Warteschlange aber eine willkommene Abwechslung. Danach haben wir im Carousel of Progress einen Ausflug durch die neuen technischen Erfindungen der vergangenen Jahrzehnte gemacht, was eigentlich auch ziemlich interessant war. Dann haben wir einen Flug auf Aladdins Teppich erlebt und anschließend dann nochmal Big Thunder Mountain Railroad. Da wir dieses Mal ganz hinten saßen, war es nochmal lustiger wie am Tag davor. Dann hatten wir noch einen FastPass für Splash Mountain, eine Wasserbahn, die uns aufgrund des Wetters mehr als gelegen kam. Zwischenzeitlich haben wir auch noch ein bisschen die Parade sehen können. Im Anschluss daran, haben wir dann noch einen kleinen Abstecher nach DisneySprings gemacht, wo wir in einem Disney Laden shoppen waren und danach sind wir etwas eilig wieder zurück zum Hotel gefahren, da ich am Abend noch ein bisschen arbeiten musste.

Am Mittwoch stand dann ein weiterer Park auf dem Programm und zwar Epcot. Dieser ist in zwei Teile aufgeteilt. Einmal gibt es dort die futuristische Welt mit verschiedenen Simulationen und technischerem Fokus und dann noch World Showcase, wo verschiedene Länder repräsentiert werden. Wir haben uns zuerst die futuristische Welt angeschaut. Dort war unsere erste Attraktion Soarin´. Am ehesten kann man das mit einem Sessellift vergleichen, wo man zu siebt nebeneinander saß. Zu meinem Bedauern wurde man nur mit einem Hüftgurt "gesichert" und es gab nicht wirklich etwas zum Festhalten, außer ein paar Griffe zwischen den Personen, wovon ich auch beide in Anspruch genommen habe :D Haha, so ist das mit der Höhenangst. Die Simulation war nämlich extrem realistisch und beeindruckend! Man ist sozusagen über verschiedene Sehenswürdigkeiten auf der ganzen Welt geflogen. Die Chinesische Mauer, der Eiffelturm, Elefantenherden, Wale oder Schloss Neuschwanstein sind nur einige Beispiele. Man kann das auch nicht wirklich gut beschreiben, aber es ist es definitiv wert, das zu erleben. Wir waren wirklich total beeindruckt und begeistert!!!

Danach stand auch schon ziemlich direkt unsere zweite Attraktion und Simulation an: Mission Space! Dort konnte man zwischen zwei Intensivitätsgraden wählen und wir haben uns für die extremere Variante entschieden. Dort wurden dann immer bis zu vier Personen in ein simuliertes Raumschiff eingeteilt. Wir waren nur zu zweit in unserem. Das Ganze war ziemlich eng und hat sich dann eben so bewegt, als würden wir zum Mars fliegen. Gleichzeitig hat man auch wirklich die Schwerkräfte gespürt, sodass wir sogar Schwierigkeiten hatten, die Arme zu haben. Das alles wirkte wirklich sehr realistisch, aber mir hat es ziemlich gut gefallen und ich fand es wirklich sehr interessant!! Danach haben wir uns noch auf den Weg zu TestTrack gemacht, wo es glücklicherweise eine Single-Line gab. Also eine Schlange, an der sich Leute anstellen konnten, die alleine sind. Das waren wir zwar nicht, aber so haben wir uns mehr als eine Stunde Wartezeit gespart und wurden eben dafür benutzt, leere einzelne Plätze aufzufüllen. Auch das war ziemlich lustig und schnell. Und dabei wurde das Auto, in dem man saß, auf verschiedene Funktionen wie Fahren auf rutschigem Untergrund, steile Kurven und extreme Beschleunigung geprüft. Danach haben wir uns dann auf den Weg zum World Showcase gemacht, wo unter anderem Deutschland, Japan, China, Kanada, Frankreich und Groß Britanien repräsentiert wurden mit entsprechenden Restaurants und Läden. Wir waren davon nicht ganz so begeistert wie alle anderen. Aber vielleicht lag das auch daran, dass wir ziemlich müde vom vielen Laufen waren und verzweifelt nach Essen gesucht haben ;) :D.

Anschließend haben wir uns dann auf den Weg zurück zum Hotel gemacht, um uns dort ein bisschen auszuruhen, bevor es dann um kurz vor 19 Uhr zum nächsten Highlight ging, einer privaten Feuerwerk Cruise mit meiner Gastfamilie. Wir hatten ein Boot nur für uns. Damit wurden wir dann ein bisschen über den See gefahren, der Fahrer hat uns verschiedene Dinge gezeigt und erklärt. Dabei haben wir Pizza gegessen und dann hat er das Boot so geparkt, dass wir das ca. 15 minütige fantastische Feuerwerk im Magic Kingdom vom Wasser aus bewundern konnten, was wirklich sehr, sehr eindrucksvoll war. Gleichzeitig war das genau am Tag meiner Halbzeit, was natürlich ein schöner Zufall war.

Da das Magic Kingdom an diesem Tag für Besucher mit Hotelreservierung bis spät abends geöffnet war, haben wir uns anschließend nochmal dahin auf den Weg gemacht. Leider war aber immer noch relativ los und unser Favorit hat kurzfristig geschlossen, sodass wir ein drittes Mal Big Thunder Mountain Railroad gefahren sind. Und im Dunkeln war es sogar noch lustiger!!
Danach waren wir aber wirklich erledigt für den Tag und froh, als wir wieder im Hotel waren.

Am Donnerstag haben wir uns den Animal Kingdom Park vorgenommen. Immer noch erschöpft vom Vortag, haben wir uns aber erst relativ spät auf den Weg dorthin gemacht. Dort sind wir zuerst eine entspanntere Bahn mit weniger Wartezeit gefahren, die man am ehesten mit Wilder Maus in Deutschland vergleichen kann. Anschließend, haben wir uns zur Erfrischung ein kleines MickeyMaus Eis gegönnt und uns dann auf den Weg zur Achterbahn Expedition Everest gemacht. Dank FastPass kamen wir relativ schnell dran und die Achterbahn war auch echt gut. Ein Teil davon war sogar im Dunkeln und rückwärts, aber wir hatten wirklich Spaß damit! Dann stand auch schon ziemlich direkt die nächste Attraktion Kilimanjaro Safari an, wo man in einem Fahrzeug vorbei an Hippos, Giraffen, Elefanten und vielen weiteren Tieren gefahren wurde, was sehr schön war.

Anschließend kam wohl die unnötigste Aktion des ganzen Ausflugs. Auch, wenn es klingt, als könnte einem sowas nicht allen Ernstes passieren, standen Sandra und ich 2 Stunden an, für eine Attraktion, die wir eigentlich gar nicht fahren wollten. Wir waren nämlich der festen Überzeugung, wir würden für eine total coole Attraktion anstehen, für die wir auch gerne zwei Stunden in einer Schlange gewartet hätten. Leider hat sich das dann nur als ziemlich langweilige Bootsfahrt entpuppt. Warum sich soviele Menschen wirklich bewusst zwei Stunden dafür in eine Schlange stellen, ist mir immer noch fraglich, aber gut :).

Am letzten richtigen Tag in DisneyWorld stand dann noch der letzte Park auf dem Programm, die Hollywood Studios. Dort hatten wir einen FastPass für den Rock´n´Roller Coaster. Eine Achterbahn im Dunkeln mit Looping. Da ich  noch nie vorher einen Looping gefahren bin, hatte ich ziemlichen Respekt davor. Aber im Nachhinein war es wirklich ziemlich cool und hat richtig viel Spaß gemacht, auch, wenn ich noch eine Viertelstunde später zitternde Hände hatte. Davor hatten wir uns noch ein bisschen im restlichen Park umgeschaut, aber es gab sonst nicht wirklich eine Attraktion, die uns sehr interessiert hätte, deshalb haben wir uns nochmal auf den Weg zum Animal Kingdom gemacht, um der Attraktion, die wir am Vortag eigentlich machen wollten, eine zweite Chance zu geben. So standen wir wieder etwas mehr als zwei Stunden für Flight of the Passage - Avatar in der Schlange. Das Warten hat sich aber absolut gelohnt und diese Attraktion war mein absolutes Highlight!! Es wurde ein Flug auf einem Flugsaurier simuliert. Jeder saß also nicht auf einem normalen Sitz sondern eher auf etwas wie einem Fahrrad. Außerdem war jeder mit einer 3D-Brille ausgestattet und dann ging der Flug durch Pandora auch schon los. Es war wirklich unglaublich spannend und beeindruckend. Mal ging es nach oben, dann wieder steil hinab. Dabei gab es Wind und ab und zu ein bisschen Wasser im Gesicht. Es war wirklich eine unfassbar tolle Erfahrung und das Warten hat sich dafür wirklich gelohnt ( selbst wenn man die zwei Stunden vom Vortag dazurechnet)! Danach sind wir noch in die Show "It´s tough to be a bug" gegangen. Das war inspiriert vom Disney Film "Das große Krabbeln" ein 3D Film. Was wir nicht wussten und wovon wir auch nicht ausgegangen sind, da es für Kinder war, war, dass da plötzlich jede Menge Plastikspinnen von der Decke hingen und Insekten unter den Bänken durchzukriechen schienen. Man kann also sagen, dass uns diese Show nicht soo viel Spaß gemacht hat :D. Dann sind wir nochmal die Wilde-Maus-ähnliche Bahn vom Tag zuvor gefahren und haben uns dann auf den Weg zurück zum Hotel gemacht.

Am Samstag haben wir dann noch ein letztes Mal im Hotel gefrühstückt, bevor wir um 11 Uhr unser Zimmer verlassen mussten. Wir haben uns dann bis 14 Uhr noch am Pool aufgehalten und die Kinder beaufsichtigt, wobei ich mir als Souvenir noch einen wundervollen Sonnenbrand mitgenommen habe. Um 14 Uhr kam dann der Bus, der uns zurück zum Flughafen gebracht hat, wo wir wieder eingecheckt sind und durch die Security (natürlich wurde ich wieder rausgezogen). Dann mussten wir uns auch leider schon verabschieden, weil Sandra zurück nach Deutschland geflogen ist und ich mit meiner Gastfamilie wieder ins eiskalte Chicago mit einem halben Meter Schnee.

Trotzdem war es eine wunderschöne gemeinsame Zeit, die ich unglaublich genossen habe!
DisneyWorld ist außerdem auf jeden Fall einen Besuch wert und ich bin unglaublich froh, dass ich diese Chance bekommen habe! Irgendwann muss ich da auf jeden Fall wieder zurück :)

 

Um noch kurz auf den Fakt zusprechen zu kommen, dass ich inzwischen schon über ein halbes Jahr hier bin: Es ist natürlich unglaublich für mich, dass schon mehr als die Hälfte vorbei ist!! Ich durfte schon unglaublich tolle Dinge erleben und man gewöhnt sich immer mehr an das Leben hier.
Aber auch, wenn ich mich hier sehr wohl fühle, vermisse ich natürlich nach wie vor manchmal mein richtiges Zuhause, Familie und Freunde und freue mich auch schon sehr darauf, das alles wieder um mich zu haben und nicht nur über einen Bildschirm sehen zu können.

Ich hoffe, es geht euch allen gut und ganz viele liebe Grüße von mir an euch alle an dieser Stelle!!! <3

 

 

Besuch aus Deutschland

 

Am 31. Januar habe ich mich um die Mittagszeit auf den Weg zum Flughafen gemacht, um Sandra vom Flughafen abzuholen. Um etwa halb zwei ist sie in Chicago gelandet und war dann auch ziemlich schnell durch die Sicherheitskontrolle, sodass wir uns dann auf den Weg nach Hause machen konnten. Allerdings sollte sich dieser nicht ganz so problemlos gestalten, wie wir uns das vorgestellt hatten.

Im verwirrenden Flughafengelände habe ich eine Anweisung des Navis nicht wie gewünscht in die Tat umgesetzt, sodass ich aufgefordert wurde, zu wenden. Gesagt, getan, bin ich bei nächster Gelegenheit rechts abgebogen, in der Hoffnung, dort wenden zu können. Doch leider war ausgerechnet diese kleine Straße eine Einbahnstraße, was heißt, dass wir dort nicht so einfach wenden konnten. Und zu unserem Glück hat uns diese Straße dann auch noch geradewegs in eine Autovermietung geführt. Wir hatten also keine andere Wahl, da wir auch nicht das einzige Auto auf der Straße waren, als durch die Schranke auf den Parkplatz der Autovermietung zu fahren. Und natürlich kam man da nicht einfach so wieder raus. So mussten wir erstmal den Ausgang finden und dort dann dem Mann an der Schranke erklären, dass wir seinen Parkplatz eigentlich gar nicht besuchen wollen. Dieser war zum Glück nicht allzu überrascht und hat uns dann auch sofort wieder entlassen.

Nach dieser kurzen Aufregung konnten wir uns dann ungestört auf den Weg nach Hause machen, wo wir dann den Tag relativ entspannt ausklingen ließen.

Am nächsten Tag haben wir uns auf den Weg nach Chicago Downtown gemacht. Dort haben wir das Auto geparkt und uns dann zu Fuß auf den Weg zum Millennium Park und dem Navy Pier gemacht. Das Wetter sah zwar sehr schön aus, aber es war wirklich unglaublich kalt und dazu noch sehr windig, was das ganze Laufen weniger angenehm gemacht hat. So haben wir uns dann auch am Navy Pier erstmal ca. 2 Stunden im McDonalds aufgewärmt, bevor wir uns dann auf den Rückweg gemacht haben. Dieser hat wegen Stau auch ziemlich lange gedauert, aber trotzdem hatten wir einen sehr schönen Tag in der Stadt!

Am Samstag, den 3.2. haben wir uns auf den Weg zum Shoppen gemacht und das ist eigentlich auch nicht wirklich spannend gewesen, aber von unserem Tankerlebnis muss ich an dieser Stelle auf jeden Fall berichten. Bevor wir losfahren konnten, mussten wir erst einmal tanken gehen. Also standen wir an einer Tanksäule, dessen Display uns die Aufforderung gab, entweder unsere Kreditkarte in die Säule zu stecken oder mit dem Tanken zu beginnen. Nach mehreren verzweifelten Versuchen mit unseren deutschen Kreditkarten, haben wir eingesehen, dass es nicht funktioniert und beschlossen, dann eben erst zu tanken und dann anschließend innen zu bezahlen. Aber auch das wollte einfach nicht funktionieren. Also haben wir die Tanksäule wieder verlassen und uns auf den Parkplatz vor dem kleinen Tankstellenladen gestellt und festgestellt, dass man bezahlen muss, bevor man tankt. Also sind wir in den Laden und haben die Verkäuferin gefragt, ob wir dort für das Tanken vorbezahlen können. Diese wollte dann wissen, an welcher Säule wir stehen und da wir das ja nicht gewusst hatten und auf dem Parkplatz standen, mussten wir erst wieder an einer Säule halten und dann nochmal zurück in den Laden, der Frau die Nummer unserer Säule, sowie den gewünschten Betrag nennen und dann wurde die Säule freigeschaltet und wir konnten ohne Probleme den bezahlten Betrag in unser Auto tanken und den Tag beginnen. In Zukunft wissen wir jetzt auf jeden Fall, wie man in Amerika tanken kann!
Den restlichen Tag haben wir dann mit shoppen und viel Auto fahren verbracht, bevor es abends dann ans Packen ging, denn morgen wird es gemeinsam mit meiner Gastfamilie bis Samstag, den 10.2. nach DisneyWorld in Florida gehen. Danach wird es dann selbstverständlich auch einen Bericht darüber geben und auch erst danach kommt dann etwas verspätet das 6-Monats-Update.

 

 

5 Monate Amerika

 

Unglaublicherweise ist es inzwischen schon 5 Monate her, dass ich mich auf den Weg nach Amerika gemacht habe. Somit habe ich schon fast die Hälfte meiner Zeit als Aupair erreicht!

Zum einen verging die Zeit wirklich wie im Fluge, andererseits kommt es mir wie eine halbe Ewigkeit vor, als ich mich schweren Herzens verabschieden musste, um in einen ganz neuen Lebensabschnitt zu starten.

 

Mir geht es hier immer noch sehr gut. Ich bin absolut zufrieden mit meiner Gastfamilie und sehr glücklich, bei ihnen gelandet zu sein! Man kommt immer mehr in die Routine und in diesem fünften Monat ist auch nicht wirklich etwas außergewöhnliches passiert, was aber nicht heißt, dass es nicht trotzdem eine sehr schöne Zeit für mich war!

 

Durch die extrem kalten Temperaturen (-23 °C sind schon mal drin) wird es sich eben auch einfach oft zu Hause im Warmen gemütlich gemacht. Das weiße Weihnachten, von dem ich im letzten Monats-Update geträumt habe, gab es übrigens tatsächlich!!! Kann das Wetter ja nichts dafür, dass ich ausgerechnet über Weihnachten krank im Bett lag. Aber ein bisschen was liegt immer noch und wird bei den Temperaturen vermutlich auch noch ein Weilchen so bleiben.

 

Desweiteren ist die gesamte Familie inklusive mir schon voller Vorfreude auf den Urlaub des Jahres im Februar, wenn es nach DisneyWorld in Florida gehen wird!! Fast täglich wird etwas Neues dafür geplant und ich bin wirklich sehr gespannt darauf, was genau mich dort erwarten wird. Natürlich werde ich hier dann auch ausführlich darüber berichten, wenn spätestens dann mal wieder was richtig Aufregendes passiert ;).

 

Das war es jetzt aber erstmal, so sieht der aktuelle Stand hier nach 5 Monaten aus.

Liebe Grüße an alle, die diesen Eintrag gerade lesen (ob in Deutschland oder auf den Philippinen)!!
Ich hoffe, dass es euch auch gut geht!

 

 

 

 

19 Dinge, die ich in 19 Jahren gelernt habe

Eigentlich war der Plan, hier jetzt über ein wunderschönes amerikanisches Weihnachtsfest berichten, aber leider habe ich alle Feiertage krank im Bett verbracht.

Dafür wird es heute mal etwas philosophischer hier und deshalb nun 19 Weisheiten, die ich in den letzten 19 Jahren gelernt habe.

 

 

1. Lachanfälle sind etwas unglaublich Befreiendes!

 

  • Wer mich gut kennt und schon Zeit mit mir verbracht hat, hat garantiert schon den einen oder anderen meiner Lachflashs mitbekommen und wenn man mal so darüber nachdenkt, gibt es kaum etwas Schöneres und Befreienderes, als gemeinsam oder auch mal alleine einfach über eine besondere Situation, einen Zufall oder auch mal ein Missgeschick lachen zu können.

 

2. Wahre Freunde sind unbezahlbar!

 

  • An dieser Stelle einfach mal ein riesengroßes Dankeschön an alle meine lieben Freunde, die immer für mich da sind, an meinen Erlebnissen auch trotz der Entfernung teilhaben, die mir zuhören und mit denen ich schon wundervolle Dinge erlebt und Erfahrungen geteilt habe! Jeder weiß wohl, wie wichtig Freunde im Leben sind und wahre Freunde sind etwas wundervolles!

 

3. Manchmal gar nichts zu tun, ist okay

 

  • Jaa, das könnte mein Lebensmotto sein, aber auch, wenn es sehr schön ist, Neues zu erleben oder etwas von einer ToDo-Liste abzuhaken, ist es trotzdem immer wieder auch sehr wichtig und entspannend, mal gar nichts zu tun.

 

4. Sei Du selbst!

 

  • Das sagt eigentlich schon alles aus. Auch, wenn man Neues ausprobiert oder denkt, dass etwas von einem erwartet wird, sollte man doch auch vor allem immer sich selbst treu bleiben, bei allem, was man tut.

 

5. Nicht jeder Mensch auf dieser Welt muss dich mögen, solange es die Richtigen tun!

 

  • Auch dieser Satz steht eigentlich schon für sich und das wird wohl jeder irgendwann im Leben erfahren.

 

6. Es lohnt sich für seine Träume zu arbeiten!

 

  • Zuerst einmal finde ich es schon wichtig, überhaupt Träume zu haben und spätestens jetzt, wo ich hier als Aupair in den USA bin, bin ich mir ganz sicher, dass es sich immer lohnt, für seine Träume zu arbeiten, da man sonst vieles einfach nicht erleben würde, was einen aber im Leben sehr viel weiter bringt und als Person prägt.

 

7. Geduld bringt dich oft am weitesten!

 

  • Geduld ist etwas, was ich nicht nur im Moment bei meiner Arbeit als Aupair benötige, sondern ohne Geduld und den Mut, etwas nochmal zu probieren, wäre ich heute weder hier in Amerika, noch hätte ich meinen Führerschein oder sogar manche Freunde!

 

8. Jeder ist seines Glückes Schmied!

 

  • Um ein glückliches Leben zu haben oder etwas zu erreichen, was man gerne hätte, muss man manchmal einfach sein Glück selbst in die Hand nehmen.

 

9. Manchmal gehört aber auch einfach Glück dazu!

 

  • Aber ohne ein bisschen Glück, was man nicht beeinflussen kann, wäre manches sicherlich auch nicht zustande gekommen.

 

10. Meist kommt alles anders, als man denkt!

 

  • Das ist einfach eine Tatsache. Ich persönlich hätte zum Beispiel niemals gedacht, dass ausgerechnet ich einmal für ein Jahr ins Ausland gehen würde. Genauso wenig habe ich geahnt, welche Freundschaften enden und entstehen würden.

 

11. Eine Schwester kann definitiv die beste Freundin sein!

 

  • Noch heute tut es mir leid, meiner Schwester als Kind gesagt zu haben, dass Geschwister keine Freunde sein können. Aus heutiger Sicht kann ich nur sagen, dass eine Schwester sogar die beste Freundin sein kann, die man sich überhaupt wünschen kann. Auch, wenn sie wahrscheinlich der Mensch ist, mit dem ich in meinem Leben am meisten gestritten habe, ist sie gleichzeitig die Person, der ich am ähnlichsten bin, mit der ich am meisten Spaß habe und der ich am meisten vertraue. Hab dich lieb!

 

12. Das Leben liegt außerhalb der Komfortzone!

 

  • Das dürfte sich von selbst erklären. Immerhin bin ich in ein Flugzeug gestiegen, dass mich für 12 Monate auf einen anderen Kontinent, ca. 7137km entfernt, gebracht hat um hier in einer Familie zu leben, die ich vorher nur über Skype gesehen habe. Naja, ich kann nur sagen, dass es sich gelohnt hat :D

 

13. Sei dankbar für deine Kindheit und Familie!

 

  • Vor allem jetzt, da ich mal eine ganz andere Kindheit miterlebe, wird mir bewusst, wie dankbar ich für meine eigene Kindheit und Familie bin. Ich bin ohne eigenes Ipad groß geworden, hatte nur drei Fernsehprogramme zur Auswahl und die Wochenenden waren geprägt durch Spaziergänge und spielen im Garten! Und auch, wenn das eben der Verlauf der Zeit ist, bin ich sehr froh darüber, diese Art von Kindheit gehabt zu haben. Und Familie kann einem sowieso keiner ersetzen und ist etwas unendlich wertvolles!!

 

14. Wir müssen unser Leben in jeder Sekunde genießen!

 

  • Egal, ob wunderschöne Urlaubsmomente, lustige Momente mit Freunden, eine Umarmung, ein tolles Konzert, ein gutes Essen oder atemberaubende Ausblicke… Je mehr man es genießt, desto schöner wird es!

 

15. There is no place like home!

 

  • Spätestens sobald man eine gewisse Zeit weg von daheim verbracht hat, wird einem klar, wie wahr diese Aussage ist. Denn egal, wie toll es woanders ist und wie lieb die Menschen dort sind, das alles ist niemals damit zu vergleichen, wie es zu Hause ist. An dem Ort, an dem man sich zu keinem Zeitpunkt verstellen muss.

 

16. Zeit und Musik heilen die meisten Wunden!

 

  • Stimmt einfach. Nicht nur, aber auch auf Heimweh-Phasen bezogen, kann Musik wahre Wunder bewirken. Und eine Nacht über etwas schlafen, entschärft auch die meisten Situationen.

 

17. Erfahrungen und Momente sind wichtiger als Materielles!

 

  • Erfahrungen, die man im Laufe der Jahre macht, kann einem später einfach keiner mehr nehmen und auch Momente, an die man sich später erinnern kann, sind etwas unglaublich wertvolles, von denen man so viele wie möglich so intensiv wie möglich genießen sollte!

 

18. Bewahre dein inneres Kind!

 

  • Auch dieser Punkt ist nicht nur aufs Aupair-Sein bezogen. Natürlich hilft es auch hier, wenn man kein Problem damit hat, Bücher vorzulesen oder auf dem Boden zu sitzen um stundenlang Monopoly zu spielen. Aber, wer mich kennt, weiß, dass ich auch schon vorher gerne Zeit zum Beispiel auf Schaukeln verbracht habe :). Und solche kleinen Freuden sollte man sich selbst nicht nehmen.

 

19. Vorfreude ist oft schöner, als auf Vergangenes zurückzublicken!

 

  • Was ich damit sagen will, ist, dass ich gelernt habe, nicht zu viel an das zu denken, was in der Vergangenheit liegt und sich sowieso nicht mehr ändern lässt. Stattdessen ist es meistens viel schöner, sich auf die Zukunft zu freuen und gespannt zu sein, wo einen diese noch hinführt.

In diesem Sinne wünsche ich euch auf jeden Fall allen einen guten Rutsch ins neue Jahr 2018!!!

 

 

 

 

 

4 Monate Amerika

Auch, wenn es unglaublich ist, aber heute bin ich seit genau 4 Monaten auf amerikanischem Boden und somit ist schon ein Drittel meines Aupair-Jahres vorbei.

Inzwischen kam schon etwas länger kein Eintrag mehr, aber zum Einen ist nicht soo viel Spannendes passiert und zum Anderen wollte ich mir das für mein 4-Monats-Update aufheben, damit das nicht so unspektakulär wird wie das letzte ;).

 

Nachdem ich über die Aupair Weekend Class und Thanksgiving schon berichtet habe, werden diese an dieser Stelle nur kurz erwähnt.

Direkt nachdem Thanksgiving vorbei ist, wird hier in den USA damit begonnen, die Häuser von innen und außen weihnachtlich zu schmücken und wer dachte, dass manche Menschen in Deutschland übertreiben bei der Weihnachtsdekoration, der war definitiv noch nicht in Amerika!

Gerade befinden wir uns hier also in der sogenannten Holiday-Season, was man sowohl an der gemütlichen Stimmung, als auch an den Weihnachtssendern im Radio bemerkt.

 

Ein weiteres kleines Highlight in diesem relativ gemütlichen Monat war das knapp 9-stündige Skypen mit meinen Freundinnen aus Deutschland. An dieser Stelle ganz liebe Grüße an euch alle <3!

 

Am letzten Freitag, den 1. Dezember, habe ich mit meiner Gastmutter, der Gastoma und meinen beiden Gastkindern einen Ausflug auf den Weihnachtsmarkt in Downtown Chicago gemacht.

Der war sehr schön, denn immerhin war er mitten in Chicago, aber dazu kommt, dass es ein typisch deutscher Weihnachtsmarkt war und dazu noch der größte Weihnachtsmarkt in den USA (wer aber deutsche Weihnachtsmärkte gewöhnt ist, wird den nicht soo unfassbar groß finden). Trotzdem war es sehr schön und vertraut. Es gab sowohl verschiedene Verkaufsstände mit typischem Weihnachtsbaumschmuck oder Steiffkuscheltieren, aber natürlich vor allem jede Menge deutsches Essen. Auch, wenn es leider keinen Schnee gab und relativ warm war (, aber anderes sind wir von deutschen Weihnachtsmärkten ja eigentlich auch nicht gewohnt), war es ein sehr schöner Ausflug. Leider "durften" wir dann auf der Rückfahrt ewig im Stau stehen und haben statt der gewöhnlichen Stunde tatsächlich drei Stunden gebraucht.

 

Mehr ist diesen Monat sonst auch eigentlich nicht passiert, zumindest nichts anderes als sonst auch. Man kommt immer mehr in diese Routine aus morgens arbeiten, Kinder in die Schule bringen, dann die drei Stunden Freizeit genießen, wobei meist entspannt und telefoniert oder auf andere Art und Weise Kontakt nach Deutschland gehalten wird. Gegen Mittag hole ich die Kinder dann meistens wieder von der Schule ab, um dann mit ihnen zu spielen bis sie am Abend ins Bett gehen.

 

Das Verhältnis zu meiner Gastfamilie ist auch immer noch sehr sehr gut und wird eigentlich wirklich von Tag zu Tag noch besser, worüber ich sehr dankbar bin!!!

 

Auf den Schnee, von dem es immer hieß, dass es den hier in Mengen geben wird, warte ich immer noch vergeblich, denn, wenn ich schonmal hier bin will ich auch ENDLICH mal wieder weiße Weihnachten, aber dafür hat der Schnee ja noch ein bisschen Zeit und heute hat es immerhin schon mal ein kleines bisschen geschneit.

 

Im Februar wird dann auch der Urlaub mit meiner Gastfamilie anstehen, worauf sich hier alle auch schon riesig freuen und natürlich bin auch ich schon sehr gespannt darauf.

 

Soviel also jetzt zu meinen ersten vier Monaten in Amerika.

Mir persönlich kommt es immer noch nicht so lange vor, auch, wenn der Moment, indem ich im Flugzeug saß und mir über meine Tat bewusst wurde schon ewig vergangen zu sein scheint.

 

Ganz liebe Grüße an euch alle und genießt die Weihnachtszeit!!!

 

 

Thanksgiving

Hier gibt es nun einen kleinen Bericht über meinen heutigen Tag, mein erstes amerikanisches Thanksgiving. (Leider ohne Bilder, aber das wäre zu komisch gewesen:D)

Ich durfte einigermaßen ausschlafen und bin dann um ca. 10 Uhr nach unten gegangen, um mit dem Arbeiten anzufangen. Dort habe ich ersteinmal eine Zimtschnecke zum Frühstück gegessen und man hat sofort gemerkt, dass die Stimmung irgendwie besonders war.

Bereits seit gestern waren meine Gasteltern dauernd am kochen und aufräumen, da das große Essen der ganzen Familie in diesem Jahr bei meiner Gastfamilie stattfinden sollte.

Am Vormittag habe ich eigentlich ganz normal gearbeitet und mit den Kindern gespielt.

Um ca. 13 Uhr kam dann die Schwester meines Gastvaters, die etwas weiter entfernt wohnt und auch hier übernachten wird. Zwischen 14 und 14.30 Uhr kamen die Großeltern und später dann nach und nach der Rest der Familie, darunter auch einige Familienmitglieder, die ich bis dahin noch nicht kennengelernt hatte.

Gegen 16.30 Uhr gab es dann das typische Thanksgiving-Essen, was aus Truthahn, Kartoffelbrei, verschiedenem Gemüse und Salaten bestand. Alles war echt lecker (Nur um dich zu schocken Mama: Ich mochte sogar den Spinatsalat)! Nach dem Essen habe ich dann mit meinen Gastkindern und deren 10-jährigem Cousin Verstecken gespielt und war dadurch ständig im ganzen Haus unterwegs.

Kurz darauf gab es dann Nachtisch, also verschiedene Pies, Kuchen und Kekse. Natürlich war auch das alles sehr lecker! Danach saß ich mit den Kleinen im Wohnzimmer und habe verschiedene Spiele gespielt, während sich der Rest der Familie entweder unterhalten oder Fernsehen geschaut hat.

Alles in Allem war es eine wirklich gemütliche und lockere Stimmung!!!

Zusammenfassend kann man sagen, dass Thanksgiving für die Amerikaner ein wirklich sehr wichtiges Fest ist! Zumindest in meiner Gastfamilie wurde das aber sehr gemütlich und dadurch echt angenehm gefeiert, was wirklich schön war! Allerdings ist es auch mit einigem Vorbereitungsstress verbunden (Wie mein Gastvater meinte: "Das war also dein erstes Thanksgiving: 2 Tage kochen, 45 Minuten essen, 2 Tage aufräumen"). Trotzdem war es eine sehr schöne Erfahrung!

 

 

AuPair-Weekend-Class Chicago

Um das Aupair-Jahr erfolgreich abzuschließen, ist es Vorschrift der US-Regierung, dass jedes Aupair eine gewisse Anzahl an Unterrichtsstunden besuchen muss. Das kann man zum Beispiel an allen möglichen Universitäten des Landes machen oder bei extra zu diesem Zweck stattfindenden AuPair-Wochenenden.

 

Und so eine Weekend-Class habe ich vom 17.-19. November in Chicago gemacht.

Schon bevor es am Freitag losging, mussten einige Hausaufgaben per E-Mail eingesendet werden.

Am Freitag um die Mittagszeit ging es dann los und mein Gastvater hat mich und ein anderes Aupair aus Südafrika, was relativ bei mir in der "Nähe" wohnt nach Chicago zur Roosevelt University gefahren, wo das Wochenende stattfinden sollte. Dort sind wir dann sehr knapp, aber gerade noch rechtzeitig angekommen und wurden in verschiedene Sections eingeteilt und sind dann in einem großen Vorlesesaal gelandet mit ca. 90 anderen Aupairs aus aller Welt. Das Programm war relativ vollgepackt, auch, wenn es am Freitag Nachmittag (ca. 15.30 Uhr) noch relativ entspannt losging.

Uns wurde erst einmal der Ablauf des Wochenendes grob erklärt und es ging los mit einem Kennenlernspiel (meine Freundinnen wissen jetzt ganz genau, wie sehr mir das gefallen hat :D). Nachdem es dann noch einen weiteren Überblick über die kommenden Tage gab, waren vier junge Amerikanerinnen und Amerikaner zu Besuch, denen wir dann alle möglichen Fragen stellen durften. Diese gingen von Politik über das Aufwachsen in den USA bis hin zu ihren persönlichen Must-Sees in Amerika. Anschließend gab es dann Abendessen, gefolgt von den Länderpräsentationen. Das heißt, dass jeder eine einminütige Präsentation über etwas Interessantes oder Typisches aus seinem Heimatland vorbereitet haben sollte und diese wurde dann in Kleingruppen von ca. 10 Personen gehalten und anschließend hat eine Person pro Gruppe vor der ganzen großen Gruppe präsentiert. (Ich brauche an dieser Stelle nicht zu erwähnen, dass ich diese Aufgabe nur zu gerne jemand anderem überlassen habe :D). Nach einer kurzen Pause gab es dann noch ein Quiz über die verschiedensten Bereiche des Lebens in den USA, bevor wir dann um 21.30 Uhr entlassen wurden.

Wir haben uns dann erstmal auf den Weg zu unserem Hostel gemacht, um dort einzuchecken.
Danach sind wir mit drei anderen Aupairs Richtung Millennium Park aufgebrochen, um uns den Weihnachtsbaum dort anzuschauen, bevor wir uns dann relativ spät auf den Weg zurück und ins Bett gemacht haben.

Am Samstag ging es dann nach einem schnellen Frühstück im Hostel um 8.30 Uhr wieder los mit Unterricht in der Uni. Zu Beginn hatten wir eine Stunde über Politik in den USA bei einem Lehrer, der wirklich tollen Unterricht gemacht hat (es war vielleicht nicht ganz so förderlich fürs Wachbleiben, dass er seine Powerpoint im kompletten Dunkeln präsentiert hat, aber naja, sonst war es echt interessant). Die nächste Stunde war dann US Geschichte, was ein bisschen langweilig war, aber da mussten wir nunmal durch. Anschließend hat sich die Aupair-Gruppe auf den Weg zum Cultural Center gemacht, wo wir uns umschauen sollten und einige Fragen beantworten sollten, was ich persönlich aber ziemlich langweilig fand. Auf dem Rückweg zur Uni hat jeder dann noch einen Subway-Gutschein bekommen, wo wir dann gegessen haben. Zurück in der Universität ging auch gleich wieder der Unterricht weiter und uns wurde erklärt, welche Möglichkeiten wir mit Hausaufgaben nach dem Wochenende haben, um uns für dieses Wochenende möglichst viele Stunden anrechnen zu lassen.

Anschließend hatten wir dann eine Stunde über Chicago, in der wir etwas über Sehenswürdigkeiten, berühmte Personen und die wichtigsten Dinge, die man in Chicago getan haben sollte, erfahren haben. Danach gab es eine weitere Stunde über Rituale und Traditionen in den USA und dann ging es los in die letzte Aktivität des Tages: Eine Foto-Ralley, bei der wir in einer Achter-Gruppe losgezogen sind, um in 2 Stunden möglichst viele der Aufgaben als Foto zu erledigen. Es war wirklich sehr kalt, aber wir hatten trotzdem unseren Spaß und auch bei Nacht ist Chicago sehr schön!

Im Anschluss an diese Ralley wurden wir dann entlassen und ich bin wirklich mehr oder weniger direkt ins Bett gefallen.

Am Sonntag war dann der letzte Tag des Wochenendes (wow, dieser Satz macht echt Sinn). Begonnen hat er um 9 Uhr mit einem Quiz über Chicago im Allgemeinen, bei dem wir zeigen sollten, was wir bisher gelernt hatten. Außerdem haben wir ein Video über die Probleme und Armut der Stadt gesehen. Danach sind wir knapp eine Stunde lang gelaufen, bis wir am John Hancock Tower angekommen sind. Dort hatten wir die Möglichkeit, mit dem Aufzug nach oben zu fahren, was wir uns natürlich nicht nehmen lassen haben und von dort hatte man wirklich einen sehr schönen Ausblick!!!

Danach haben wir im Water Tower Place mittaggegessen, um uns anschließend wieder am Treffpunkt zu versammeln, von wo aus die Trolleytouren begannen. So sind wir ca. eineinhalb Stunden in diesen süßen Trolleys gesessen und wurden quer durch Chicago gefahren von einem sympathischen Fahrer, der jede Menge spannender Geschichten zu erzählen hatte. Ende der Trolleytour sollte der letzte Programmpunkt des Wochenendes sein: Die Comedy-Show. Es war eine Impro-Comedy-Show, bei der zwei dreiköpfige Teams darum gekämpft haben, wer das Publikum, also uns, am besten zum Lachen bringt. Dabei haben sie verschiedene Spiele gespielt, inspiriert durch Zurufe aus dem Publikum. Es war ganz okay, auch, wenn es meinen Humor nicht so ganz getroffen hat.

Nach der Show war das Wochenende dann beendet und wir haben darauf gewartet, bis meine Gastmutter kam, um uns nach Hause zu bringen.

Jetzt habe ich also schon etwas mehr als die Hälfte meiner benötigten Stunden, wenn ich noch die ganzen Hausaufgaben mache und einschicke, aber dafür habe ich ja zum Glück noch zwei Monate Zeit...

 

 

3 Monate Amerika

Die Zeit seitdem ich "2 Monate Amerika" geschrieben habe, scheint rasend schnell vergangen zu sein, denn inzwischen bin ich schon genau 3 Monate lang weg von zu Hause und habe somit schon ein Viertel meines AuPair-Jahres hinter mir.

 

Das Highlight dieses dritten Monats war auf jeden Fall die Woche mit meiner Schwester, die wir beide wirklich sehr genossen haben!

Und auch der Roadtrip mit Kristina war eine coole Erfahrung, auch, wenn das Ziel nicht soo sehenswert war, wie wir uns das vielleicht gewünscht hätten. :)

 

Mit meiner Gastfamilie läuft immer noch alles sehr gut!

Wir verstehen uns gut, ich fühle mich wohl und mit den Kindern komme ich jeden Tag noch besser zurecht und die Kleinen sind mir wirklich schon sehr ans Herz gewachsen, weil sie einfach unglaublich süß sind (die anstrengenden Momente vergessen wir an dieser Stelle mal ganz großzügig;))!

 

Das Wetter hat sich auch ziemlich geändert, denn hier ist es, zumindest von den Temperaturen her, schon nicht mehr herbstlich, sondern eher winterlich mit Temperaturen nur leicht über 0°Celsius.

Auch, wenn das auf der Fahrenheit-Skala hier immer so harmlos aussieht mit um die 30 Grad :)

 

Da diesen Monat aber sonst nicht allzu viel passiert ist, über das ich hier noch nicht berichtet habe, möchte ich zum Ende dieses Updates nochmals gaaaaaaaaaaanz viele Grüße an euch alle nach Deutschland (oder wo ihr euch sonst so rumtreibt ;)) schicken!!!

Ich freue mich schon darauf, euch alle wiederzusehen (manche früher, manche später) und natürlich auch jederzeit, von euch zu hören!

 

 

 

One week with my sister

Vom 28.10.- 4.11. habe ich eine wunderschöne Woche mit meiner Schwester verbracht, die mich während ihren Herbstferien hier in Amerika besucht hat. Es war eine echt tolle Woche und hier nun eine kleine Zusammenfassung:

Samstag:

Am Samstag um die Mittagszeit haben sich mein Gastvater und ich auf den Weg zum Flughafen gemacht, um meine Schwester abzuholen. Es war echt ein sehr schönes, wenn auch irgendwie komisches Gefühl, sie nach drei Monaten wieder zu erwarten. Alles hat gut geklappt und wir haben uns sehr gefreut, uns wiederzusehen und sind dann erstmal nach Hause gefahren, wo sie auch von meinen Gastkindern ziemlich schnell aufgenommen wurde. Den restlichen Tag haben wir ziemlich entspannt verbracht.

Sonntag:

Am Sonntag haben wir uns am späten Vormittag mit dem Auto auf den Weg nach Chicago gemacht. Das Wetter hat auch richtig gut mitgespielt, auch, wenn hier inzwischen wirklich Herbst ist und es echt sehr kalt geworden ist. Wir haben dann den Millennium Park besucht, das Cloud Gate angeschaut, saßen ewig am Lake Michigan und waren am Navy Pier. Chicago ist wirklich eine sehr sehr schöne Stadt und wir haben es sehr genossen, uns dort gemeinsam umzusehen.

Montag:

Den Montag sind wir dann erstmal gemütlich angegangen...

Wir haben gemeinsam die Kinder von der Schule abgeholt und dann den restlichen Nachmittag und Abend mit ihnen verbracht. So konnte meine Schwester das Leben als Aupair kennenlernen und war natürlich auch eine große Hilfe ;)
Am Abend kam dann der Cousin meiner Gastkinder, sowie die Großeltern und Schwester meiner Gastmutter, und das Gestalten der Kürbisse für Halloween stand auf dem Programm. Anschließend wurde dann noch Pizza bestellt und es war ein sehr gemütlicher Abend.

Dienstag - Halloween:

Da mein Gastjunge am Dienstag einen Arzttermin hatte, haben meine Schwester und ich den Tag mit meinem Gastmädchen zu Hause verbracht. Wir haben einige Spiele gemeinsam gespielt und sind dann noch gemeinsam zum Spielplatz gegangen. Von 16-19 Uhr war es dann an der Zeit, um die Häuser zu ziehen (Trick or Treat), also wurden die Kinder verkleidet. Meine Gastkinder waren Wonder Woman und Lego Batman und sahen wirklich sehr süß aus!! Der ursprüngliche Plan, dass die Kinder mit ihren Eltern von Haus zu Haus ziehen und meine Schwester und ich bei uns im Haus die Tür öffnen und Süßigkeiten an die Kinder verteilen, musste kurzfristig geändert werden und so bin ich mit meiner Gastfamilie unterwegs gewesen und meine Schwester hat bei uns im Haus alleine die Stellung gehalten. Später habe ich sie dann kurz abgelöst und zum Abendessen gab es dann noch Mumien-HotDogs (wie in den guten alten Zeiten daheim;)), Bananengeister und Kürbis-Mandarinen.
Halloween ist ziemlich ähnlich hier wie in Deutschland, nur eben viiiel beliebter. Alle Häuser waren schon Wochen vorher geschmückt, es war allgemein eine sehr gute Stimmung und selbst vor Häusern, bei denen keiner zu Hause war, stand dann eine Schüssel mit Süßigkeiten für die Kinder.

Mittwoch & Donnerstag:

Sowohl am Mittwoch, als auch am Donnerstag haben wir es morgens wieder sehr gemütlich angehen lassen. Und an beiden Tagen haben wir uns dann um die Mittagszeit auf den Weg zum Shoppen gemacht. Am Mittwoch sind wir zum Oakbrook Center gefahren und am Donnerstag waren wir in der Orland Square Mall. Beides waren sehr schöne Nachmittage :) Und ja, meine Schwester hat mich kurzzeitig zur Shopping-Queen gemacht ;).

Freitag:

Am Freitag haben wir einen sehr schönen Ausflug zum Starved Rock State Park gemacht, der etwa eine Stunde Autofahrt entfernt ist. Dort kann man auf verschiedenen Routen wandern. Man läuft auf Holzwegen durch wunderschöne Wälder und hat dabei echt schöne Ausblicke. Und auch, wenn die Wasserfälle leider nicht vorhanden waren (hatte wohl davor nicht genug geregnet), war es trotzdem wirklich sehr schön und wir haben den Tag sehr genossen!!!

Den Abend haben wir dann noch mit einer gemütlichen Pizza im Auto ausklingen lassen, bevor wir uns dann wieder auf den Weg nach Hause gemacht haben.

Samstag:

Heute war auch schon der letzte Tag, der eigentlich nur daraus bestand, Abschied zu nehmen und meine Schwester zum Flughafen zu bringen, was wirklich alles andere als einfach war. Aber irgendwie haben wir auch das geschafft und alles geht weiter :) Schlussendlich kann man sagen, dass wir eine unglaublich schöne Woche hatten und es echt toll war, wieder so viel Zeit gemeinsam zu verbringen, weil das doch einfach nochmal was anderes ist, als zu schreiben oder skypen.

Danke an dieser Stelle natürlich für diese schöne Woche und für alle lieben Menschen unter euch, die meiner Schwester etwas für mich mitgegeben haben und natürlich auch an meine Gasteltern, dafür, dass sie uns die Möglichkeit gegeben haben, soviel Zeit zusammen zu verbringen (auch, wenn sie das hier nie verstehen werden :D).

 

Erster Roadtrip - Milwaukee - Madison

Am Wochenende des 14. und 15. Oktober stand mein erster Roadtrip in den USA an!
Bereits um 8.30 Uhr habe ich mich mit dem Auto auf den Weg zu Kristina gemacht und gemeinsam sind wir dann nochmal ca. eineinhalb Stunden weiter nach Milwaukee in Wisconsin gefahren.
Das Autofahren war ziemlich anstrengend, da es total stark geregnet hat und teilweise so nebelig war, dass man echt nur sehr schlecht etwas von der Straße sehen konnte.

Dort angekommen, wollten wir uns eigentlich etwas umschauen, doch dort konnte man nicht wirklich etwas machen und auch das Wetter lud nicht dazu ein, sich länger als unbedingt nötig draußen aufzuhalten. Also haben wir erst einen kleinen Zwischenstopp bei McDonalds eingelegt und waren in ein paar kleineren Läden. Dann sind wir in unserer Verzweiflung sogar ins Kunstmuseum gegangen und haben dort ein wenig Zeit verbracht. Im Anschluss daran, sind wir an einen der Strände am Lake Michigan gefahren und danach noch in einen Supermarkt, um ein bisschen was einzukaufen.

Inzwischen war es früher Abend und wir haben uns auf den Weg zu unserem Hotel gemacht und sind dort eingecheckt. Im Nachhinein konnten wir froh darüber sein, dass wir überhaupt reingekommen sind, da wir danach im Internet gelesen haben, dass man eigentlich erst ab 21 hätte einchecken dürfen. Allgemein kann man aber sagen, dass das Hotel nicht gerade schön war und eher ziemlich heruntergekommen. Vermutlich wird man in Amerika etwas mehr zahlen müssen, um etwas besseres zu bekommen, aber für eine Nacht war es absolut okay. Den restlichen Abend über haben wir es uns dann eigentlich nur noch in unserem Zimmer gemütlich gemacht und dann auch geschlafen, da wir am nächsten Tag noch weiterfahren wollten.
Gesagt, getan, sind wir am Sonntagmorgen gegen 9 Uhr aus dem Hotel ausgecheckt und noch einmal an den selben Strand wie am Vortag gefahren, um ihn dieses Mal bei etwas schönerem Wetter zu sehen. Anschließend sind wir weiter nach Madison gefahren, der Hauptstadt des Staates Wisconsin. Die Fahrt dorthin hat auch wieder ca. eineinhalb Stunden gedauert.

Dort angekommen war es allerdings echt frisch und vor allem windig und es gab auch hier nicht allzu viel zu sehen und so haben wir uns nur kurz das Wisconsin State Capitol angeschaut und sind dann auch schon wieder zurückgefahren. Bevor wir Madison verlassen haben, haben wir also noch kurz getankt und uns dann auf den Weg gemacht, die zweieinhalb Stunden zu Kristina zurückzufahren.

Dort angekommen, waren wir dann noch bei Olive Garden, einer italienischen Restaurantkette, essen und im Anschluss daran habe ich Kristina dann zu Hause abgesetzt und bin dann zurück nach Hause gefahren.


Zusammenfassend kann ich sagen, dass es cool war, mal einen Roadtrip gemacht zu haben und immerhin kann ich jetzt sagen, dass ich in einem weiteren Staat der USA war und somit jetzt schon drei Staaten gesehen habe, aber weiterempfehlen würde ich die beiden Städte nicht unbedingt, da ist Chicago wirklich um EINIGES schöner :)

 

 

2 Monate Amerika

Es ist doch wirklich unglaublich, wie schnell die Zeit manchmal vergeht, während sie in anderen Momenten stillzustehen scheint. Doch jetzt gerade erscheint es einfach unglaublich, dass ich schon seit 2 Monaten in den USA bin!

 

Mit meiner Gastfamilie verstehe ich mich immer besser, denn man gewöhnt sich immer mehr aneinander. Auch mit den Kindern komme ich jeden Tag besser klar und sie mit mir. Alle sind einfach super lieb zu mir und das gilt nicht nur für meine eigentliche Gastfamilie, sondern auch für deren Verwandtschaft. Und das hilft wirklich, um sich noch wohler zu fühlen. Auch in Momenten, in denen es einem einmal nicht so gut geht oder man viel an Zuhause denkt.

 

Eine Sache, mit der man wohl immer wieder während eines Aupair-Jahres konfrontiert wird, ist das Abschied nehmen. So habe ich diese Woche erfahren, dass meine Freundin hier nach Deutschland zurückkehren wird. Obwohl das zwar schade ist, ist es für sie das Beste und deshalb muss man sich damit abfinden und gespannt sein, wen man neues trifft.

 

Zum Thema Heimweh kann ich sagen, dass es -glaube ich- besser wird. Zumindest scheint mein Kopf langsam zu verstehen, dass ich hier erstmal eine Weile bleibe. Natürlich denkt man trotzdem oft an Zuhause und vermisst manches und vor allem manchen ;). Aber bald kommt mich meine Schwester für eine Woche besuchen und darauf freue ich mich schon sehr <3!!! Außerdem bin ich sehr froh darüber, was heutzutage durch die Technik ja so alles möglich ist, denn das macht auch vieles leichter.

 

Nach zwei Monaten ist man auch schon weitgehend an den Alltag und den Tagesablauf gewöhnt.

Es wird kühler und windiger und nach einer Zeit, in der es für diese Jahreszeit viel zu heiß war, kommt jetzt der Herbst. Das ist die Lieblingsjahreszeit meiner Gastmutter und ich bin gespannt, ob das hier wirklich so eine tolle Jahreszeit ist. Immerhin stehen mit Halloween und Thanksgiving bald wohl zwei der typischsten amerikanischen Tage im Jahr an und darauf bin ich auf jeden Fall schon sehr gespannt!

 

Das ist nun also der Stand nach zwei Monaten und an dieser Stelle ganz liebe Grüße an meine Freunde und Familie und danke dafür, dass ihr trotz der Entfernung (rund 7150km) an meinem neuen Lebensabschnitt teilhabt und mir immer mit eurem Rat zur Seite steht!

 

 

"Oktoberfest" in Amerika

Am 30. September gab es in unserem kleinen Ort hier ein "Oktoberfest". Das ist hier in Amerika irgendwie echt beliebt und das gibt es gefühlt in jeder Stadt, wobei es für Deutsche natürlich fraglich ist, ob die Bezeichnung zutreffend ist. Ich kann selbstverständlich nur von dem Fest berichten, auf dem ich mit meinen Gastkindern, meiner Gastmutter und Gastoma war.

Eigentlich bestand das ganze "Festgelände" nur aus einem etwas größeren Zelt. Es war "typisch deutsch" mit blau-weiß-karierten Fähnchen geschmückt. Auf der Bühne spielte eine "typisch deutsche" Blaskapelle, wobei ich ehrlich gesagt aber bei den meisten Liedern nicht mal erkennen konnte, ob die Frau auf deutsch oder englisch singt. Somit konnte ich meiner Gastoma diese Frage leider nicht beantworten... ;)

Natürlich war auch für "typisch deutsches" Essen gesorgt. Es gab Bratwurst, Kartoffelsalat, Brezeln, Apfelstrudel und natürlich Bier. Naja, es war nicht schlecht, aber mit deutschem Essen hatte es nicht allzu viel gemeinsam. Wenigstens ein paar der anwesenden Kinder hatten ihren Spaß beim Tanzen zu der Musik, während die meisten Erwachsenen eher ihr Essen gegessen haben und sich kaum jemand bereit erklärt hat, beim "typisch deutschen" Masskrugstemmen mitzumachen.

Als wir das Zelt dann verlassen haben, hatten die Kinder den größten Spaß daran, den großen Hügel vor dem Zelt hinauf und hinab zu rennen. Das war für sie wohl das Highlight des Oktoberfests (wobei der Hügel natürlich das ganze Jahr über da ist ;)). Und das beschreibt so ziemlich gut die allgemeine Meinung zu diesem Ausflug. Keiner war wirklich begeistert, aber es war mal ganz interessant und irgendwie auch lustig, zu sehen, was die Amerikaner so unter Deutschland verstehen.

Daheim angekommen, haben wir dann den mitgenommenen Apfelstrudel gegessen, der wirklich noch seeehr verbesserungsbedürftig ist! Da freut man sich doch darauf, mal wieder in Österreich zu sein, um einen richtigen Apfelstrudel zu genießen ;).

Da meine Gastmutter an diesem Abend noch ihren Mann abgeholt hat, hab ich wirklich sehr lange bis nach 23 Uhr gearbeitet und beschlossen, nach einer ziemlich anstrengenden Woche, den Sonntag, also heute, entspannt und in aller Ruhe daheim zu verbringen, denn auch das muss mal sein :D.

 

 

College Footballspiel und Erstes Mal in der Cheesecake Factory

Am Samstag den 23. September habe ich mich wieder einmal auf den Weg zu Kristina nach Elmhurst gemacht. Dort angekommen, haben wir uns dann gemeinsam ein Footballspiel von den Bluejays Elmhurst angeschaut, dem Footballteam des Colleges der Stadt. Da wir uns als Studenten ausgegeben haben, hat uns das Ganze nur 3 Dollar gekostet und das war die Erfahrung auf jeden Fall wert!

Ohne jegliche Vorkenntnisse über die Regeln von Football, bin ich jetzt, nach einem dreistündigen Spiel, immerhin ein kleines Bisschen schlauer. Aber vieles ist mir immer noch ein riesen großes Rätsel.

Theoretisch besteht ein Spiel aus vier Spielzeiten von jeweils 15 Minuten, aber wenn man nun denkt, dass das Spiel dann ja logischerweise nach einer Stunde zu Ende sein müsste, täuscht man sich gewaltig! Denn durch die vielen Pausen dauert eine Minute Spielzeit manchmal echt zehn Minuten...

Zudem war es unglaublich heiß! Über 30 Grad Ende September gibt es hier normalerweise nicht.

Naja, schlussendlich hat das Team, auf dessen Seite wir saßen, leider ziemlich hoch verloren, aber es war trotzdem eine tolle Erfahrung und die Stimmung und das ganze Drumherum war exakt so, wie man es aus all den Filmen kennt :).

Nach dem Spiel haben wir uns dann noch auf den Weg zur Cheesecake Factory gemacht, was ja ziemlich typisch ist. Dort angekommen, meldet man erst einmal an, für wie viele Personen man einen Tisch benötigt. Daraufhin bekommt man ein Gerät, das vibriert und blinkt, sobald ein entsprechender Tisch zur Verfügung steht und man wird dann zu diesem Tisch gebracht. Anschließend erscheint die Bedienung, die sich einem dann erst einmal vorstellt und alles erklärt und dann kann bestellt und gegessen werden (was man halt in Restaurants so macht, nicht anders wie in Deutschland;)). Dennoch gibt es auch ein paar Unterschiede zum Essen gehen in Deutschland. Zum Beispiel, dass man köstliches, kostenloses Brot am Anfang bekommt, dass die Getränke jederzeit nachgefüllt werden, dass man viel mehr Trinkgeld geben soll als in Deutschland und, dass es hier total normal ist, Reste mitzunehmen. Wenn man die riesigen Portionen sieht, könnte man denken, dass diese dafür ausgelegt sind, dass man nur ein Drittel schafft und für den nächsten Tag gleich Mittag- und Abendessen hat :D.

Eine weitere Auffälligkeit in der Cheesecake Factory sind die unzähligen Geburtstagsständchen.

Innerhalb der Dreiviertelstunde, in der wir drinnen waren, kamen viermal die Angestellten an verschiedenen Tischen zusammen, um dem entsprechenden Gast Happy Birthday zu singen.

Nachdem wir dann noch, wie könnte es anders sein, einen kleinen Abstecher zu Target gemacht haben, ging es auch schon wieder auf den Heimweg...

 

 

 

Ed Sheeran Konzert

Nachdem wir uns schon seit Langem darauf gefreut hatten, war es am 16. September endlich so weit und das Konzert von Ed Sheeran stand an!

Also habe ich mich, wie gewohnt, zuerst mit dem Auto auf den Weg zu Kristina gemacht.

Von dort aus haben wir uns dann auf den Weg nach Rosemont gemacht, wo das Konzert in der Allstate Arena stattgefunden hat. Da wir aber viel zu früh da waren, haben wir noch einige Zeit in verschiedenen Läden verbracht bis wir uns dann zum Parkplatz der Arena begeben haben.

Nachdem wir endlich so halbwegs verstanden haben, was das Sicherheitspersonal am Parkplatz von uns wollte, hat auch das Parken problemlos geklappt und nach ein bisschen Warten im Auto haben wir uns dann auch auf den Weg zur Halle gemacht.

Glücklicherweise wurden wir auf unserem Weg zu der schon etwas längeren Schlange von einem Mitarbeiter an einem kleinen Nebeneingang darauf aufmerksam gemacht, dass wir bei ihm ebenfalls reinkommen. Somit sind wir um die langen Schlangen an den normalen Eingängen drumherum gekommen. Wir haben uns dann eigentlich gleich zu unseren Plätzen begeben. Und obwohl wir ziemlich weit weg von der Bühne saßen, hatten wir trotzdem echt einen guten Blick!

Um 19.30 Uhr ging es dann erstmal los mit einem Auftritt von James Blunt, bevor dann um ca. 20.30 Uhr Ed Sheeran die Bühne betreten hat. Neben einigen neuen Liedern, die wir nicht so wirklich kannten, waren aber auf jeden Fall auch alle die Lieder dabei, die wirklich fast jeder kennt und so herrschte eine atemberaubende Stimmung!!!

Allgemein war es ein wirklich wunderschöner Abend! Das Konzert hat sich wirklich total gelohnt und es war ein unvergessliches Erlebnis!

 

 

1 Monat USA

Unglaublich, aber wahr: Genau heute bin ich seit 1 Monat in Amerika.

Vor einem Monat habe ich mich auf den Weg gemacht, um in ein ganz neues Leben zu starten und zum ersten Mal in meinem Leben den europäischen Kontinent zu verlassen.

Bis zu diesem Augenblick war es, glaube ich, für alle unrealistisch, dass ich das wirklich durchziehen würde.

Ich habe vor, so einen "Monatsrückblick" nach jedem Monat hier zu schreiben und jedes Mal auf bestimmte Themen einzugehen, um zu sehen, inwieweit sich diese verändern werden.

 

Zuerst einmal soll es darum gehen, wie ich mich fühle und wie es mir hier so geht.

Dazu kann ich auf jeden Fall sagen, dass meine Gastfamilie super nett ist!!!
Zwar ist es manchmal immer noch ein bisschen fremd und komisch, mit einer ganz anderen Familie ein Haus zu teilen und gleichzeitig bei sich zu Hause auch zu arbeiten, dennoch ist meine Gastfamilie unglaublich nett und sie bemühen sich wirklich sehr darum, dass es mir hier gut geht und sind unglaublich dankbar, wenn ich mal etwas länger arbeite.

Und mein Verhältnis zu meinen Gastkindern ist auch wirklich sehr gut!! Die beiden haben mich erstaunlich schnell akzeptiert und ich genieße es sehr, Zeit mit den beiden zu verbringen, auch, wenn sie manchmal ziemlich anstrengend sein können, aber sind ja nur Kinder:) und die schönen Momente, wenn sie einem zum Beispiel sagen, dass man für immer da bleiben soll, geben einem gleich wieder ein viel besseres Gefühl!

Dennoch habe ich ehrlich gesagt ab und zu Heimweh, aber so bin ich nunmal und das zeigt mir immerhin, wie gerne ich mein "bisheriges" Leben hatte und immer noch habe und vor allem, wie wichtig mir meine ganzen Lieben zu Hause sind! Der Abschied von euch allen war wirklich nicht leicht und umso glücklicher bin ich darüber, dass ich so guten Kontakt zu noch fast allen habe! Es ist ein schönes Gefühl, wenn man euch alle trotzdem immer irgendwie bei sich hat! Und natürlich freue ich mich schon jetzt mega darauf, wenn das wirklich klappen sollte und mich einige von euch besuchen kommen sollten :)!!

 

Der nächste Punkt soll sich nur kurz um das Thema neue Freunde drehen.

Das ist bei mir wirklich kein ganz so einfaches Thema, da es hier in meiner Umgebung einfach keine Aupairs weit und breit gibt. Dennoch habe ich eine neue Freundin hier gefunden, mit der ich nun schon zwei Mal in Chicago war. Kristina und ich haben außerdem noch einige andere Pläne für das Jahr, über die ich dann hier natürlich auch berichten werde. Auf jeden Fall ist es sehr schön, jemanden zu haben. Auch, wenn wir nicht unmittelbar nebeneinander wohnen oder so, ist es dennoch sehr schön, jemanden zu haben, mit dem man ab und zu etwas unternehmen kann oder auch sonst mal Erfahrungen austauschen und Pläne schmieden kann.

 

Dieser neue Lebensabschnitt bringt auch mit sich, dass ich zum ersten Mal wirklich Geld verdiene und auch selber entscheiden kann, wofür ich es ausgebe. (Klar habe ich daheim Taschengeld bekommen, aber dennoch ist es hier etwas mehr und man muss ein neues Gefühl für das Geld entwickeln.) Bisher klappt das mit dem Sparen auch eigentlich echt gut (wie das halt so ist, wenn man unter der Woche nur Zeit mit seiner Gastfamilie verbringt), aber mal schauen, wie das weiterhin klappt, wenn dann vielleicht bald erste Reisen anstehen...

 

Während die Zeit gleichzeitig rasend schnell verging, wenn ich daran denke, dass ich wirklich schon einen ganzen Monat lang weg von zu Hause bin, ist es aber umso beeindruckender für mich, was ich in diesem einen Monat schon alles erlebt habe: Ich hatte meinen bisher längsten Flug, bin auf amerikanischem Boden gelandet, habe drei Tage mit über 200 Aupairs verbracht, war mitten in New York City unterwegs, bin zum ersten Mal auf meine Gastfamilie gestoßen, habe irgendwie in meinen neuen Alltag gefunden und war schon zwei Mal in Chicago. Für jemanden, dessen Leben bisher daraus bestand, jeden Tag zur Schule zu gehen und anschließend zu lernen und zu schlafen um am nächsten Morgen wieder zur Schule zu gehen, ist das eine ganz schöne Veränderung, aber aus jetziger Sicht kann ich sagen, dass ich sehr froh darüber bin, dass ich diesen Schritt wirklich gewagt habe und dafür, dass ich diese unglaubliche Chance überhaupt bekommen habe. An dieser Stelle möchte ich mich nochmal bei euch allen bedanken, die dazu auf irgendeine Weise beigetragen haben (SHYMA, weil ich einfach so dankbar für alles bin und wir schon so viel zusammen erlebt haben und ich euch jetzt schon so vermisse und natürlich meiner Familie, die mir auch so unendlich wichtig ist, aber das wisst ihr ja ;) und euch vermisse ich natürlich am aller meisten!)

 

 

 

 

Weiterer Ausflug nach Chicago

Jetzt kommt endlich mal wieder ein neuer Eintrag hier auf meinem Blog!!! :D

Der Grund dafür ist, wie ihr schon im Titel seht, dass ich ein zweites Mal in CHICAGO war, was wirklich eine sehr sehr schöne Stadt ist!

Am Samstag, den 2.9.17 habe ich mich also, wie schon beim letzten Mal, mit dem Auto auf den Weg nach Elmhurst zu Kristina gemacht und bin mit ihr dann wieder mit dem Zug nach Chicago rein gefahren.

Dieses Mal wollten wir uns ein paar der anderen Sehenswürdigkeiten anschauen, die wir beim ersten Mal noch nicht gesehen hatten.

So haben wir also zuerst den Millennium Park besucht. Dieser ist wirklich seeehr groß, wunderschön und im Vergleich zu deutschen Parks echt gepflegt! ;)

Natürlich war da wirklich jede Menge los, da der Park zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten von Chicago gehört und da das Wetter auch wunderschön war!

Besonders voll war es beim Cloud Gate, was man auch auf dem Foto ganz gut erkennen kann ;).

Dieses ist aufgrund seiner Form auch als The Bean bekannt. Wenn man das nur von Bildern kennt, ist es echt beeindruckend, wenn man plötzlich selber vor der verspiegelten Skulptur steht!

Anschließend haben wir uns noch den Buckingham Fountain angesehen.

Der ist auch wirklich sehr groß und schön und war dafür überraschend wenig besucht.

Im Anschluss daran haben wir dann erstmal was gegessen und sind danach ein bisschen shoppen gegangen. Das ist wirklich ein bisschen anders als in Deutschland, da es hier viele Läden gibt, in denen man wirklich von Kleidung über Einrichtungsgegenstände und Lebensmittel fast alles bekommt! Das ist ziemlich cool, aber auch gefährlich für den Geldbeutel... Eine weitere Schwierigkeit sind die Angebote, die es an jeder Ecke gibt. Fast überall bekommt man etwas billiger oder sogar umsonst, wenn man eine bestimmte Anzahl von etwas kauft. Die Amerikaner wissen auf jeden Fall ganz genau, wie sie an möglichst viel Geld kommen! :D Ein weiterer Unterschied zum Einkaufen in Deutschland ist, dass wirklich auf ALLES nochmal Steuern draufkommen. Man zahlt also nie nur den Preis, der angegeben ist, sondern immer nochmal einige Dollar mehr, was am Anfang sehr ungewohnt ist.

 

Nach einem langen Tag, an dem wir sehr viel durch Chicago gelaufen sind, haben wir uns dann wieder auf den Weg zurück zum Zug gemacht, den wir dann leider verpasst haben...

Da der nächste Zug erst in einer Stunde kam, haben wir noch einen kleinen Abstecher zu Dunkin´ Donuts gemacht, wo wir uns mit Smoothie bzw. Donuts eingedeckt haben und uns dann in gemütlichem Tempo auf den Weg zum Bahnhof gemacht haben. Dort hatten wir dann beim Ticketkauf auch noch ein nettes Gespräch mit dem Ticketverkäufer, der uns nach unserer Herkunft gefragt hat und dann beeindruckt war, dass wir englisch können (ja, viele hier denken, Deutschland liegt hinter dem Mond ;)). Dann wollte er von uns noch wissen, was thank you auf deutsch heißt und hat uns dann noch stolz berichtet, dass er weiß, was danke auf polnisch heißt und, dass Polen ja in der Nähe von Deutschland liegt. Das war auf jeden Fall ein amüsantes Gespräch! :D

 

Als wir dann in Elmhurst angekommen waren, mussten wir leider feststellen, dass es total stark zu regnen begonnen hatte. Aber natürlich musste ich vor dem Aufbrechen nach Hause noch etwas erledigen, was jetzt jeder weiß, der mich gut genug kennt ;) :D. Also waren wir ziemlich durchnässt, als wir endlich bei "meinem" Auto angekommen waren. Allerdings haben wir uns erst auf den Weg zu Kristinas Bank gemacht, da ich von ihr noch Geld bekommen habe, da ich die Tickets für das ED SHEERAN KONZERT in knapp zwei Wochen bezahlt hatte. Typisch amerikanisch, gibt es natürlich auch bei der Bank einen Drive-Through, damit man das Auto wirklich in so wenig Fällen wie nur unbedingt nötig verlassen muss. Naja, wir brauchten mehrere Anläufe bis wir dann endlich die richtige Summe an Bargeld hatten, aber dann konnte es wirklich nach Hause gehen. Ich habe also zuerst Kristina nach Hause gebracht und mich dann auf die längere Fahrt zu mir nach Hause gemacht. Diese war wirklich die anstrengendste Autofahrt, die ich jemals hatte! Weil es einfach total viel geregnet hat, dunkel war, man konnte keine Straßenmarkierung mehr erkennen, die Ampeln haben sich auf der nassen Straße gespiegelt und es war echt kein Spaß... Aber knapp eine Stunde später war ich dann echt froh, als ich endlich wieder daheim war. Meine Gastmutter hat mir dann noch meinen Arbeitsplan für die kommenden Wochen vorgestellt und dann konnte ich mich endlich in mein Zimer zurückziehen und mich von diesem sehr schönen, aber eben auch etwas anstrengenden Tag erholen!!

 

Auch, wenn ich die Arbeit mit den Kindern sehr gerne mag und mir die beiden schon wirklich sehr ans Herz gewachsen sind, zumindest in den meisten Situationen ;), ist man ab und zu mal ganz froh über einen Tag, an dem man sich mal mit jemand anderem trifft, Erfahrungen austauschen kann, deutsch sprechen kann und vor allem mal was Neues sehen kann! Wer hätte schon gedacht, dass ausgerechnet ich mal in der Lage sein würde, einfach mal so einen Tagesausflug nach CHICAGO zu machen :D

 

 

Erster Ausflug nach Chicago :)

Am Samstag, den 19. August stand mein erster Ausflug nach Chicago an.

Um die Mittagszeit habe ich mich mit dem Auto auf den Weg nach Elmhurst gemacht, wo ein AuPair wohnt, dass ich auf dem Flug von Newark nach Chicago kennengelernt habe.

Die Fahrt dorthin hat ca. 50 Minuten gedauert, aber wahrscheinlich wäre ich schneller gewesen, wenn ich mich, wie alle anderen Autos nicht an die Geschwindigkeitslimits gehalten hätte..

Stattdessen bin ich, wie von meinen Gasteltern vorgeschrieben, die ganze Zeit auf dem rechten Fahrstreifen vor mich hingetuckert und wurde von wirklich jedem überholt.

In Elmhurst angekommen, sind wir dann zum Bahnhof gefahren und haben dort das Auto auf einem 3-Stunden-Parkplatz geparkt (wohl wissend, dass wir länger unterwegs sein würden...). Unwissend, ob man in Amerika Parkscheiben oder Ähnliches benötigt, haben wir erstmal in den Autos neben uns nachgesehen und nachdem wir dort nichts Auffälliges gesehen haben, haben wir uns mutig auf den Weg zum Bahnhof gemacht, um dort unsere Tickets für die Zugfahrt zu kaufen. Aber ehrlich gesagt hatte ich die ganze Zeit Angst, dass das Auto am Abend nicht mehr da sein würde...

Die Zugfahrt nach Chicago hat ungefähr 40 Minuten gedauert. Und ja, in Amerika werden die Tickets wirklich kontrolliert :)

An der Endstation sind wir dann ausgestiegen und die erste Aufgabe bestand darin, aus dem Bahnhofsgebäude rauszukommen, wobei Kristina und ich minimale Probleme mit den Drehtüren hatten. Die haben sich mega schnell gedreht, also sind wir darauf zugelaufen, bereit, uns dem Tempo der Türen anzupassen um hindurchzukommen. Doch sobald wir in der Tür standen, hat sie sich einfach nicht mehr bewegt.. So standen wir da erstmal eine Weile, bis uns ein netter Amerikaner darauf aufmerksam gemacht hat, dass wir drücken müssen. Haha, darauf hätten wir eigentlich auch selber kommen können!

Jedenfalls haben wir uns dann auf den Weg gemacht, die Stadt zu sehen und sind den River Walk entlang gelaufen. Der war relativ lang, aber echt schön, weil wir die ganze Zeit am Wasser gelaufen sind und so meistens ein angenehmer Wind ging, da es ansonsten echt heiß war. Wir sind also den Chicago River entlang gelaufen und haben uns dann noch den Navy Pier angeschaut. Dort ist es echt wunderschön und wir hatten einen wirklich schönen Tag!

Auf dem Rückweg zum Bahnhof waren wir dann noch in einem kleinen Target, bevor wir uns wieder auf die Zugfahrt zurück begeben haben. Glücklicherweise stand mein Auto auch noch an der selben Stelle, an der ich es abgestellt hatte und es scheint keine Probleme gegeben zu haben. Ich habe Kristina dann noch nach Hause gebracht und mich dann auf den endgültigen Heimweg begeben, wobei ich mich natürlich, zugegebenermaßen mehrmals verfahren habe, aber was soll´s?! :D

Alles in allem war es ein wirklich toller Tag und ich habe ihn sehr genossen!!!

 

 

Erste Arbeitstage als AuPair

Inzwischen befinde ich mich inmitten meiner ersten Arbeitswoche.

Und im Zusammenhang damit möchte ich nun mal kurz davon berichten, wie zur Zeit so ein typischer Arbeitstag in meinem neuen Leben als AuPair aussieht.

Ich stelle meinen Wecker je nachdem auf eine Uhrzeit zwischen halb sieben und sieben Uhr morgens, da ich um 7.30 Uhr offiziell anfange zu arbeiten.

Um halb acht mache ich mich also auf den Weg nach unten, wo die Kinder meistens noch nicht sind, aber dann langsam runterkommen. Dann ist es meine Aufgabe, den Kindern ihr Frühstück zu machen, was meistens aus Bageln oder Müsli besteht. Währenddessen suche ich den Kindern dann schon einmal ihre Kleidung für den Tag aus. Sobald sie dann mit dem Frühstück fertig sind, helfe ich ihnen beim Umziehen, mache ihre Haare und dann werden noch die Zähne geputzt.

Danach werden noch die Schuhe angezogen und es geht auf den Weg ins Auto und dann in die Schule. Der Morgen klingt auf jeden Fall entspannter, als er ist, denn es ist gar nicht sooo einfach, zwei unausgeschlafene Kinder, die keine Lust auf Schule haben, fertig zu machen.

Bis wir im Auto sitzen ist es dann also meistens halb neun und wir brauchen für den Weg zur Schule ca. 15-20 Minuten. Dort werden die Kinder dann wieder aus dem Auto ausgeladen und in die Schule gebracht, wo sie aber meistens ziemlich lange brauchen, um Abschied zu nehmen..

Ab diesem Zeitpunkt bis 12.30 Uhr habe ich Freizeit, die ich im Moment aber ehrlich gesagt nur dafür nutze, mich auf meinem Zimmer zurückzuziehen. Erstens, weil ich ab und zu mal meine Ruhe brauche, aber vor allem auch, weil das echt anstrengender ist als ich dachte, aber auf eine gute Art und Weise.

Um 12.30 Uhr also ungefähr, mache ich mich wieder auf den Weg zur Schule, da die Kinder bis spätestens 13 Uhr aus der Schule abgeholt werden müssen. Dann bringe ich die Kinder wieder nach Hause und meistens wollen die dann erstmal einen Snack haben.

Den Nachmittag und Abend verbringen wir dann damit, verschiedene Spiele zu spielen, draußen im Garten zu spielen oder Bücher zu lesen.

Gestern Abend war ich zum ersten Mal dann alleine mit den Kindern und habe dann auch Abendessen gemacht, wobei mein Gastmädchen noch vor dem Essen eingeschlafen war. Glücklicherweise ist sie dann aber wieder aufgewacht und hat ihr Abendessen gegessen bevor die Eltern wieder daheim waren. Außerdem habe ich die Kinder in der Zeit während die Eltern nicht da waren, schon fürs Bett fertiggemacht und ihnen jeweils ein Buch vorgelesen. Meistens gegen 20 oder 21 Uhr geht mein Arbeitstag dann zu Ende und die Eltern übernehmen und bringen die Kinder ins Bett.

 

Zusammenfassend kann ich auf jeden Fall sagen, dass es sehr schön ist, mit Kindern zusammenzuarbeiten (mal gucken, wie lange noch ;) ). Außerdem vergeht die Zeit mit den Kleinen echt schnell und lenkt ab, wenn man zum Beispiel mal ein bisschen Heimweh hat. Desweiteren ist es immer wieder aufs Neue total interessant und spannend, welche Dinge Kinder entdecken und welche Fragen sie stellen.

 

Auto fahren in Amerika

Heute ist mein dritter Tag in meiner Gastfamilie, also Sonntag.

Den Vormittag hat mein Gastvater genutzt, um mit mir das Auto fahren in Amerika zu üben. Obwohl die meisten Autos hier Automatik sind, ist das Ganze auf keinen Fall zu unterschätzen! :D

Denn die Autos sind auch um einiges größer als unsere Autos in Deutschland.

Zum Glück sind dementsprechend aber auch die Straßen sowie Parkplätze größer, sodass das kein allzu großes Problem darstellt.

Eine weitere Schwierigkeit sind die Regeln...

Wie zum Beispiel die Stoppstellen, also Kreuzungen, an denen alle vier Seiten ein Stoppschild haben. Jeder hält am Stoppschild und derjenige, der zuerst da war, hat dann auch das Recht, die Kreuzung als Erstes zu passieren. Da verliert man wirklich schnell mal den Überblick, aber mit ein bisschen Übung wird das schon noch klappen.

Ansonsten hat das erste Fahren besser geklappt als befürchtet und gibt mir schon mal ein besseres Gefühl, wenn es morgen dann mit dem Arbeiten losgehen soll.

 

 

Abflug und erste Tage in Amerika

Rückblickend ist es echt beeindruckend, wie viel innerhalb der letzten paar Tage passiert ist...

Am Montag in aller Frühe musste ich mich am Flughafen von meiner Familie verabschieden und dann ins Flugzeug steigen. Leider wurde der Abflug wegen eines Reifenwechsels verzögert, aber wir haben glücklicherweise dennoch unseren Anschlussflug von Berlin nach Newark rechtzeitig erreicht.

Zum Glück waren wir mehrere Aupairs, so dass wir in Newark nicht ganz alleine alles bewältigen mussten. Nachdem mehrmals sowohl Pass, als auch Visum und der Inhalt unserer Koffer kontrolliert wurden, warteten wir dann auf einen Shuttle, der uns zum Double Tree Newark Airport Hotel gebracht hat.

Dort meldeten wir uns an und haben dann unsere Zimmer bezogen.

Wegen der Zeitverschiebung waren wir auch relativ früh in unseren Betten.

Am nächsten Morgen nach dem Frühstück ging es dann los mit dem Unterricht (jeden Tag ab 8 Uhr!). Mit insgesamt 227 Aupairs haben wir die verschiedensten Themen von Erster Hilfe, Heimweh, Kulturschock, Kinderentwicklung und vielem mehr behandelt.

Am Dienstag Abend hat eine New York City Bustour stattgefunden, bei der auch die meisten teilgenommen haben. Am Times Square durften wir für eine Stunde aussteigen und uns umschauen und das war echt sehr beeindruckend!

Nach dem Unterricht am Donnerstag Vormittag ging es dann in Gruppen auf den Weg zum Flughafen in Newark, von wo aus jeder seine Weiterreise angetreten hat. Für mich ging es also auf einen zweistündigen Flug nach Chicago.

Dort angekommen, machte ich mich auf dem Weg, um meinen Koffer zu suchen und bin dort dann auch zum ersten Mal auf meine Gasteltern Barb und Patrick und meinen Gastjungen Bennett getroffen. Ella war leider nicht dabei, weil im Auto nicht genug Platz für uns alle fünf war.

Zu dieser Uhrzeit war ziemlich viel Verkehr auf den Straßen auf dem Weg nach Hause und so dauerte es länger als gewöhnlich, bis wir in meinem zukünftigen Zuhause angekommen sind.

Dort wartete auch schon Ella mit den Großeltern auf mich. Das war total süß und die Großeltern, besonders der Opa, haben mich auch echt süß begrüßt. Gleich darauf wurde mir dann auch mein Zimmer gezeigt, was klein, aber echt schön ist. Das halbe Zimmer besteht aus meinem Bett, außerdem habe ich einen eigenen Fernseher, ein eigenes kleines Bad und einen kleinen begehbaren Kleiderschrank. Aus dem Fenster sehe ich in eine typisch amerikanische Straße (sieht echt aus wie in Filmen).

Eigentlich hatte meine Gastfamilie an dem Abend extra Pizza bestellt, aber ich bin, sobald ich in meinem Zimmer war, einfach eingeschlafen. Der Jetlag nimmt mich immer noch voll mit!

Mitten in der Nacht bin ich dann kurz aufgewacht und die Gastmutter hatte mir einen Brief unter der Tür durchgeschoben, auf dem sie mir das WLAN Passwort gesagt hat und außerdem hat sie mir Snacks vor die Türe gestellt.

 

Am nächsten Morgen war ich dann mit dabei, die Kinder in die Schule zu bringen, dann hat mich meine Gastmutter gleich mit zu Starbucks genommen und mich dann zu einem typischen amerikanischen Mädchen erklärt :D. Dann haben wir den Gastvater abgeholt, waren mir eine amerikanische SIM Karte kaufen, haben uns über ein Bankkonto informiert und waren noch eine Kleinigkeit essen.

Anschließend haben wir die Kinder auch schon wieder abgeholt und waren anschließend einkaufen, was mit vierjährigen Kindern gar nicht soo einfach ist... :)

Als wir wieder daheim waren, haben wir dann noch ein bisschen draußen im Garten gespielt. Dann gab es auch schon Dinner: Fisch und Kartoffeln. Währenddessen bzw. danach haben wir dann die Lieblingssendung von meinem Gastjungen geschaut: Wheel of Fortune.

Im Anschluss daran war ich dann noch mit den Kindern in ihrem Spielzimmer spielen und bevor sie ins Bett gegangen sind, habe ich ihnen noch zwei Bücher vorgelesen und mein Gastmädchen hat mir auch ein Buch "vorgelesen".

Sobald die Kinder im Bett waren, habe auch ich mich zurückgezogen, denn ein Tag mit vierjährigen Zwillingen und dazu noch in einer neuen Familie und neuen Umgebung ist echt nicht zu unterschätzen und hinzu kommt ja auch noch der Jetlag...

 

 

Die letzten Tage vor der Abreise

Die Zeit vergeht wirklich wie im Fluge. In genau drei Tagen bin ich schon fast in Newark angekommen.

Die letzten Wochen, seitdem ich meine Gastfamilie gefunden hatte, vergingen einfach unglaublich schnell. Es gab so viele Treffen mit Freunden, was jedes Mal eine unglaublich schöne Zeit war, viele Abschiede und einige Erledigungen zu machen.

 

Jetzt, am letzten Wochenende vor meiner Abreise, steht mir noch das Packen bevor.

Packen für ein Jahr, das unterschätzt man leicht und ist gar nicht so einfach, wie man vielleicht denkt. Zur Verfügung habe ich einen großen Koffer, in den ich 23 kg packen darf, einen Handgepäckskoffer, in den 8kg dürfen und dann noch einen Rucksack für den Flug. Beim Packen muss allerdings bedacht werden, dass ich in den ersten Tagen in Newark nur meinen Handgepäckskoffer zur Verfügung habe, deshalb habe ich bereits alle nötigen Pflegeprodukte in Reisegrößen gekauft, damit ich diese auch im Handgepäck transportieren darf.

 

Außerdem nehmen die Gastgeschenke für meine Gastfamilie jede Menge Platz ein und zusätzlich dürfen natürlich auch ein paar Süßigkeiten aus Deutschland nicht fehlen, von denen ich bestimmt nicht alle verschenken werde, sondern auch ein bisschen für mich behalte :).

 

Desweiteren gilt es zu bedenken, welche Kleidungsstücke man benötigt, denn immerhin wird mein Leben dort daraus bestehen, mit Kindern zu spielen und draußen zu sein...

 

Eine große Hilfe beim Packen sind Vakuumbeutel! Dort kann man seine Klamotten reinpacken und dann mit einem Staubsauger die Luft absaugen. So spart man unglaublich viel Platz im Koffer! Leider aber kein Gewicht... :)

 

Und obwohl auch der Abschied von meiner Familie jetzt wirklich immer näher rückt, freue ich mich doch darauf, wenn das Abenteuer am Montag beginnt und ich mir keine Gedanken mehr darüber machen muss, ob ich wohl irgendetwas Wichtiges zu besorgen vergessen habe.
Denn eigentlich kann man in den USA ja auch alles bekommen, was man hier kaufen kann.

Die Aufregung steigt und wer weiß, vielleicht kommt der nächste Blogeintrag ja schon aus Amerika!

 

 

 

10 days left

Es ist wirklich mal wieder unglaublich, wie schnell die Zeit vergeht.

Nur noch 10 Tage sind es, bis es losgeht nach Amerika, um dort in ein ganz neues Abenteuer zu starten!

Und es gibt noch so Einiges zu erledigen oder bedenken...

Immerhin ist gestern mein Reisepass mit eingeklebtem Visum bei mir angekommen. Das ging wirklich sehr schnell, denn innerhalb von drei Tagen nachdem ich den Termin im Konsulat hatte, kam das Visum per Einschreiben zu mir nach Hause.

Auch den internationalen Führerschein habe ich inzwischen im Landratsamt abgeholt. Das geht auch wirklich superschnell! Man benötigt nur den nationalen Führerschein, Personalausweis, ein aktuelles Passbild und zahlt 16 Euro und schon kann man seinen internationalen Führerschein mit nach Hause nehmen.

Jetzt sollte ich mich so langsam daran machen, eine Packliste zu schreiben und mir noch einige Dokumente ausdrucken bzw. mehrfach kopieren und auch einige Dinge müssten noch besorgt werden...

 

Gleichzeitig heißt es, die letzten Tage sowohl mit Freunden, als auch mit Familie zu genießen.

Man versucht, sich nochmal zu treffen oder noch irgendwas zusammen zu unternehmen, damit man die Zeit noch ausnutzt. Trotzdem lässt es sich nicht vermeiden, dass der Abschied immer näher rückt. Da eine Freundin ebenfalls ein Auslandsjahr (wenn auch ganz woanders) verbringen wird, werden heute wieder einige Abschiede auf uns zukommen...

 

Und trotz all dem ist die Vorfreude auf das, was kommt noch viel größer!!!

Denn, auch, wenn sicherlich nicht alles leicht wird, ist das dennoch eine einmalige Chance und wird ein großes Abenteuer! Außerdem habe ich über verschiedene Whatsapp-Gruppen auch schon einige nette AuPairs kennengelernt, die ich zumindest in den ersten Tagen in Newark treffen werde!

Außerdem weiß ich inzwischen auch schon, mit welcher Gruppe an AuPairs ich den gleichen Flug habe, so dass uns dabei bestimmt nicht langweilig wird.

Und auch mit meiner zukünftigen Gastfamilie habe ich hin und wieder sehr netten Kontakt und sowohl sie, als natürlich auch ich, freuen uns schon sehr auf ein gegenseitiges Kennenlernen! :)

 

 

2 weeks left - Visumstermin im Konsulat in Frankfurt

Da ich meinen Termin im Konsulat in Frankfurt zum Beantragen meines Visums am Morgen des 24.07. hatte, bin ich zusammen mit meiner Mutter schon am Nachmittag des 23.07. nach Frankfurt gefahren (Danke dafür <3). Dort haben wir in einem Hotel übernachtet und uns dann am nächsten Morgen auf den Weg zum Konsulat gemacht, wo ich um 10.30 Uhr meinen Termin hatte.

Wegen Parkschwierigkeiten waren wir ein bisschen später dran als geplant, was aber kein Problem war.
Falls diesen Blog irgendwann mal jemand lesen sollte, der den Termin noch vor sich hat, kommt jetzt eine ganz detaillierte Beschreibung davon, wie das Ganze bei mir abgelaufen ist.

Vor dem Gebäude gibt es zwei Schlangen und man stellt sich zuerst an die linke Schlange. Dort wird man dann, am Ende der Schlange an eins von zwei Fenstern gerufen. Die Frau dort hat deutsch gesprochen und ich musste mein DS-160 Formular zeigen und meinen Reisepass, auf den dann zwei Aufkleber geklebt wurden. Dann habe ich beides, sowie eine Anweisung, welche Formulare ich sortieren muss, mitbekommen und habe mich dann an der zweiten Schlange vor dem Security-Check (immer noch draußen) angestellt. Dort musste man dann bei einem Mann seinen Reisepass mit den Aufklebern zeigen und dort hat man dann auch Tüten bekommen, in denen man Gürtel und Uhr verstauen muss. Handys darf man gar nicht dabeihaben! Dann werden immer fünf auf einmal reingelassen und es folgt ein Security-Check wie beim Flughafen. Anschließend darf man alle seine Sachen wieder nehmen, verlässt das erste Gebäude, überquert den Hof und geht in ein zweites Gebäude. Dort kommt man zuerst zu einer Theke, an der ich einem Mann meinen Reisepass gezeigt habe. Er hat mir dann gesagt, dass ich zusätzlich noch mein DS-2019 Formular bereithalten soll. Dann stellt man sich an einer weiteren Schlange an, an deren Ende man zu einem der freien Schalter gerufen wird. Dort muss man Reisepass, DS-160 und DS-2019 abgeben. Außerdem ist hier die Stelle, wo man sein Bild abgibt, was dann eingescannt wird und man danach wieder bekommt. Man hat auch die Möglichkeit, in der Botschaft, in einem Fotoautomaten ein Bild zu machen. Außerdem wurden an diesem Schalter alle Fingerabdrücke genommen und man wird zu einem weiteren Schalter geschickt. Dort gibt man Reisepass und die zwei Formulare ab und es werden nochmal Fingerabdrücke genommen, allerdings nur von einer Hand (zumindest bei mir). Danach wurde ich zu einer weiteren Schlange geschickt, wo ich, als ich an der Reihe war, dann das Paket aus Reisepass und den zwei Formularen abgegeben habe. Diese habe ich auch nicht wiederbekommen, denn sie werden per Post zusammen mit dem Visum zugeschickt. An diesem Schalter fand dann auch mein "Interview" auf Englisch statt. Der Mann hat mich gefragt, was mein Grund ist, dass ich nach Amerika reisen möchte, wohin genau ich reise und welche Erfahrungen mit Kinderbetreuung ich habe. Und dann, nach langem Warten und Aufregung die Worte, auf die jeder wartet: "Your visa is approved and will be send to you."

Im Laufe der nächsten Tage kann ich also damit rechnen und bin somit wieder ein Stückchen näher an Amerika dran :)

 

Abschließend kann ich sagen, dass der Termin nur halb so schlimm ist, wie man vorher vielleicht denkt. Und zumindest ich habe wirklich nur zwei der Formulare benötigt. Außerdem sind alle Mitarbeiter im Konsulat total freundlich und locker drauf und zudem sprechen die meisten von ihnen auch deutsch:) !

 

 

Abschied nehmen

Es ist so weit, in gut zwei Wochen geht es los nach Amerika und ich habe schon beide Abschiedsfeiern hinter mir. Am 21.07. habe ich in unserem Garten mit meinen Freundinnen eine kleine Abschiedsfeier gefeiert. (Danke an dieser Stelle an meine Familie fürs Dekorieren und Grillen und alles, was ihr sonst geholfen habt :*). Es war wirklich ein wunderschöner Abend, der gleichzeitig lustig, aber auch traurig war, weil der Abschied die ganze Zeit über der guten Stimmung hing...

Zwar sehe ich die meisten meiner Freundinnen noch ein bis zwei Mal bevor ich abfliege, aber von ein paar musste ich mich doch schon endgültig verabschieden und das war wirklich nicht leicht!

(Ihr wisst, wer gemeint ist, also passt auf euch auf :*).

 

Dennoch war es ein sehr schöner Abend, auch, wenn uns das Wetter leider einen Strich durch die Rechnung gemacht hat und wir erst auf den Balkon und schließlich nach Drinnen umziehen mussten. Aber trotzdem hatten wir unseren Spaß! Danke an dieser Stelle auch nochmals für die süßen und nützlichen Geschenke und die unglaublich süßen Briefe! Ich freue mich jetzt schon darauf, jeden Monat in Amerika einen davon zu öffnen!

 

Am 22.07. kamen dann Familie und Bekannte, in der Hoffnung, dass das Wetter an diesem Abend halten würde. Und wir hatten tatsächlich Glück, denn erst kurz bevor die Letzten gingen, hat es zu regnen begonnen. Auch dieser Abend war wunderschön und ich habe mich sehr gefreut, euch nochmal alle zu sehen. So haben wir "amerikanisches" Essen genossen und gemütlich zusammengesessen.

 

Natürlich auch an dieser Stelle VIELEN DANK an alle, dass ihr da wart!

Ich habe den Abend wirklich sehr mit euch genossen.

Danke natürlich auch für die Geschenke und die lieben Worte!

 

Abschiede sind nicht leicht, aber dieses Zitat trifft es ganz gut:

 

"How lucky am I to have something that makes saying goodbye so hard." (Winnie The Pooh)

 

 

Mallorca

Vom 12.07. - 19.07. habe ich zusammen mit fünf Freundinnen einen wunderschönen Urlaub auf Mallorca verbracht. Wir waren in einem schönen Hotel, nicht weit entfernt von Palma, untergebracht. Vor allem aufgrund der Hitze bestand unser Urlaub hauptsächlich aus Erholung. Meistens verbrachten wir die Tage entweder zuerst am Strand und anschließend am Pool oder andersherum.

An einem Tag haben wir einen Ausflug nach Palma unternommen. Auch dem Ballermann haben wir einen sehr kurzen Besuch abgestattet. An einem Vormittag waren wir mit zwei Tretbooten auf dem Meer unterwegs und hatten auch dabei jede Menge Spaß. Jeden Abend saßen wir noch gemütlich zusammen, um den Tag gemeinsam ausklingen zu lassen.

Alles in Allem war das eine wunderschöne Woche, das Wetter war super schön und wir sechs hatten einfach total viel Spaß zusammen. Wir haben soo viel gelacht und nochmal richtig viel Zeit zusammen verbracht. Auch, wenn leider nicht alle von uns mitkommen konnten...

 

Und da natürlich nicht alles reibungslos ablaufen konnte (wäre bei uns ja auch zu komisch gewesen), dauerte unser Rückflug dann um einiges länger als gedacht.

Ahnungslos machten wir uns auf den Weg zum Flughafen in Palma. Dort angekommen, stellten wir fest, dass unser Flug Verspätung haben würde, waren aber immer noch sehr froh darüber, weil andere Flüge nach Stuttgart vollständig gestrichen wurden. Endlich im Flugzeug wurde uns eine Flugdauer von 1,5 Stunden angesagt und somit wären wir eigentlich gar nicht viel später als ursprünglich geplant angekommen. Der Flug verlief super, bis wir dann über Stuttgart waren. Wegen eines Gewitters konnten wir nicht landen und mussten mehrere Warteschleifen fliegen. Aber das Gewitter über Stuttgart wollte einfach nicht weiterziehen, so dass wir dann schließlich in Baden-Baden landen mussten. Dort mussten wir dann erstmal ca. zwei Stunden im Flugzeug sitzen bleiben, in der Ungewissheit, ob wir eine Sondergenehmigung bekommen, nach 0 Uhr noch in Stuttgart zu landen. Schlussendlich bekamen wir diese Genehmigung dann zum Glück und mussten die Nacht nicht am Flughafen verbringen.

Das war auf jeden Fall ein Abenteuer und ich glaube, dass wir das nicht so schnell vergessen! :D

 

Schlussendlich kann ich nur sagen, dass es eine wunderschöne Woche war, an die ich mich noch ewig zurückerinnern werde. Danke an euch alle, dass ihr sie so unvergesslich gemacht habt!!!

 

 

4 Weeks Left

Unglaublich, aber in genau vier Wochen hat mein Abenteuer schon begonnen und ich werde dann sogar schon in der Training School in Newark bei New York City angekommen sein. Morgens in aller Frühe geht es vom Stuttgarter Flughafen mit Zwischenstopp in Berlin nach Amerika. Zum Glück habe ich schon ein anderes, sehr nettes AuPair über eine WhatsApp-Gruppe kennengelernt, die mit mir von Stuttgart nach Newark fliegen wird. Wenn alles so klappt, wie wir uns das vorstellen, werden wir, zumindest auf dem langen Flug nebeneinander sitzen und somit wird die Zeit hoffentlich schneller vorübergehen :).

Obwohl mein Final Match jetzt schon wieder ein bisschen zurückliegt und ich mich langsam an den Gedanken gewöhnen muss, dass ich in vier Wochen weg bin, ist es immer noch sehr komisch und ungewohnt, daran zu denken. Irgendwie hat man das Gefühl, alles noch ausnutzen und genießen zu müssen. Deshalb freue ich mich auch umso mehr, dass es am Mittwoch mit einigen meiner Freundinnen für ein Woche in den Urlaub nach Mallorca geht. So können wir nochmal eine schöne gemeinsame Zeit verbringen und uns vom Stress erholen, der mit dem Abitur und dem Abiball sowie der Abizeugnisübergabe nun eigentlich endgültig hinter uns liegt.

Dennoch nimmt der "Stress" noch nicht ab, denn es gibt gefühlt noch soooo viel zu erledigen und zu besorgen. Und auch, wenn ich einige Dinge schon erledigt und heute einige Gastgeschenke und deutsche Süßigkeiten besorgt und meinen Handgepäckskoffer bestellt habe, gibt es noch viel mehr zu tun. Zum Beispiel muss ich noch den internationalen Führerschein abholen und mein Visum beantragen.

 

Gleichzeitig nimmt auch die Vorfreude immer mehr zu :)

Ich bin sehr gespannt darauf, wen ich alles in der Trainingschool kennenlernen werde und wie das dort alles abläuft. Aber natürlich bin ich noch neugieriger, wie meine Gastfamilie ist, wenn ich sie dann zum ersten Mal am Flughafen in Chicago wirklich treffe. Ich freue mich sehr darauf, sowohl die Gasteltern, als auch die Kinder kennenzulernen und bin gespannt darauf, wie dort alles aussieht und wie das alles abläuft und natürlich auch, wie gut wir uns verstehen werden.

 

Alles in allem, befindet man sich, je näher die Abreise rückt, in einem kleinen Gefühlschaos.

Meistens freut man sich total darauf und dann sind wieder kurze Momente, in denen man wehmütig wird, wenn man daran denkt, dass man etwas vielleicht zum letzten Mal für ein Jahr macht.

 

 

Matching-Phase

Meine Matching-Phase hat wirklich sehr lange gedauert und ich hatte dafür nur sehr wenige Familienvorschläge. Am 13.02. wurde ich freigeschaltet und habe gespannt auf die Familienvorschläge gewartet. Allerdings ließ der erste Familienvorschlag einen knappen Monat auf sich warten, bis zum 12.03. Er kam von einer Familie aus Virginia mit einem elfjährigen Sohn, mit dem allerdings nur Deutsch gesprochen werden sollte. Allgemein hat mir das nicht so gut gefallen und ich hatte Zweifel, ob diese Familie das Richtige für mich wäre. Also habe ich mich gegen diese Familie entschieden.

Entgegen meiner Erwartungen, dauerte es bis zum zweiten Familienvorschlag sogar noch länger, nämlich bis zum 16.04. Dieser Vorschlag kam von einer Familie aus der Nähe von New York City. Außer den Eltern bestand die Familie aus weiblichen Zwillingen im Alter von 12 Jahren und männlichen Zwillingen im Alter von 10 Jahren. Mit der Mutter der Familie hatte ich mein allererstes Skype-Interview, das eigentlich soweit ganz gut verlaufen ist. Die Mutter war mir sympathisch und ich hatte einen positiven ersten Eindruck. Jedoch hat das zweite Skype-Gespräch nie stattgefunden, da sie sich zu diesem Zeitpunkt bereits für ein anders Au Pair entschieden hatten.

Danach kam eine laaange Zeit ohne einen Vorschlag. In dieser Zeit habe ich nochmal meine Angaben im Au Pair Room bearbeitet und ein neues Bewerbungsvideo gedreht und hochgeladen.

Und schließlich bekam ich am Abend des 08.06. einen weiteren und meinen letzten Familienvorschlag. Dieser war von meiner endgültigen Gastfamilie aus der Nähe von Chicago im Staat Illinois. Insgesamt habe ich drei Mal mit der Familie geskypt. Bereits am Tag nachdem sie mich erstmals kontaktiert hatten, hatten wir unser erstes Skype-Interview, was wirklich sehr nett war und ich hatte sofort einen sehr positiven Eindruck! Eine Woche später durfte ich dann die Kinder auf Skype kennenlernen, die mir sofort ihr Lieblingsspielzeug gezeigt haben und mich ausgefragt haben, ob ich Pancakes und Spielplätze mag. :D Nach diesem Gespräch wurde mein Gefühl noch besser und gleichzeitig auch der Wunsch, dass diese Familie sich für mich entscheiden würde. Denn gleichzeitig wurde die Zeit immer knapper, da ich ja im August ausreisen wollte und man spätestens einen Monat vor Abreise matchen muss. Schließlich wollten die Eltern noch einmal mit mir skypen. Ich war voller Hoffnung, aber wir haben uns einfach normal unterhalten und sie haben mir noch mehr darüber erzählt, was mich erwarten würde. Sie hatten also immer noch keine Entscheidung getroffen.

Da ich ein sehr gutes Gefühl bei der Familie hatte und wir uns super verstanden haben, habe ich ihnen eine E-Mail geschickt und sie gefragt, ob sie noch mit anderen Au Pairs in Kontakt sind und ob sie bereits wissen, wann sie sich entscheiden werden. Einen Tag später bekam ich dann die Antwort, dass sie sich für mich entschieden haben und sich freuen würden, wenn ich zu ihnen komme. Natürlich habe ich mich darüber unglaublich gefreut und sofort zugesagt. Wir haben dann offiziell gematcht und jetzt steht dem Abenteuer nichts mehr im Wege (außer die ganzen Dinge wie Visum und Internationaler Führerschein, die ich jetzt noch beantragen muss).


Zusammenfassend kann ich nur sagen, dass es wirklich stimmt, dass jeder eine passende Familie findet (natürlich kann sich das erst endgültig herausstellen, wenn man wirklich da ist und sie persönlich kennenlernt, aber bisher habe ich ein sehr gutes Gefühl). Eine weitere Sache, die wirklich stimmt, ist das Bauchgefühl, dass einem ein ziemlich gutes Gefühl dafür gibt, ob die Familie die Richtige ist oder nicht (soweit man das jetzt schon beurteilen kann).

Und auch, wenn die Matching-Phase vielleicht länger dauert, als bei anderen Au Pairs, sollte man die Hoffnung nicht aufgeben :)

 

 

Final Match und erster Blogeintrag

Hallo an alle, die hier nun meinen allerersten Blogeintrag lesen!

Nach einer Matchingphase, die eine gefühlte Ewigkeit gedauert hat, habe ich nun endlich meine Gastfamilie gefunden und werde somit wirklich ein Jahr in den USA verbringen!!!

Am 7. August werde ich meine Reise starten und mit Zwischenstopp in Berlin dann in Newark landen, wo ich drei Tage in der Training School verbringen werde.

Anschließend geht es für mich dann weiter in die Nähe von Chicago, wo ich mein Jahr verbringen werde. Dort werde ich in einer super netten Familie leben. Dazu gehören die Eltern und vierjährige Zwillinge. Ein Junge und ein Mädchen. Nachdem ich drei Mal mit der Familie geskypt hatte (zweimal mit den Eltern und einmal mit der Mutter und den Kindern), wurde mein Gefühl immer besser und sie wurden mir immer sympathischer. Deshalb war ich unglaublich glücklich, als sie mir dann, ca. zwei Wochen nach der ersten Kontaktaufnahme, gesagt haben, dass sie mich gerne als ihr Au Pair hätten. Natürlich habe ich ihnen sofort zugesagt. Jetzt geht es los mit den ganzen Vorbereitungen! Und die Aufregung steigt natürlich...